Diese buddhistische Meditationstechnik Metta Bhavana hilft Mitgefühl und Barmherzigkeit zu entwickeln, beides sehr wichtige Eigenschaften zum gesunden spirituellen Wachstum. Ziel der Übung ist das Entwickeln einer freundlich wohlwollenden Haltung gegenüber allen fühlenden Wesen und nicht zuletzt auch gegenüber sich Selbst! Das Wort Metta aus dem Pali, bzw. Maitri aus dem Sanskrit bedeutet laut Pali Wörterbuch Freundlichkeit, aktives Interesse an Anderen, Liebe, Freundschaft, Sympathie.
Konkret wird bei dieser Meditation mit positiven Affirmationen gearbeitet und man wünscht systematisch seinen Mitmenschen alles Gute, Gesundheit, Freude usw. Wissenschaftliche studien haben belegt, dass diese Technik der Meditation sehr schnell hilft positive Emotionen zu wecken und soziale Fähigkeiten zu stärken. Die Weise wie ich diese Meditation hier anleite folgt den Anweisungen des Visudhimagga, einem klassischen Text des Theravada Buddhismus.
Einige Ausführungen zur liebenden Güte findest du in meinem Kommentar zum 33.Vers der Yoga Sutras über die Brahmaviharas, die 4 wichtigen Eigenschaften für den Yogi. Diese Übung eignet sich sehr gut um am Ende einer intensiven Praxisphase um die Energie zu besänftigen und es ist gut diese Technik zu üben wenn man mit Anderen gemeinsam übt und ein harmonisches Energiefeld kreieren möchte. Es ist aber auch eine schöne Technik um Meditation zu lernen.
Metta Bhavana Meditation:
Der Dalai Lama sagt:
“Wahres Mitgefühl lässt unsere inneren Spannungen schinden und versetzt uns in einen ruhigen, gelassenen Zustand. Er erweist sich vor allem im Alltag, wenn wir auf Probleme stoßen, die unser Selbstvertrauen herausfordern, als äußerst hilfreich. Eine mitfühlende Person erzeugt um sich herum eine warme, entspannte Atmosphäre, in der sich die anderen willkommen und aufgehoben fühlen. In den zwischenmenschlichen Beziehungen kann Mitgefühl Frieden und Harmonie fördern.”