Das Wort Meditation entstammt der westlichen Kultur, obwohl es heute meist für östliche Praktiken benutzt wird. “Meditation” ist aus dem lateinischen und bedeutet „nachdenken, nachsinnen, überlegen“ und wird in unserem Sprachgebrauch auch noch desöfteren so verwendet. Im Yoga benutzen wir etwas präzisere Worte um solcherlei Praxis auszudrücken, da es da feine Unterschiede gibt. Die Worte Dharana, Dhyana und Samadhi aus dem Yoga Sutra ließen sich allesamt mit dem Begriff Meditation übersetzen, es ist jedoch unterschiedliches damit gemeint. Im Vortrag einige Erläuterungen zur Verwendung des Wortes Meditation.
Das Wort Meditation
Das Wort Meditation kommt vom lateinischen Wort „meditatio“, was „Nachdenken“ oder eher „nachsinnen“ bedeutet. Der Begriff wurde im Katholizismus verwendet, um die geistige Übung des Sinnierens und das sich versenken über ein bestimmtes Thema oder eine Frage zu beschreiben. Später wurde der Begriff auch in der christlichen Mystik und buddhistischen Praxis verwendet, um eine spirituelle Praxis zu beschreiben, die darauf abzielt, Bewusstsein und Konzentration zu entwickeln. Das Wort „Kontemplation“ kommt vom lateinischen Wort „contemplatio“ und bedeutet „betrachten“ oder „Nachsinnen“. Der Begriff wurde in der römischen Philosophie verwendet, um die geistige Übung des Denkens und Reflektierens über die Schönheit und Bedeutung der Welt zu beschreiben. Später wurde der Ausdruck auch in der christlichen Mystik verwendet, um eine Form der spirituellen Praxis zu beschreiben, die darauf abzielt, die Gegenwart Gottes durch das Eintauchen in die Stille zu erfahren. Es ist interessant festzustellen, dass sowohl das Wort „Meditation“ als auch „Kontemplation“ ihre Wurzeln im Katholizismus haben und später in die christliche Mystik und die spirituelle Praxis der Lehren des Fernen Ostens integriert wurden. Obwohl diese beiden Begriffe eine ähnliche Bedeutung haben, gibt es je nach Kultur und spiritueller Tradition Unterschiede in den jeweiligen Praktiken und Herangehensweisen.