Der Begriff des Dharma ist sowohl für den Buddhismus als auch für den Hinduismus sehr zentral und es ist wichtig zu verstehen worum es dabei geht und wie man dem gemäß leben kann. Es gibt allerdings eine etwas verschobene Bedeutung des Wortes in den beiden großen Weltreligionen. Im Buddhismus geht es konkret um ein Leben im Einklang mit den 4 edlen Wahrheiten bzw. um die gesamtheit der Lehren Buddhas, im Hinduismus wird das Wort vielfältig übersetzt und wird damit zunächst schwammig: Gesetz, Gesetzmäßigkeit, Rechtschaffenheit, Sitte, Verpflichtung, Aufgabe, Ethik, Gesetz, Tugend, Ordnung, Regel, Vorschrift, Brauch… Mehr dazu in diesem kurzen vortrag den ich in einem Satsang gegeben habe:
über Dharma
Swami Sivananda sagt über Dharma:
„Das, was den Menschen Wohlergehen bringt, ist Dharma. Dharma erhält diese Welt. Die Menschen werden getragen von Dharma. Das, was die Erhaltung aller Wesen sichert, ist Dharma. Dharma führt zu ewigem Glück und zur Unsterblichkeit. Das, was Dharma ist, ist wirklich die Wahrheit. Jeder, der die Wahrheit spricht, spricht daher auch das Dharma, und wer das Dharma spricht, spricht die Wahrheit. Ein und dieselbe Sache wird zu beidem. Dharma enthält alle externen Taten, wie auch alle Gedanken und anderen geistigen Übungen, die das Wesen des Menschen erheben. Dharma kommt vom Göttlichen und führt zum Göttlichen.“