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Category:

Meditation – Praxis der Innenschau und Versenkung

Meditation- Einführung und Vertiefung der Innenschau

Maharishi Mahesh Yogi
Meditation löst alle Probleme?

Die zweit-wichtigste spirituelle Praxis ist die Meditation, das still Sitzen und sich nach innen versenken. Die wichtigste ist das Leben selbst und um dieses zu Meistern hift eben die Meditation!
Wenn du systematisch Meditation lernen willst, kannst du auch bei meinem Online Kurs zum lernen der inneren Versenkung mitmachen.

Meditation & Wissenschaft

Die spirituellen Traditionen und die moderne Wissenschaft sind sich über die positiven Wirkungen der Meditation einig: Meditation hilft mit seinen Gedanken und Gefühlen sowie den Erfahrungen die man macht konstruktiver umzugehen. Durch die Praxis der Versenkung nach Innen kommt man mit sich selbst und seiner Innenwelt ins Reine und erlangt mehr Gelassenheit, Konzentration, Entspannung, Zufriedenheit und Gesundheit. Die positiven Wirkungen der Meditation und später das Erfahren der Stille sind vielzählig und gehen weit über das Geistige hinaus, es hilft auch den Körper zu heilen und ihn gesund zu erhalten.

  • An guten Gründen zu Meditieren mangelt es also sicher nicht!
  • Schwierig ist es nur mit der Meditation zu beginnen und sie geregelt durchzuführen!

„Durch Meditation über die wahre Natur des Geistes reinigen wir störende Gedanken und Gefühle.“ Dalai Lama

In den letzten Jahren ist die Erforschen dieser Praxis glücklicher Weise immer mehr in den Fokus der Wissenschaft gerückt, es haben sich verschiedenste Disziplinen mit dem Thema befasst und es wurde in vielen Studien belegt was vorher schon klar war:

  • Meditation funktioniert und verhilft letztlich jedem zu mehr Lebensqualität!
  • Menschen die regelmäßig meditieren sind nicht nur deutlich entspannter als der Durchschnitt, sondern auch gesünder, konzentrierter, sozialverträglicher und liebevoller.

„Ohne die Hilfe der Meditation kann keine Selbsterkenntnis erlangt werden. Ohne ihre Hilfe kann man nicht in den göttlichen Zustand hineinwachsen. Ohne sie kann man sich nicht aus den Fesseln des Geistes befreien und Unsterblichkeit erlangen.“ Swami Sivananda

Aber auch wenn wir nicht unbedingt das höchste ziel des Yoga anstreben wird uns die Meditation helfen unseren Alltag zu Meistern und mit den Widrigkeiten des Lebens konstruktiver umzugehen.

Meditation ist nicht schwer!

Im Grunde genommen weiß jeder, dass es gut wäre zu meditieren, behaupte ich einfach mal, aber es ist eben nicht leicht tatsächlich die Meditation im Alltag umzusetzen. Es scheint eine große Hürde zu sein die Disziplin aufzubauen täglich zu meditieren, aber leider funktioniert es nur bei regelmäßiger Praxis.
Ich bin davon überzeugt, dass man durch ein richtiges verstehen der Wirkweisen der Meditation auch recht leicht seine Trägheit überwinden, und zumindest ein wenig Praxis in den Alltag bringen kann. Dabei reichen erstmal 5-10 Minuten um nach kurzer Zeit schon Vorteile zu spüren und ein Bedürfnis nach mehr zu entwickeln.

10 Mythen und Vorurteile rund um Meditation und Meditieren:

Im und dem folgenden Text geht es um einige gängige Vorurteile gegenüber der Meditation die womöglich ein großes Hindernis sind um damit anzufangen…
Hier also zunächst ein Vortrag über diese 10 Mythen, ca. 30 Minuten und recht kurzweilig:

https://vedanta-yoga.de/wp-content/uploads/2014/09/Meditationsmythen.mp3

Den Vortrag gab ich ca. 6 Monate nach Erstellung des Textes, daher enthalten beide jeweils unterschiedliche Hintergründe zu den 10 von mir zuammengestellten Mythen. :-)

„Meditation bedeutet die Gedanken auszuschalten.“

“Sinn der Meditation ist die Praxis der Gedankenstille, das schaff ich sowieso nicht.

Zwar sagt eine der bekanntesten Verse aus den Yogatexten “Yoga ist das Anhalten der Gedankenwellen im Geistfeld.” (Patanjali Yoga Sutra, Vers 1.2.) Jedoch geht es hierbei um das Ziel, nicht um den Weg dorthin. Dies bedeutet, dass ein Anhalten der Gedanken bzw. ein Erleben von Stille im Geist eine Gipfelerfahrung sein kann aber eben nicht die Übung der Meditation bedeutet. Es liegt in der Natur des menschlichen Geistes unentwegt Gedankenimpulse an die Oberfläche des Bewusstseins zu senden, dagegen anzukämpfen wäre Unsinn. Meditation ist vielmehr das Beobachten der Gedanken als das versuchen die Gedanken willentlich zur Ruhe zu bringen.

“Mein Geist ist zu unruhig, daher ist Meditation nichts für mich!”

“Die anderen sitzen bei der Meditation so schön still da, leider fehlt es mir dafür an Ruhe.”

Wie bereits im 1. Punkt beschrieben, liegt es in der Natur des Geistes ständig Gedanken zu produzieren, es ist Kraftvergeudung dagegen anzukämpfen. Wenn man beginnt sich in der Übung der Meditation zu versuchen stellt man vielleicht erst fest wie unruhig der Geist eigentlich ist und wie unmöglich es ist Kontrolle über diese Unruhe zu bekommen. Man könnte meinen diese Unruhe disqualifiziert für die Praxis der Meditation, jedoch ist das Gegenteil der Fall. Jeder Mensch hat, zumindest soweit ich weiß, ständig eine Vielzahl an Gedanken und Gefühlen im Geist, Meditation bedeutet dieses zu akzeptieren und zu beobachten.

“Wenn man nicht Kreuzbeinig sitzen kann, kann man auch nicht Meditieren.”

“Ich würde je gerne tief in die Meditation eintauchen, aber leider macht mein Körper das nicht mit.”

Sicherlich ist eine Kreuzbeinige Sitzweise oder gat der Lotussitz ideal für die Meditation, jedoch ist es nicht notwendig sich zu quälen um Meditation zu üben. Der moderne Mensch sitzt ständig auf Stühlen, Sofas oä und hat eine entsprechend ausgerichtete Hüftstellung. Wenn man es nicht gewöhnt ist auf dem Boden zu sitzen und die Hüften nach aussen zu öffnen bekommt man zunächst schmerzen in Knie, Hüfte und Rücken. Es braucht viel Zeit und hüftöffnende Übungen um den Körper daran zu gewöhnen aufrecht und regungslos auf dem Boden zu sitzen. Damit man überhaupt meditieren kann ist es auch möglich sich auf einen Stuhl zu setzen, antscheidend ist dabei, dass der Rücken ganz gerade aufgerichtet ist und man sich nicht anlehnt. Man kann sich dann im laufe der Zeit trainieren gut auf dem Boden sitzen zu können, beispielsweise indem man beim fernsehschauen Übungen für die Hüftöffnung macht.

“Wozu mühsam sitzen, ich kann auch im liegen Mediteren!”

“Liegen funktioniert wunderbar und ist enspannend, das ist viel besser für die Meditation!”

Im Punkt 4 ging es bereits um die Schwierigkeit sich an eine adäquate Sitzhaltung zu gewöhnen, die jedoch unabdingbar ist für die Meditation. Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Meditation und Tiefenentspannung und der ist besonders durch die Körperhaltung bedingt. Bei beiden bewegt man sich im Zustand tiefer Entspannung entlang Schwelle zum Einschlafen, bei der Tiefenentspannung kann man innerlich in diesen Bereich eintauchen und sich darin fallen lassen, bei der Meditation merkt man durch die Sitzhaltung wenn man kurz davor ist einzuschlafen und bleibt dann ausserhalb dieser Schwelle. Ausserdem ist der Mensch so konditioniert, dass er im liegen schnell einschläft und es findet in der aufrechten Sitzhaltung ein ganz anderer Energiefluss statt.

“Meditation ist total Spirituell bzw. Esoterisch.”

“Ich bin nicht spirituell oder sowas, daher ist auch die Meditation nichts für mich.”

Selbstverständlich kommt die Praxis der Meditation aus verschiedenen spirituellen Traditionen heraus und sie wird auch im religiösen Zusammenhang geübt. Jedoch ist Meditation auch für einen Atheisten oder jemanden, der sich für unspirituell hält, äußerst hilfreich. Es geht erstmal bei der Meditation nur darum zu lernen alle Erfahrungen, die im Bewusstsein auftauchen, neutral und wohlwollend zu beobachten. Dazu benötigt man keinerlei Glauben oder gar eine Idee von Gott oder Erlösung, sondern nur den Wunsch sein Gehirn effektiver zu nutzen.

“Meditation muss man mindestens 20 Minuten am Tag üben.”

“Ich habe zu wenig Zeit zum Meditieren und werde nach 10 Minuten schon unruhig.”

Natürlich ist es gut und effektiv wenn man konsequent ist, und sich täglich mindestens 20 Minuten Zeit nimmt um Meditation zu üben, besser noch wenn man 30 Minuten Zeit einplant. Jedoch ist es ein Prozess sich dorthin zu entwickeln und es ist entscheidend einen Weg zu finden langfristig überhaupt die Meditation in den Alltag zu bringen. Man hat tatsächlich wissenschaftlich festgestellt, dass bereits 5 Minuten Meditation am Tag hilfreich sind um positive Wirkungen daraus im Alltag festzustellen. Daher ist es gut wenn man klein anfängt und sich erstmal überhaupt eine Weile 5 Minuten täglich zur Meditation hinsetzt. Mit der Weile spürt man die positiven Auswirkungen und das Interesse wächst die Meditation zu verlängern.

