
Tormenta Jobarthe
Im Sommer 2017 war ich eingeladen beim großen “Yoga Vidya Musikfestival” mitzuwirken und so habe ein wunderbares Wochende in Bad Meinberg verbracht.
Für mich war das Highlight des Festivals der Auftritt von Tormenta Jobarteh. Er hat mich durch seine Musik, seine Geschichten und besonders durch seine Präsenz berührt und inspiriert. Nach seinem Auftritt habe ich die Gelegenheit ergriffen und ihn um ein Interview gebeten, welches hier nun komplett und unbearbeitet anzuhören ist.
Wer ist Tormenta Jobarteh?
Tormenta Jobarteh hat eine bewegende Lebensgeschichte hinter sich:
Er ist durch “Zufall” in den 80ern mitten im Busch von Gambia gelandet und ist dann dort von den Griots adoptiert, initiiert und ausgebildet worden, bis er viele Jahre später selbst zu einem vollen Mitglied der Griots ernannt wurde. Die Griots sind vor allem Musiker und Geschichtenerzähler, aber auch Priester, Heiratsvermittler, Streitschlichter und Chronisten, sie bilden einen wichtigen Teil des soziale Gefüges in Westafrika. Tormenta Jobarteh ist wohl der erste nicht-Afrikaner der zum Griot wurde, er sagt es liegt vor allem an seiner Unbedarftheit mit der er Afrika begegnet ist. Er lernte die “Königin der afrikanischen Instrumente”, die Kora zu spielen und die Sprache Mandinka zu sprechen und konnte sein wunderbares Talent zum Geschichten erzählen voll entfalten. Heute tourt er seit vielen Jahren alleine und mit seiner Band “Jobarteh Kunda” durch die Welt um Menschen zu inspirieren und zu unterhalten.
Im Interview geht es zunächst um seine Biographie und dann vor allem um seine Spiritualität die er über Musik und Geschichten den Menschen ans Herz legt. Er ist in Afrika auchzum Islam konvertiert, lebt aber eine sehr gemäßigte Form des Sufismus welchen er verknüpft mit den universellen Ansätzen verschiedener Traditionen und Religionen.
Interview mit Tormenta Jobarthe
Neben seinem Soloprojekt ist er mit verschiedenen Musikern als Jobarthe Kunda unterwegs.
Auf seiner Webseite sind auch seine CDs erhältlich.
Videos mit Tormenta Jobarthe
Hier eine typische Geschichte, begleitet von der Kora:
Hier ist er im Bayerischen Fernsehn zu sehen: