Der Film Kumare wurde im Jahr 2011 gedreht und es geht um die Guru-Falle in die man leicht hineintapsen kann wenn man durch seine spirituelle Sehnsucht einen Lehrer auf ein allzuhohes Podest hebt. Auch ein spiritueller Lehrer bleibt ein Mensch und es besteht wie ich meine auch bei einem erleuchteten Meister ein Risiko wieder in alte Muster zu verfallen. Erleuchtung bedeutet nicht seine Persönlichkeit und seine Vorlieben aufzulösen, sondern nur das zu erkennen was allem zugrunde liegt und aus dieser Einheit heraus zu agieren. Auch wenn das ganze Wesen durchleutet ist, sind noch Muster und Bedürfnisse da. Es gibt genügend Geschichten über große Gurus die den weltlichen Freuden erlegen sind.
Wenn man eine Schreinerlehre macht, braucht man einen Meister; studiert man Mathematik braucht es einen Professor. Um den spirituellen Weg bis zum Ziel zu beschreiten braucht es eine klare Führung, so wie die Sufis sagen: “Wer keinen Sheikh hat wird vom Teufel geleitet.” Allerdings ist ein Spiritueller Lehrer keine unfehlbare über alles erhabene Person, sondern eben auch nur Mensch der durchaus auch Fehler macht.
Allerdings ist es leider so, dass im Film die Hingabe in ein schlechtes Licht gerückt wird. Ein ganz wichtiger und entscheidender Faktor auf dem spirituellen Weg ist die aufrichtige Hingabe gegenüber Gott und/oder einem Lehrer, natürlich ohne dabie das Gehirn auszuschalten, es wird ein wenig so dargestellt als sei diese Demut nicht ok. Alles in allem aber ein toller Film der mich inspiriert hat.
Hier ein Link mit dem Film Kumare
… 🙁
Leider ist der Film zzt nicht auf Youtube zu sehen, hier ein TED-Talk mit dem Regisseur.