“Meditation soll zu schönen Erfahrungen führen.”

“Man übt Meditation um in einen seeligen Zustand nach innen abzutauchen.”

Natürlich funktioniert Meditation, so behaupten seit urzeiten die spirituellen Traditionen und so hat es auch die Wissenschaft festgestellt. Und selbstverständlich kann man besondere, extatische und völlig neue Erfahrungen in der Meditation machen die sehr inspirierend sind und neue Horizonte öffnen. Jedoch halten sich, so ist zumindest meine persönliche Erfahrung, die eher positiven und die eher negativen Erfahrungen auf dauer die Waage. Entscheidend ist das Entwickeln von Gleichmut und Neutralität gegenüber den unterschiedlichen Erfahrungen die in der Meditation auftauchen.

“Meditation bedeutet sich voll und ganz zu konzentieren.”

“Weg und Ziel der Meditation ist den Geist ganz auf eine Sache auszurichten.”

Wenn man sich hinsetzt um Meditation zu üben geht man durch die unterschiedlichsten Erfahrungen hindurch, mal sind sie eher schön und mal weniger. Zwar ist die Übung der Meditation das “einpünktige Ausrichten des Geistes”, entweder auf eine Sache (Konzentration) oder auf die gesamtheit der Erfahrungen (Achtsamkeit), jedoch ist das meistens wegen der vielen Impulse kaum möglich. Der Geist ist ein Leben lang auf bestimmte Muster programmiert worden und diese Gewohnheiten können nicht einfach durchbrochen werden. Es ist normal, dass der Geist ständig abschweift und man sich immer wieder in Gedanken und Träumereien verliert. Entscheidend ist immer wieder zurückzukehren zum Beobachten bzw. zur Methode der Meditation. Man kann unterscheiden zwischen der Übung  und dem Zustand, letzteres bedeutet das Verschmelzen mit der Übung.

“Wenn unangenehme Erfahrungen da sind, funktioniert die Meditation nicht.”

“Es sind unangenehme Gefühle und starke Unruhe da, das ist nicht Sinn der Meditation.”

Oftmals ist man bei der Übung der Meditation der Verzweiflung nahe und hat eine Vielzahl an unerwünschten Gefühlen und Erinnerungen. Eine weit verbreitete Idee ist, dass man mit der Zeit in wonnevolle innere Gefilde abtaucht und dort die Stille genießt. Jedoch ist Sinn und Zweck der Praxis auch das aufarbeiten unverarbeiteter Eindrücke aus der Vergangenheit, und eben das lernen des neutralen Beobachtens der verschiedenen Erfahrungen. Jede Sitzung ist anders und es ist  ganz entscheidend sich immer wieder aus dem inneren Geschehen zu lösen.

“Tanzen, Radfahren, Puzzeln oder ähnliches sind wie Meditation!”

“Ich brauche nicht zu Meditieren weil ich ja schöne Erfahrungen bei anderen Tätigkeiten mache.”

Sicherlich macht man bei solcherlei Tätigkeiten interessante Bewusstseinserfahrungen und kommt womöglich in Trancezustände die sehr extatisch sind und die auch anschliessend zu tiefen Stilleerlebnissen führen können. Jedoch unterscheiden diese sich ganz wesentlich von der Meditation, denn hier ist man absolut regungslos und völlig tief Entspannt. Nur durch dieses Eintauchen in die Stille kann man die Erfahrungsebene ganz loslassen und das reine beobachtende Bewusstsein kultivieren. Wobei man natürlich manche Tätigkeiten als “meditativ” bezeichnen kann, da sie beruhigend und wohltuend sind, jedoch meint Meditation im engeren Sinne etwas anderes.
Soweit nun also die wichtigsten 10 Vorurteile gegenüber der Meditation mit einigen Erläuterungen.

