Ganesha (Gaņeśa गणेश) ist sicher eine der bekannteren Götter im Indischen Pantheon, in Indien sieht man ihn an jeder Ecke und auch im Western erfreut er sich großer Beliebtheit.
Die Bedeutung von Ganesha
Das Bild mit dem Menschengleichen Wesen Ganesha mit einem Elefantenkopf hat sicher jeder schonmal gesehen. Der Gott Ganesha ist sehr beliebt, nicht nur weil er nett anzusehen ist, sondern besonders weil er eine gemütliche und leicht zugängliche Energie verkörpert. Man sieht ihm an, dass er das Leben geniessen kann.
Ganesha steht besonders für:
- die Überwindung von Hindernissen
- einen guten Beginn, die Anfangsenergie
- das Geniessen der Süsse des Lebens
- Lebenspraktische Weisheit
Ganesha wird nicht nur im Hinduismus verehrt, sondern ist auch bei den Jainas und im Buddhismus zum Teil beliebt. Er hat wie alle anderen wichtigen Götter mindestens 108 Namen…
“Ganesha ist der elefantenköpfige Gott. Er wird immer als erstes angerufen. Seine Namen werden vor jeder glückverheißenden Arbeit und zu Beginn jeder Art der Gottesverehrung wiederholt Er ist der Gott der Stärke und der Weisheit.” Swami Sivananda
Vortrag über Ganesha:
Weiter unten noch der Transkribierte Text des Vortrages.
Namen von Ganesha
Ganesha– “Herr der Vielen” bzw. “Meister der Wesen” setzt sich zusammen aus:
- Gana: Gruppe, Vielheit
- Isha: Herr, Meister
Ganapati- “Herr der Wesen” oder “Gebieter der himmlischen Heerscharen”:
- Pati: Herr oder Herrscher
Ekadanta- “Der Ein-Zahnige” weil er einen Stosszahn zum Schreiben benutzt hat
Vinayaka- “Entferner der Hindernisse”
Vighneshwara- “Überwinder der Hindernisse”
Lambodara- “der mit dem dicken Bauch” weil er gerne isst…
Ein bekannter und bedeutsamer Name ist auch oṃkārasvarūpa und Pranava Swaroopa– “der die Form des Om hat”. Und so wird gesagt er hätte die Form des Symboles Om. Er gilt sozusagen als Verkörperung des Urklanges. Allerdings gilt auch Shiva (Omkarnath) als Manifestation des Urklanges, jedoch entspricht bei Ganesha aber tatsächlich die Körperform den geschwungenen Linien des Om.
Eigenschaften Ganeshas
Ganesha wird meist mit einer Maus oder einer Ratte als Reittier dargestellt. Dazu habe ich mal eine schöne Erklärung gehört:
Ersteht ja für die Überwindung der Hindernisse, und eine Elefant lebt normaler Weise im Dschungel. Die beiden Tiere die sich im dickicht des Dschungels gut bewegen können sind 1. der Elefant der alles umrennt- und 2. die Maus, die einfach drunterher kriecht…
Ganesha ist der Sohn von Shiva und Parvati und er hat einen Bruder namens Kartikeya, auch bekannt als Sharavanabhava, Skanda, Muruga oder Subramanya.
In manchen Mythen ist er alleinstehend und Keusch, in anderen Geschichten hat er drei Frauen mit wohlklingenden Namen: Buddhi, Siddhi und Riddhi. Sie stehen für Intellekt, spirituelle Kraft und Erfolg. Allerdings findet man ihn auch in Verbindung mit Laxmi und Saraswati.
Es ist unklar wie alt Er und seine Verehrung eigentlich sind, er taucht zwar bereits im Rig-Veda auf, dem ältesten Text der Inder der etwa 4500 Jahre alt zu sein scheint, jedoch sind die ältesten Funde seiner Gestalt nur etwa auf das 4. Jahrhundert n.Chr. datiert. Ausserdem ist den Indologen auch unklar ob es sich bei dem “Ganapati” der im Rigveda erwähnt wird tatsächlich um Ganesha handelt, oder ob es nur eine namentliche Verwechlung ist und stattdessen Brihaspati (der Himmelspriester) gemeint ist.
In der Maitrāyaṇīya Saṃhitā und der Taittirīya Āraṇyaka, zwei Texten des schwarzen Yajurveda werden weitere Namen Ganeshas genannt die ihm klar zugeordnet werden, diese Texte ist nach offizieller Lehrmeinung etwa 3000 Jahre alt. Dort tauchen Namen auf wie “der Elefantenköpfige” und “der mit dem Stosszahn”, was wohl sehr eindeutig ist.
Ganesha wird von den Anhängern der verschiedensten Strömungen des Hinduismus (Sanathana Dharma) geschätzt und er wird immer gerne am Beginn von Rezitationen und Ritualen angerufen. Am dem 6. Jhd. entwickelte sich in Indien auch eine eigene religiöse Strömung, die Ganapatya, welche die Verehrung von Ganesha als höchsten Aspekt Gottes in den Mittelpunkt gerückt haben.
Śaṅkarācārya der große Reformator indischer Spiritualität und Neubegründer der Vedantalehre empfahl die “Fünffache Verehrung”- pañcāyatana pūjā für die spirituelle Praxis. Bei dieser auch Smarta genannten Idee werden zugleich Shiva, Vishnu, Devi, Surya und eben Ganesha verehrt.
