Für den westlichen Menschen ist es in der Regel sehr schwierig eine Sitzhaltung zu finden in der man 30 Minuten unbewegt, aufrecht und entspannt verweilen kann.
Wir sind es gewohnt auf Bürostühlen oder Sofas zu sitzen und haben nicht die erforderliche Flexibilität in der Hüfte um bequem auf dem Boden zu sitzen, das ist natürlich bei anderen Kulturen anders. Man hat tatsächlich festgestellt, dass Menschen, die es gewohnt sind auf dem Boden zu sitzen oder gar zu hocken, weit weniger Probleme mit dem Rücken haben.
Im Vortrag gehe ich auf diese Problematik ein und gebe einige Tipps zur Sitzhaltung “Asana” für die Meditation.
Asana – die richtige Sitzhaltung in der Meditation
Der Begriff stammt aus dem Sanskrit und bezieht sich primär auf eine aufrechte Körperhaltung oder -position, die zur Meditation, also zur geistigen Entspannung oder zur Förderung von Konzentration und Achtsamkeit praktiziert wird. Wörtlich bedeutet das Wort im Sanskrit einfach “Sitz” und es wird seit vedischer Zeit primär so verwendet. Die erste Erwähnung des Wortes findet man bereits in den Vedas, genauer im Atharva-Veda (15.3.2), dort klar als “Sitz”, nicht als Position, ebenso in der Brihadaranyaka Upanishade (6.2.4.) Im Yoga Sutra heißt es dann in Verse 2.46 “sthira-sukham-āsanam”:
“Die Körperhaltung sollte Stabil und angenehm sein.” oder “Der Sitz ist fest und leicht.”
Neben der Sitzhaltung zur Meditation sind mit Asana natürlich auch die statisch gehaltenen Positionen im Hatha Yoga gemeint. Es gibt viele verschiedene Asanas, die jeweils unterschiedliche körperliche und geistige Wirkungen haben können.