In diesen 3 Versen des 3. Kapitels der Bhagavad Gita beschreibt die Gottinkarnation Krishna seinem Schüler Arjuna einiges über das wahre Selbst.
Das Selbst ist unberührt von allem und das Ziel des Yoga ist die Erkenntnis der Wahrheit bzw. des wahren Selbst. Wenn erkannt wurde, dass das Selbst handlungslos und unberührt ist, bekommt die Welt der Erfahrungen eine ganz andere Bedeutung. Wobei natürlich genau zu schauen ist was sich hnter dem Begriff “Selbst” in diesem Zusammenhang verbirgt…
Das Selbst ist unberührt
Kommentar zu den Versen 17-19 des 3. Kapitels der Bhagavad Gita:
Die Verse 17-19 des 3. Kapitels der Bhagavad Gita
- Bhagavad Gita 3. Kapitel 17. Vers
यस्त्वात्मरतिरेव स्यादात्मतृप्तश्च मानवः |
आत्मन्येव च संतुष्टस्तस्य कार्यं न विद्यते || ३ १७ ||
yastvātmaratireva syād
ātmatṛptaśca mānavaḥ
ātmanyeva ca saṃtuṣṭas
tasya kāryaṃ na vidyate
“Aber für den Menschen, der sich nur im Selbst erfreut, der Zufriedenheit im Selbst findet und im Selbst Genüge hat, für den gibt es nichts zu tun.” - Bhagavad Gita 3. Kapitel 18. Vers
नैव तस्य कृतेनार्थो नाकृतेनेह कश्चन |
न चास्य सर्वभूतेषु कश्चिदर्थव्यपाश्रयः || ३ १८ ||
naiva tasya kṛtenārtho
nākṛteneha kaścana
na cāsya sarvabhūteṣu
kaścidarthavyapāśrayaḥ
“Für ihn ist es ohne Bedeutung, was getan und was unterlassen wird; er ist auch von niemandem in keiner Weise abhängig.” - Bhagavad Gita 3. Kapitel 19. Vers
तस्मादसक्तः सततं कार्यं कर्म समाचर |
असक्तो ह्याचरन्कर्म परमाप्नोति पूरुषः || ३ १९ ||
tasmādasaktaḥ satataṃ
kāryaṃ karma samācara
asakto hyācarankarma
paramāpnoti pūruṣaḥ
“Daher tue ohne Verhaftung stets das, was getan werden muss; denn durch verhaftungsloses Handeln erreicht der Mensch das Höchste.”
Unser spirituelles Selbst ist unberührt von Verlangen, Ängsten und Vorurteilen. Es ist ein Ort innerer Kraft, Klarheit und Fülle. Unsere seelische Natur kann jedoch durch unsere Worte, Taten und Gedanken verdunkelt werden, sodass wir uns leer oder ausgelaugt fühlen. Es ist wichtig zu verstehen, dass es möglich ist, das Selbst unter diesen Einflüssen zu schützen. Mit Meditation und spirituellem Bewusstsein können wir uns besser an die Lehren des Gleichmuts halten und den Frieden des Selbst bewahren. Dies gilt sowohl im Alltag als auch in schwierigen Momenten. Durch Gleichmut lernen wir, in Harmonie mit der Göttlichen Natur zu existieren, so dass das Selbst niemals beeinträchtigt oder beeinträchtigend sein muss. Indem wir unseren Geist weiterhin schulen, können wir lernen zuzuhören und Verbindung mit unserem inneren Sein herzustellen – unserer universellen Quelle der Freude und des Glücks.