Ich hatte in diesem Leben schon des öfteren das große Glück mit echten und authentischen spirituellen Lehrern zusammenzutreffen. In Indien wird solch eine Begegnung Darshan (Anblick, Schau) genannt und es ist sehr förderlich für die seelische Entwicklung sich in solchen Lehrern zu spiegeln. Sicherlich steckt in jedem Menschen ein Guru, und wir können mit jeder Begegnung etwas dazu lernen, jedoch ist eine Begegnung mit einem authentischen Lehrer noch etwas tiefgreifender. Ich stelle mir die Frage, wo man hier nun eine Grenze ziehen kann, ab wann ist jemand ein Guru, wer definiert das und woran macht man das fest? Ich denke dies liegt ganz im Auge des Betrachters bzw. es ist im Herzen spürbar. Jemand der tatsächlich die Selbstverwirklichung erreicht hat und erkannt hat, dass er das alldurchdringende Bewusstsein ist, hat zunächst keine besonderen Merkmale. Hier möchte ich einige Lehrer aufzählen, denen ich begegnet bin und die mich dabei irgendwo tief berührt haben, oder die eben bekannt sind und daher aufzuzählen sind.
Als meinen Persönlichen Guru kann ich niemand lebenden nennen, jedoch hatte ich eine Begegnung im Traum mit Sri Ramana Maharshi und mehrere Visionen von Swami Sivananda. Diesen beiden echten Meistern fühle ich mich verbunden und verpflichtet und möchte ihnen all mein Handeln widmen und mich ihrer Mission in den Dienst stellen.
Aber ich habe auch lebende authentische Gurus getroffen.
Anfangen möchte ich bei Lama Ole Nydal, bei dem ich 1998 Zuflucht zum Buddhismus genommen habe. Die Begegnung hat mich tief geprägt und ich habe von ihm einen tibetischen Namen bekommen “Djigme Dorje”, den ich allerdings nie benutzt habe. Im Jahr `99 hatte ich dann ein Seminar von Swami Nityananda aus den USA besucht, einem Schüler von Swami Kaleshwar und Carlos Castaneda. Dort wurde ich von dem Heiler Parameshwara Herbert Hoffmann in ein geheimes Mantra eingeweiht, mit dem ich über 10 Jahre gearbeitet habe, Swami Kaleshwars Darshan habe ich dann 2007 bei einem Seminar empfangen dürfen. Ich habe einige Neo-Vedanta Lehrer getroffen, die ich inspirierend fand. Samarpan habe ich 2-3 mal gesehen und bin durch seine Gelassenheit beeindruck, in Premanandas Ashram war ich einige male und war im persönlichen Gespräch durch seine Offenheit und Herzlichkeit berührt, auch Gaia war beeindruckend, vor allem mit seiner humorvollen Weise. Thomas Hübl, den ich drei mal erlebt habe, passt sicher in keine Schublade, hat mich aber durch seine moderne Interpretation des alten Wissens geprägt. Ein stiller Besuch bei Mutter Meera hat mich tief bewegt, wobei allein das Setting schon inspirierend war, der Besuch bei Swami Vishwananda in seinem Ashram eher weniger.
Bei meinen Indienreisen habe ich einige Meister getroffen, darunter Swami Vimalananda Saraswati, den Präsidenten der Divine Life Society der eine Wahnsinns-Ausstrahlung hat, und seinen Stellvertreter Swami Yogaswarupananda Saraswati, mit dem ich einige schöne Gespräche haben durfte. Einige andere Meister im Sivanandaashram haben mich beeindruckt, so zB. Shri Karthikeyan mit seiner Ausstrahlung; Swami Sitaramananda, der über 90 war und mit mir gerne Späßchen gemacht hat; Swami Hamsananda mit seiner Hingabe und Swami Jaganathananda bei dem ich Musikunterricht hatte.
Ich habe ein kurzes Retreat im Sadhana Kandra Ashram bei Chandra Swami gemacht, der seit 25 Jahren schwieg und 85 Jahre alt war. In Haridwar habe ich die deutsche Narvada Puri getroffen, die in den 70`ern über 10 Jahre mit ihrem Guru auf einer Ganges-Insel lebte. Ganz besonders war auch die Audienz bei Swami Satyananda of Vrindavan, wo ich viele persönliche Fragen klären konnte.
Bei meiner Tätigkeit im Yogaashram die ich seit 2006 ausübe, bin ich auch vielen spirituellen Meistern begegnet. Allen vorran sicher Sukadev der ein unglaubliches Lebenswerk aufgebaut hat und über unerschöpfliches Wissen verfügt. Weibliche Meister die ich bei Yoga Vidya immer wieder gerne treffe sind zB. Leela Mata, Maharani Fritsch de Navarette, Narayani, Swami Nirgunananda und Swami Saradananda. Männliche Meister die ich desöfteren ebenso gerne treffe sind zB. Swami Atma, Swami Govindananda, Swami Nivedanananda, Nepal Lodh, Prof. Dr. M. Mittwede und Harilalji. Gespräche mit dem vedischen Yogameister Jadrenko Miklec und dem Omkarananda-Schüler Swami Nityamukta haben ihr Spuren in meinem Geist hinterlassen.
Besonders bewegt war ich durch die Begegnungen mit den Sufimeistern Sheikh Hassan Dyck und Ali Kheeler vom Naqshabandhi Orden, die mich mit dem Islam versöhnten und mir aufzeigten, wie konfessionsunabhängig das Bhakti-Prinzip ist. Auch der Bhakti Meister Saccinandana Swami von der Hare-Krishna Bewegung strahlte viel Liebe aus. Besonders haben mir die Begegnungen mit dem authentischen Vedanta Meister James Swartz sehr viel weiter geholfen, da ich grundlegende Konzepte durch ihn verstanden habe.
Mit vielen Lehrern bin ich inzwischen mehr oder weniger befreundet und freue mich sie zu kennen, so habe ich zB. mit Swami Bodhichitananda eine Himalaya Pilgerreise gemacht. Desweiteren sind hier noch als besondere Einflüsse zu nennen: die Yogameisterin Atmanshanti, der Achtsamkeitslehrer Adriaan van Wagensveld, der Tantra- und Yogalehrer Mahadev, der Bhakti-Ritualmeister Sitaram, der Vedantavermittler Maheshwara, der christliche Mystiker Atmaram Manfred, der Schüler von Babaji und Anandamayi Ma Sumitra Ji, Ayurveda Heiler Janavallaba und manch anderer namenloser…
Auch zu nennen sind Buchautoren durch deren Worte ich zu Einsichten gekommen bin, hier möchte ich nur Nisargadatta Maharaj und Paramahamsa Yogananda nennen, alles andere würde zu weit führen.
Wie eingangs gesagt kann man kaum trennen zwischen einem Guru und einem nicht-Guru, da wir von jedem Menschen dem wir mit offenen Herzen begegnen, viel lernen können! Daher ist diese Liste niemals komplett, mein Anliegen war hier einige besondere spirituelle Lehrer aufzulisten, denen ich begegnet bin.