Asana – Körperhaltung für die Meditation

Shiva in Meditation
Shiva in Meditation

Das Schwierigste um die Praxis der Innenschau zu lernen ist das Einnehmen einer angenehmen und stabilen Sitzhaltung. Eine geeignete Körperhaltung, im Yoga “Asana” genannt, in der man einerseits den Körper entspannen kann aber andererseits nicht einschläft, ist notwendig um tief in das Mysterium der spirituellen Praxis einzutauchen.
Die Ideale Sitzhaltung zur Meditation ist wohl der volle Lotussitz, also eine Art Super-Schneidersitz wo man beide Füsse auf die Oberschenkel zieht, allerdings ist dieser nur für die wenigsten machbar. Gut ist es wenn man es überhaupt schafft 20-30 Minuten aufrecht und reglos in einem bequemen Schneidersitz zu verweilen ohne das einem die Beine einschlafen oder schmerzen. Wenn man nicht die nötige Flexibilität in der Hüfte hat um länger im Schneidersitz zu sein kann man sich auch im “Hocksitz” auf 2 Meditationskissen setzen, also die Schienbeine parallel und auf dem Boden und die Knie angewinkelt. Ist auch das nicht möglich kann man sich auch auf einen Stuhl setzen oder gar auf ein Sofa.

eine wichtige Sache:

Aus meiner Sicht ist nur eine Sache wichtig und sollte unbedingt beachtet werden:

  • Der Rücken sollte ganz aufrecht sein und der Brustkorb geöfffnet.

Denn nur so können wir in der Praxis hellwach bleiben und uns ganz konzentrieren. Sobald wir drohen einzuschlafen merken wir sofort wie der Körper einsackt und wir bleiben präsent. Sobald wir es zu bequem haben und zB angelehnt sitzen kommen wir zu leicht über die Schwelle zum Einschlafen. Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Tiefenentspannung und Meditation: bei lezterem bleiben wir vor der Schwelle zum Einschlafen, bei der Tiefenentspannung schliddern wir an der Schwelle und gehen auch etwas drüber hinaus. Im Vortrag noch einiges mehr über die Sitzhaltung.

https://vedanta-yoga.de/wp-content/uploads/2014/06/Asana-die-Sitzhaltung.mp3

geführte Meditationen

Hier findest Du über 25 Meditationen zum ausprobieren, du kannst dich daz einfach aufrecht hinsetzen und den Anweisungen folgen, die Anleitungen enden allesamt nach den Anweisungen, du kannst dann einfach so lange wie du möchtest in der Stille Verweilen.

  • einfache Atemmeditation
    Es ist ausreichend einfach nur den Atem zu beobachten um in die Stille zu kommen.
  • einfache Achtsamkeitsmeditation
    In dieser Meditation beobachtet man achtsam was da ist, ohne etwas zu tun.
  • einfache Ausdehnungsmeditation
    Hiermit kannst du dein Kraftfeld bzw. die Aura stärken, spüren und ausdehnen.
  • Bodyscan – Entspannung und einfache Meditation
    Diese Methode hilft dir, der unberührte Beobachter von allem was ist zu werden.
  • einfache Mantrameditation
    Ein Mantra im Atemrythmus zu wiederholen hilft dabei sich zu konzentrieren.
  • kombinierte Mantrameditation
    Hier sind es mehrere Dingen auf die man sich gleichzeitig ausrichtet zur Sammlung.
  • Meditation des inneren Lächelns – zur Kultivierung von Mitgefühl
    Diese Meditation hilft Wohlwollen und Lächeln zu verbreiten.
  • „Auch das geht vorbei!“ einfache Meditation
    Diese Meditation hilft sich von allen Erfahrungen wohlwollend zu lösen.
  • Meditation des inneren Lächelns – Körper und Umwelt zulächeln

Chakra Meditationen

  • einfache Chakrameditation
    Hier werden die Energiezentren einzeln gespürt und aktiviert.
  • Chakra Aktivierungsmeditation
    Bei dieser Methode wird der Energiefluss zwischen den Chakras aktiviert.
  • Chakrameditation mit Bija Mantras
    Erklingen lassen der Samenmantras zur Aktivierung der Chakras
  • Meditation über Eigenschaften der Chakras
    Verstehen der Eigenschaften der einzelnen Chakras um die Energie zu erwecken.
  • Wurzelchakra Meditation
    Zur Aktivierung und Harmonisierung des Muladhara Chakra
  • Chakrameditation – Visualisierung und Eigenschaften
    Tiefe Einsichten in die Wirkweisen der Chakras durch Visualisierung und hören der Eigenschaften.
  • Chakra Tiefenentspannung – zur Aktivierung 

Meditationen aus dem Advaita Vedanta

  • Sakshi Bhav & Sat Chid Ananda Meditation
    Eine Methode aus dem Vedanta um sich von allem zu lösen was nciht das Selbst ist.
  • Abedha Bodha Vakya Meditation
    Hier geht es um das Auflösen von allen Wahrnehmungen um reines Bewusstsein zu erfahren.
  • Meditation über die Mahavakyas
    Bei dieser Methode wird über die Kernaussagen des Vedanta Meditiert.
  • Meditation “Sakshi Bhav” 
    Diese Technik kommt aus dem Advaita- Vedanta und heisst „Der unberührte Beobachter“

Kundalini Meditationen

  • Nadi Harmonisierungsmeditation
    Diese Übung ist quasi geistige Wechselatmung, eine besondere Atem- meditation.
  • Laya Chintana
    Diese Technik kommt aus dem Kundalini Yoga und löst alle Wahrnehmungen auf.
  • Ujjaymeditation zur Aktivierung der Chakras
    Kundalinimeditation mit Energiekreisläufen in den Chakras und einer bestimmten Atemweise.

