Patanjali zählt in diesem kurzen Abschnitt seines Yoga Sutra die neun Hindernisse auf dem Weg der Meditation auf, außerdem die 5 damit verbundenen Symptome und die Auflösung. In meinem etwa 20 Minütigen Vortrag gehe ich auf die Einzelheiten dieser Verse ein.
Dieser Artikel ist Teil einer Serie über das Yogadarshana, schrittweise möchte ich in diesem Rahmen Patanjalis Werk besprechen und zur Verfügung stellen.
Wenn wir beginnen zu Meditieren werden wir sehr schnell an unsere Grenzen stoßen, es offenbaren sich verschiedene Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Wenn wir die möglichen Fallen bei der Praxis kennen wird es einfacher sie zu überwinden. Weitere Infos dazu gibt es auch in meinem Vortrag über die Mythen der Meditation.
Es werden in diesen drei Versen die 9 Hindernisse benannt und es wird erläutert wie man erkent, dass man in diesen feststeckt. Außerdem sagt uns Patanjali wie man die Hindernisse überwinden kann.
Hindernisse auf dem Weg 1.30-32
In diesem Artikel werden die drei Verse ausführlich übersetzt und besprochen.
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- 30 „Die Hindernisse auf dem Weg zur Klarheit sind Krankheit, Trägheit, Zweifel, Gleichgültigkeit, Faulheit, Verlangen nach Vergnügen, Täuschung, die Unfähigkeit zur Konzentration und Ruhelosigkeit des Geistes.“ oder „Die Hindernisse welche den Geist trüben sind: körperliche Einschränkung, Stumpfsinn, Zweifel, Arroganz, Faulheit, Abgelenktheit, Fanatismus, mangelnde Zielstrebigkeit, Unbeständigkeit.“
- 31 „Schmerz, Verzweiflung, Unruhe und unregelmäßige Atmung sind die Symptome dieses verwirrten Geisteszustandes.“ oder „Leid, Depression, Nervosität, unruhige Atmung ergeben sich aus dieser Zerstreuung.“
- 32 „Zur Beseitigung (der 9 Hindernisse und deren 4 Symptome) sollte man sich auf ein Ziel ausrichten.“ oder „Um diese zu vermindern, reicht die Praxis eines Aspektes der Wahrheit.“