Im Sommer 2014 war ich eingeladen als Referent beim Forum Erleuchtung dabei zu sein. Ich habe über dieses spannende Wochenende bereits einen Artikel geschrieben, den du dir hier anschauen kannst.
Im Vorfeld zum “Forum Erleuchtung” habe ich mir natürlich Gedanken darüber gemacht, wie ich mich dort gut einbringen kann, also welche Impulse wohl in der Neo-Advaita Szene konstruktiv wären.
Aus meiner Sicht ist die Praxis und das rechte Verstehen von Karma Yoga für den spirituellen Weg von sehr großer Bedeutung. Gerade für Menschen, die aufgrund einiger Erfahrungen und Erkenntnisse bereits davon ausgehen, die sagenhafte Erleuchtung gefunden zu haben, ist die demütige Haltung des Karma Yoga unabdingbar.
Wer nicht bereit ist, dem Kosmos zu dienen, kann nicht in den absoluten Einklang finden!
Forum Erleuchtung: “Karma Yoga, Praxis der Befreiung und des Dienes”
Karma Yoga ist ein Zweig des Hinduismus, der sich um die Idee dreht, Handlungen auszuführen, ohne an die Konsequenzen zu denken bzw. diese nicht zum Ziel zu haben. Es wird angenommen, dass man durch das Ausführen von Handlungen ohne Anhaftung schließlich einen höheren spirituellen Zustand erreichen kann. Er ermutigt die Menschen zu selbstlosem Dienst und zu Aktivitäten, die der Welt zugutekommen und nicht dem persönlichen Vorteil dienen. Karma Yoga ist eine Lebensweise mit höchstem Bewusstsein und Bewusstheit, die sicherstellt, dass alle Handlungen ohne Erwartungen oder Anhaftungen ausgeführt werden. Letztendlich hilft Karma Yoga dem Einzelnen, den Zustand des Nirvana oder die vollständige Befreiung vom Kreislauf der Wiedergeburten zu erreichen.
Zusammenfassung, von jetzt-tv.net – dort findest du auch noch mehr über das Forum Erleuchtung.
„Ein spiritueller Weg, der nicht in den Alltag führt, ist ein Irrweg“ (Willigis Jäger); Erkenntnisse und Erfahrungen vom Forum in den Alltag transportieren; Begrifflichkeiten der Spiritualität: Achtsamkeit, Liebe, Bewusstheit, schöpfen; der Begriff des Dienens hat einen besonderen Stellenwert; unser Leben und Handeln, als Dienst an der Schöpfung betrachten; die nonduale Wirklichkeit als die Grundlage unserer Existenz erkennen; als Teil eines kosmischen Organismus die eigene Aufgabe erfüllen; in der Präsenz sein und das tun, was gerade zu tun ist, das ist Dienen; uns in den Dienst an den Kosmos stellen, dann kommen wir in Einklang; Dienen führt in die Demut vor der Schöpfung; drei Wege, die zur Erleuchtung führen, der Weg der Erkenntnis, der Weg der Hingabe und der Weg des Dienens; aufhören mit dem, was ist, zu hadern, das bringt uns in die Gegenwart; Demut als Grundlage zur Transformation; alles, was wir tun, als Dienst an etwas Größerem vollziehen, dann wird für uns gesorgt – das wohlwollende Universum; Brücken zwischen den Worten; geben dürfen, sich selbst ganz geben; unser Ego ist nicht nur im Großmachen groß, sondern auch im Kleinmachen; nur wer hat, kann etwas geben; es geht nicht ums Tun, sondern ums Sein; sich selbst nicht außer Acht lassen, beim Geben für das Ganze; Demut als der Mut, mich selbst anzusehen, so wie ich wirklich bin; die eigene Gabe erkennen und der Mut zu seiner Gabe zu stehen und diese zu leben; wer seine Gabe lebt, der erlebt Fülle; mit dem einverstanden sein, was gerade ohnehin geschieht; sich hingeben in den sich entfaltenden Raum; Demut heißt auch, den Schmerz der Widerstände zu spüren; Aggression ist das Resultat eines Mangels an Demut; Entspannung in das schlichte einfache Sein.