Buddhistische Meditationen

  • Anapanasati Atemmeditation
    Dieses eine Buddhistische Technik um sehr konzentriert deen Fluss des Atems zu spüren.
  • Vipassana / Bodyscan
    Diese Technik wird auf Buddha zurückgeführt und ist medizinisch erprobt.
  • Metta Bhavana (Maitri Bhavana)
    Buddhistische Praxis zur Kultivierung von Liebe und Mitgefühl

Vorträge und Texte rund um die Meditation:

  • 7 Top Verse der Bhagavad Gita über Meditation
  • Vortrag über Meditation
    Bei diesem Vortrag geht es um Hintergründe und Wissenswertes zur Meditation.
  • Meditation und Glück. Yogakongress 2011.
    Wie kann die Meditation helfen um glücklicher und zufriedener zu werden?
  • Achtsamkeit
    Achtsamkeit im Alltag und Meditation auf dem Kissen unterstützen sich gegenseitig.
  • Sein und Werden
    Ein uraltes Konzept aus der Bhagavad Gita und den Yoga Sutras um den geist zu kontrollieren.
  • Modell des Geistes. Antahkarana.
    Hier ein Modell aus dem Samkhya um den Geist zu verstehen.
  • Satsang mit mir
    Dieses ein Satsang den ich gegeben habe mit Meditation am Anfang.

Hier noch weitere Themen die für die Meditation wichtig sein können

  • Energieschutz und Kommunikation
    Durch Meditation wird man immer sensibler und muss lernen mit der Feinfühligkeit umzugehen.
  • Die Chakras verstehen
    Hier ein kurzes Video mit den Grundlagen über unsere bewusstseinszentren im Energiefeld.
  • Die Mittel zur Befreiung
    Hier ein uraltes Modell aus dem Vedanta um einen Leitfaden zu haben für den Weg.
  • Yamas und Niyamas
    Um einen ruhigen Geist zu bekommen, braucht es Ethik und Moral.
    Meditation - Praxis der Innenschau und VersenkungPodcast - Alle Vorträge und Hörproben

    Satsang Talk – einige Gedanken zur Meditation

    by Narada Marcel Turnau 22. Oktober 2017
    written by Narada Marcel Turnau
    Gedanken zur Meditation

    Meditation

    Im Audiobeitrag einige Gedanken zur Meditation um mit Vorurteilen aufzuräumen und die Motivation zu steigern.

    Gedanken zur Meditation

    Das Thema Meditation kommt immer mehr in der Mitte der Gesellschaft an. Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr die verschiedenen Aspekte der Meditation untersucht. Es wurde festgestellt, dass tatsächlich die Meditation jedem helfen kann der sich darauf einlässt. Vor allem jenen die behaupten: „Meditation ist nichts für mich!“ In jedem Fall hilft es seine Gedanken und Gefühle mit ein wenig Abstand zu betrachten, man löst die Identifikation mit den inneren Vorgängen auf. Dadurch wird man ruhiger, fokussierter, gelassener und leistungsfähiger.
    Ein weiterer wichtiger Aspekt für die aktuelle Popularität der Meditation ist die zunehmende Stress-Problematik in unserer Gesellschaft. Menschen leiden immer mehr unter dem Leistungsdruck und sie stehen vor der Aufgabe eine ungeheure Menge an Informationen zu verarbeiten. Meditation hilft uns entspannt zu bleiben und dadurch weniger dem Stress zu verfallen.

    Wie geht Meditation?

    Um zu meditieren brauchst du im Grunde nicht viel wissen. Es reicht tatsächlich aus sich einfach hinzusetzen und den natürlichen Fluss des Atems zu beobachten. Entscheidend ist, dass man sich darin übt, die aufkommenden Gedanken und Gefühle losgelöst wahrzunehmen und sich nicht darin zu verlieren. Es liegt in der Natur des Geistes unruhig zu sein und sich in den aufkommenden Geistesinhalten zu verträumen, es bedarf viel Geduld und Übung den Beobachter zu kultivieren. Bereits der Versuch die inneren Vorgänge zu beobachten helfen losgelöster zu werden. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass bereits 5 Minuten am Tag hilfreich sind und positive Früchte bringen. Ich habe zum Erlernen der Meditation einen Online-Meditationskurs erstellt.
    Tatsächlich ist es einfach mit der Meditation zu beginnen, man sollte sich bloß von einigen gängigen Vorurteilen lösen. Hilfreich ist dazu sicherlich neben diesem Vortrag noch der Vortrag zu den Mythen der Meditation.
    Als „Satsang Talk“ bezeichne ich kurze Vorträge wie diesen die im Rahmen von Satsang gegeben wurden.

