In diesem Abschnitt des Yogadarshana gibt uns Patanjali einige konkrete Methoden der Meditation.
Meine Serie von Vorträgen zu Abschnitten des Yogadarshana wird im Laufe der Zeit noch fortgeführt, wenn du auf dieser Seite runterscrollst findest du eine Übersicht.
Der Abschnitt 34-39 im ersten der 4 Kapitel vermittelt verschiedene Methoden der Meditation, unter anderem erläutert Patanjali die Essenz aller Praxis des Pranayama. Letztlich geht es dabei um die Kontrolle des Ausatemvorgangs und das entspannte halten des Atems. Auch bemerkenswert finde ich den Vers 37 bei dem es um die Ausrichtung auf den Guru geht.
Verse 34-39 des Samadhipada
Die Verse 1.34-39 werden ausführlich übersetzt und kommentiert in diesem Artikel.
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34 “Es wird auch durch das Ausstoßen und das Stillhalten des Atems erreicht.” oder “Es kann auch durch Atemübungen mit Ausatmen und Anhalten erreicht werden.”
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35 “Geistige Stabilität wird erreicht, wenn die Bewegungen der Sinne zu den Objekten beobachtet werden.” oder “Durch Kontemplation über Objekte und Eindrücke wird Stabilität und Bündelung des Geistes bewirkt.”
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36 “Oder durch Konzentration auf inneres Licht, das jenseits von Leid ist.” oder “Auch durch Sammeln auf das innere Licht ohne Leid.”
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37 “Oder durch Fixieren des Geistes auf jemanden, der Identifikation und Verhaftungen transzendiert hat.” oder “Oder (man meditiere über) das Gemüt, der nicht mehr die Gier zum Objekt hat.”
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38 “Auch durch Meditation über das Wissen, aus Traum oder Tiefschlaf.” oder “Oder durch (Meditation auf die) Erkentnis, die aus einem Traum im Schlaf entsteht.”
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39 “Auch durch Meditation über das, was man Liebt.” oder “Auch durch Versenkung in die Liebe.”