In diesem kurzen Abschnitt der Bhagavad Gita erläutert Sri Krishna die Wichtigkeit und Art der Hingabe an Gott.
Um Gott zu gefallen, bzw. um durch unsere Hingabe in Begegnung zu Gott zu treten, brauchen wir nichts besonderes oder aufregendes zu tun, nur nach Möglichkeit alles für Gott tun. Es reichen Kleinigkeiten, wenn diese mit aufrichtiger Demut und Hingabe gegenüber Gott gegeben oder ausgeführt werden, wird Gott mehr als zufrieden sein.
Krishna fordert uns hier auf all unser Handeln als Opfer an Gott zu vollziehen, das wird uns frei machen und uns der Göttlichen Gnade zuführen.
Alles für Gott – BhG 9.26-28
Die Verse 26-28 des 9. Kapitels der Bhagavad Gita
- Bhagavad Gita, Vers 9.26
पत्रं पुष्पं फलं तोयं यो मे भक्त्या प्रयच्छति
तदहं भक्त्युपहृतमश्नामि प्रयतात्मनः
patraṃ puṣpaṃ phalaṃ toyaṃ
yo me bhaktyā prayacchati
tadahaṃ bhaktyupahṛtam
aśnāmi prayatātmanaḥ
9.26 “Wer mir mit Hingabe ein Blatt (Patram), eine Blume (Pushpam), eine Frucht (Phalam) oder ein wenig Wasser (Toyam) mit Hingabe (Bhakti) darbringt, dessen so hingebungsvoll und mit reinem Geist gegebenes Opfer nehme Ich an.” - Bhagavad Gita, Vers 9.27
यत्करोषि यदश्नासि यज्जुहोषि ददासि यत्
यत्तपस्यसि कौन्तेय तत्कुरुष्व मदर्पणम्
yatkaroṣi yadaśnāsi
yajjuhoṣi dadāsi yat
yattapasyasi kaunteya
tatkuruṣva madarpaṇam
9.27 “Alles was du tust, alles was du isst, alles was du opferst, alles was du gibst, jede Askese, Oh Arjuna, bringe es Mir zum Opfer.” - Bhagavad Gita, Vers 9.28
शुभाशुभफलैरेवं मोक्ष्यसे कर्मबन्धनैः
संन्यासयोगयुक्तात्मा विमुक्तो मामुपैष्यसि
śubhāśubhaphalairevaṃ
mokṣyase karmabandhanaiḥ
saṃnyāsayogayuktātmā
vimukto māmupaiṣyasi
9.28. “So wirst du aus den Banden des Karmas befreit werden, die gute und schlechte Früchte bringen. Dein Geist wird fest sein im Yoga der Entsagung und so befreit wirst du zu Mir kommen.”
Es gibt Menschen, die alles für Gott geben. Sie sind in jeder Hinsicht hingebungsvoll, sei es im Gebet oder im Tun. Indem sie ihr ganzes Herz und ihre Seele opfern, schaffen sie Berge der Liebe und des Mitgefühls – ein unerschöpflicher Quell des Glücks. Es ist eine bewundernswerte Einstellung und vielleicht können wir alle etwas daraus lernen. Nicht jeder hat denselben Grad an Selbstlosigkeit – aber jeder hat die Fähigkeit, mehr zu teilen als er bekommt und mehr Güte auszustrahlen als er empfängt. Lass uns alles für Gott geben, indem wir versuchen, andere mit Liebe zu umarmen und niemals aufzuhören, nach Inspiration zu suchen!