    Vortrag: Gedanken zur Meditation

    https://vedanta-yoga.de/wp-content/uploads/2017/über%20Meditation.MP3

    Gedanken zur Meditation – Inspiration aus dem Satsang

    Ich will euch eine kleine Geschichte erzählen. Und zwar gab es einen Zen-Schüler, der zu seinem Meister ging. Er erzählte dem Meister von seiner Meditationspraxis und sagte:
    „Meister, in letzter Zeit ist es wirklich furchtbar mit meiner Meditation! Meine Gedanken sind total laut und meine Gefühle sind stark. Ich bin die ganze Zeit abgelenkt und irgendwie schaff ich’s überhaupt nicht mich zu konzentrieren. Ich hab dann keine Lust weiterzumachen und gucke dauernd auf die Uhr…“
    Daraufhin sagte der Meister:
    „Ach, Schüler, mach dir nichts draus. Das geht wieder vorüber.“
    Dann hat der Schüler halt weitergemacht. Man soll ja immer weitermachen.
    Viele, viele Wochen später kam der Schüler wieder zum Meister und sagte:
    „Meister, Meister, dankeschön! Seit unserem letzten Gespräch hat sich meine Meditation wirklich total verändert! Es ist toll! Ich kann mich super konzentrieren, die Gedanken sind nur so im Hintergrund, ich hab schöne Gefühle und lichtvolle innere Erfahrungen. Es ist wirklich seit unserem Gespräch so toll geworden! Vielen Dank!“
    Daraufhin sagte der Meister:
    „Ach, Schüler, mach dir nichts draus. Das geht auch vorüber.“

    Gedanken zur Meditation: In der Meditation ist es wie im täglichen Leben

    Tatsächlich ist es in der Meditation so wie im Leben. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Mal läuft alles rund, man hat das Gefühl, alles ist super und ich bin auf dem richtigen Weg. Mal läuft eben alles nicht so rund, man stößt ständig auf Probleme und eckt überall an. Das ist in der Meditation wie im richtigen Leben.
    Der Dalai Lama sagt sogar: Wenn man über seine Mediation nachdenkt, sollte man immer in Jahrzehnten rückblicken. Also nicht überlegen, wie ist meine Meditation in den letzten Wochen und Monaten gelaufen, sondern eher so zehn Jahre zurückblickend überlegen, ob sich in den letzten 10 Jahren die Meditation vielleicht ein bisschen verändert oder verbessert hat.
    Wir neigen ja dazu, uns schon zu beklagen, wenn wir ein paar Mal nicht so gut meditieren konnten. Das ist ganz normal. Es gibt ja viele Leute, die so sagen: „Ach, Meditation, nee, das ist nichts für mich. Da bin ich viel zu unruhig für.“ oder „Ach, Meditation, das hab ich mal probiert, kann ich nicht.“

    Gedanken zur Meditation: Wer behauptet von sich, dass er meditieren kann?

    Naja, wer behauptet denn von sich, dass er meditieren kann? Ich habe jetzt zumindest die Zeit, in der ich Mitarbeiter bei Yoga Vidya war, konsequent täglich meditiert. Das waren fast 9 Jahre. Und ich habe nicht das Gefühl, dass ich meditieren kann. Also im Gegenteil: Es ist immer noch ein Auf und Ab.
    Was ich gelernt habe, ist, dass es nicht um die Erfahrungen geht, die man in der Meditation macht. Sondern dass es immer nur darum geht, dass man die Erfahrungen, die da sind, möglichst gleichmütig und wohlwollend beobachtet. Und dann ist es eben ein ständiges Auf und Ab.
    Die Natur des menschlichen Geistes ist ja Unruhe. So sind wir nun mal gestrickt. Es ist so, dass in unserem Bewusstsein ständig Impulse an die Oberfläche ploppen. Zum Beispiel habe ich im Moment viele Probleme mit Mückensticken. Dann juckt’s hier, und da hat mich auch noch eine gestochen. Und sogar in der Meditation höre ich, dass Mücken kommen. Da bin ich dann natürlich ein bisschen gleichmütiger als mitten in der Nacht, aber …
    Mückenstiche, Gedanken an die Fahrt gestern, das Gespräch mit meinem Chef, die Begegnung mit Arbeitskollegen ‒ ständig kommen irgendwelche Gedankenimpulse, Gefühle, Körperempfindungen, innere Bilder, Ideen. Gerade in der Meditation hat man ja die tollsten Ideen, was man alles so machen könnte. Ständig ploppt irgendwas in unserem Geist auf.

    Gedanken zur Meditation: Es geht in der Meditation nicht darum, die Impulse unseres Geistes zu unterdrücken

    So ist eben die Natur des menschlichen Geistes, und da können wir auch nicht gegen ankämpfen. Und da geht es auch in der Meditation nicht drum, dagegen anzukämpfen. Wir können nicht dieses Aufploppen von Impulsen in unserem Geist unterdrücken oder verhindern. Das ist eine falsche Vorstellung davon, die Leute davon haben, was Meditation bedeutet.
    Es geht vielmehr darum, dass wir anerkennen, dass unser Geist eben unruhig ist und dass wir dieses Aufploppen von verschiedenen Erfahrungen in unserem Bewusstsein wohlwollend beobachten.
    Wenn wir lernen, dieses Aufploppen von Impulsen zu beobachten und nicht mehr auf jeden Gedanken, der da so auftaucht, aufspringen und uns davontragen lassen, dann sind wir auf dem richtigen Weg.
    Denn normalerweise funktioniert ja unser Geist so, dass irgendein Impuls im Geist auftaucht und wir dann sofort unsere ganze Aufmerksamkeit diesem Impuls zuwenden. Zum Beispiel der Gedanke an die Fahrt gestern: „Dieser blöde Stau!“ Oder der Gedanke an die Begegnung mit dem Chef: „Was hat er nur da angedeutet? Was könnte das bedeuten?“ Und dann können wir stundenlang darüber nachdenken ‒ und entfernen uns von der unmittelbaren Erfahrung der Wirklichkeit.

    Gedanken zur Meditation: Meditation soll uns helfen, in das unmittelbare Erleben des Augenblicks hineinzukommen

    Meditation soll uns ja helfen, in das unmittelbare Erleben des Augenblicks hineinzukommen. Erleben des unmittelbaren Augenblicks heißt, dass ich wach bin, dass ich klar bin und dass ich einfach wahrnehme: Aha, Gedanke an die Fahrt. Aha, Gedanke an den Chef usw.
    All diese Impulse, die da so auftauchen, eben nicht weiter beachten, sondern akzeptieren, dass der Geist unruhig ist. Akzeptieren, was auch immer für Impulse da gerade auftauchen und diese nicht weiter beachten.
    Dann können nämlich diese Impulse, die da auftauchen, wieder verschwinden. Wenn ich den einzelnen Gedanken, das einzelne Gefühl, den einzelnen Mückenstich nicht weiter beachte, dann verschwindet dieser Impuls im Geist wieder. Und dann kommt das nächste.
    Wenn ich eben immer mehr dahin komme, diese Impulse nicht mehr zu beachten, dann bekommen diese Impulse immer weniger Kraft über mich.

    Gedanken zur Meditation: Wir Menschen sind „Opfer“ unsere eigenen Gedanken

    Denn das Problem ist ja ‒ so sagen wir das im Yoga ‒, dass wir „Opfer“ unserer eigenen Gedanken sind. Wir denken ja ganz schön viel Quatsch den ganzen Tag über. Und das Problem ist, dass wir das dann auch noch glauben, was wir uns so zurechtspinnen.
    Ich würde mal behaupten, 90 Prozent unserer Gedanken ‒ und das ist jetzt ein Outing 😉 ‒ sind Quatsch-Gedanken. Also zumindest ist das bei mir so. [Bei der Frage an die Satsang-Teilnehmer, wie das bei ihnen ist, gibt es einhellige Zustimmung.]
    Da ist keiner, der von sich behauptet, mehr als 10 Prozent sinnvolle Gedanken im Geist zu haben. Der Rest sind Quatsch-Gedanken. Und wir glauben dann auch noch den Quatsch, den wir uns da zurechtspinnen! Das ist ja das Problem.

    Gedanken zur Meditation: Wir müssen aufhören zu glauben, was wir denken

    Byron Katie sagt so schön: Wir müssen aufhören zu glauben, was wir denken. Dann bekommen wir so eine gewisse gesunde innere Distanz. Dann stecken wir nicht mehr mitten drin in unserem Gedankenkarussell, in dieser Unruhe, die eben natürlich ist. Sondern wir lernen mit der Zeit, dieses Gedankenkarussell und die Impulse, die da so sind, mit ein bisschen Abstand zu beobachten.
    Dann sind die immer noch da, dann ist der Geist immer noch unruhig. Aber ich habe gelernt der wohlwollende, neutrale Beobachter dieser Geistesimpulse zu werden. Und das ist das, worum es in der Meditation geht ‒ und zwar jedes Mal.

    Gedanken zur Meditation: Die Meditationsmethode ist vollkommen egal

    Dabei spielt es meines Erachtens überhaupt keine Rolle, was wir für eine Meditationsmethode anwenden. Ich habe früher immer gedacht, es müsste doch irgendwie eine super Technik geben, eine Methode, mit der das funktioniert. Ich habe drei verschiedene Mantra-Einweihungen bekommen in verschiedenen Traditionen und dann verschiedenen Sachen ausprobiert ‒ und am Ende lande ich immer wieder dabei, einfach dazusitzen und mich darin zu üben, den Geist zu beobachten.
    Denn das ist, glaube ich, genau das, worum es geht: einfach den Geist beobachten.
    Ob man jetzt ein Mantra vom Dalai Lama persönlich in einer heiligen Zeremonie überreicht bekommt oder eine ganz besondere Technik anwendet ‒ man kommt eben nicht darum herum, diese tägliche Arbeit zu machen.

    Gedanken zur Meditation: Auf die tägliche Meditationspraxis kommt es an

    Ebenso wie Zähneputzen täglich gemacht wird, weil’s sonst unangenehm wird, müssen wir uns täglich darin üben, die Geistesimpulse zu beobachten und uns zu lösen von der Identifikation, die wir damit haben. Das ist die tägliche Praxis. Und da spielt es überhaupt keine Rolle, ob wir uns auf ein spezielles Chakra oder irgendwelche dreidimensionalen Was-weiß-ich konzentrieren.
    Egal, mit was für einer Technik ‒ Hauptsache, wir setzen uns zur Meditation hin, üben uns darin, die Unruhe zu beobachten und uns innerlich zu lösen von den Geistesimpulsen. Dann bekommen wir mit der Zeit eine gesunde, wohlwollende innere Distanz zu den Gedanken und Gefühlen ‒ und können sie dann verwenden, wofür sie da sind, nämlich als Werkzeuge.
    Unsere Gedanken sind nicht wir. Viele Menschen glauben ja, ich bin das, was ich denke. Die Gedanken sind aber nur unser Werkzeug Wir brauchen die Gedanken, um Dinge zu planen, um zu reflektieren usw.
    Es ist wunderbar, dass wir dieses Werkzeug zur Verfügung haben. Aber das Werkzeug sollte eben nicht die Kontrolle über uns bekommen.

    Die positiven Erfahrungen der Meditation erleben wir vor allem außerhalb der Meditation

    Die positiven Erfahrungen der Meditation erleben wir eigentlich nicht in der Meditation, sondern außerhalb der Meditation. Es ist in meinem Erfahrungshorizont etwas, was ganz selten passiert, dass wir in der Mediation tolle Erfahrungen machen.
    Wir merken vielmehr außerhalb der Meditation, in unserem Alltag, z.B. wenn wir in einer Diskussion sind oder wenn es Dinge gibt, die uns ärgern, dass wir innerlich ruhiger geworden sind, dass wir nicht mehr so aufbrausend sind, dass wir gelassener sind, dass wir reflektierter agieren können.
    Das sind sozusagen die positiven Früchte der Meditation.
    Es geht eben nicht darum, dass wir durch Meditation irgendwelche besonderen Ekstasen erleben. Früher habe ich immer gedacht, die Leute, die meditieren können, sitzen dann da und sind in einem abgefahrenen inneren Space, wo Licht und Freude ist, und sind gar nicht mehr hier. Aber Pustekuchen!
    Alle, die hier sitzen und versuchen zu meditieren, haben das gleiche Problem wie ich: Sie versuchen, ihre inneren Erfahrungen zu beobachten, und sind dabei ständig abgelenkt durch ihre Erfahrungen.

    Gedanken zur Meditation: Es geht darum, sich täglich von der inneren Unruhe zu lösen

    Also, zusammengefasst sind meine Gedanken zur Meditation folgende: Der menschliche Geist ist unruhig. Er wird es auch bleiben. Entscheidend ist, dass wir uns darin üben, diese Unruhe zu beobachten und sie zu akzeptieren.
    Es sind bestenfalls Gipfelerfahrungen, die wir mal machen, dass der Geist mal still wird. Das habe ich auch erlebt, dass in Meditation plötzlich der Geist wirklich still ist (und dann nur noch die Impulse im Geist sind, die man in dem Moment selbst erzeugt (so etwas wie „Wow! Ich bin ja still…“). Und dann ist es eben still.
    Natürlich gibt es auch Ekstasen und abgefahrene innere Räume, die man in Meditation vielleicht öffnen kann. Aber das sind seltene Erfahrungen. Und das ist nicht das, worum es bei der Meditation geht.
    Es geht bei der Meditation um die tägliche Arbeit. Es geht darum, sich täglich innerlich zu lösen von der Unruhe.

    Gedanken zur Meditation

    Meditation löst alle Probleme?

     

    22. Oktober 2017
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Narada Marcel Turnau

Namaste! Mein Name ist Narada und ich betreibe diese Infoseiten rund um Yoga Philosophie, spirituelle Praxis und universelle Mystik seit 2011. Ich bin gelernter Koch, selbstständig als Yoga-Reiseveranstalter und unterrichte seit 2008 Yoga in seinen verschiedenen Aspekten. Gerne unterrichte ich auch in Aus- und Weiterbildungen, gerne einfach Anfragen!

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