In der Mythologie heißt es, Er habe Vyasa beim schreiben des Mahabharata Epos geholfen. Vyasa gilt als Verfasser bzw. Schreiber der meisten vedischen Texte.
Im hohen alter sei er etwas zu schwach gewesen um noch die Sage des geschlechtes der Bharata aufzuschreiben, so habe ihm Ganesha dabei geholfen indem er mit seinem Stosszahn (daher der Name ekadanta- der Einzahnige) den Text als Diktat aufschrieb. Dabei hatte er Vyasa eine Bedingung gegeben: Er solle den Text in einem durch diktieren, sodass sie schnell fertig seien. Vyasa lies sich auf die Bedingung ein und stellte eine andere: Ganesha solle nur aufschreiben, was er auch versteht. So kommt es das der Epos zwischendurch sehr komplexe Passagen enthält, bei denen sich eben Vyasa ausruhen konnte…
“Da rief Vyasa in seinem Geist nach Ganesha. Und sobald er an den Beseitiger von Hindernissen, welcher immer bereit ist, die Wünsche seiner Verehrer zu erfüllen, gedacht hatte, eilte Ganesha zu dem Ort, an dem sich Vyasa befand. Er wurde begrüßt, nahm Platz und Vyasa sprach zu ihm: „Oh Führer der Ganas, sei du derjenige, der das Bharata aufschreibt. Ich habe es in meinem Geist erdacht und werde es nun aufsagen.“ Ganesha antwortete: „Ich werde dein Werk aufschreiben und meine Feder soll keinen Moment still stehen.“ Und Vyasa sprach zum Göttlichen: „Wenn es etwas gibt, was du nicht verstehst, dann halte ein beim Schreiben.“ Ganesha stimmte mit einem „OM!“ zu, machte sich zum Aufschreiben bereit und Vyasa begann zu diktieren. Auf diesem Weg des Gedankenaustausches knüpfte er die Knoten der Komposition sehr eng. Somit begann sein großes Werk zu entstehen.” Mahabharata 1.1
Ganesha taucht in vielen klassischen Texten auf:
Im Ganapati Atharvashirsa, einem wichtigen Text zu Ganesha, steht geschrieben:
“(Oh Herr Ganapati!) Du bist die Trinität von Brahma, Vishnu und Shiva. Du bist Indra, Agni und Vayu. Du bist Surya, Chandra und Brahman. Du bist die drei Welten. Du bist Om.”
Und so wird Er als eine Verkörperung des höchsten Prinzips betrachtet, ja sogar als Zusammenfassung der anderen Aspekte, Eigenschaften und Formen Gottes.
Mantras zur Anrufung von Ganesha:
ॐ गं गणपतये नम: ॥ oṃ gaṃ gaṇapataye namaḥ ||
ॐ श्री महागणपतये नमः ॥ oṃ śrī mahāgaṇapataye namaḥ ||
ॐ श्री गणेशाय नमः ॥ oṃ śrī gaṇeśāya namaḥ ||
Ganesha hat auch einige Bija Mantras, Samenklänge ohne konkrete Übersetzung, so zB:
Gam, Gum, Glaam, Glaum
Und hier ein längeres mit Übersetzung:
Gajananam Bhutaganadi Sevitam
Kapita Jambo Phala Sara Bhakshitam
Uma Sutam Shokavinasha Karanam
Namami -vigneshvara Pada Pamkajam
Ich neige mich vor den Lotusfüßen Ganapatis, der alle Hindernisse beseitigt. Er ist der Sohn von Uma, vernichtet alle Sorgen, hat eine Dienerschar von Bhuta Ganas (Engeln). Er hat einen Elefantenkopf und liebt die Kapittha und Jamba Früchte.
Und noch ein längeres klassisches Anrufungsmantra:
Sumukhaschaika Danthascha
Kapilo Gaja Karnakah
Lambhodarascha Vikato
Vignarajo Ganadipah
Dhoomaketur Ganadyaksho
Phalachandro Gajananah
Dwaadasaitaani Naamaani
Yah Pathet Srunuyaadapi
Sarvakarya Samarambhe
Vighnastasya Na Jaayate
Om Suklaam Baradharam Vishnum
Sashivarnam Chaturbhujam
Prasanna Vadanam Dhyaavet
Sarva Vighnopasaantaye
Und schliesslich noch das Ganesha Gayatri Mantra, Gayatri bedeutet hier, dass es mit einem Versmaß von 24 Silben zu einer entsprechenden Melodie gesungen werden kann.
Om Ekadantaya Vidmahe
Vakratuntaya Dhimahi
Tanno Danti Prachodayat
Swami Sivananda sagt:
Mögen die Segnungen von Sri Ganesha mit euch sein! Möge Er alle Hindernisse auf dem spirituellen Weg beseitigen und euch sowohl Bhakti (Hingabe) als auch Mukti (Befreiung) gewähren!
eine der Gestalten Gottes
Der Pantheon des Hinduismus kennt eine unglaubliche Vielzahl an Göttern und Halbgöttern die meist sehr bunt und zum Teil äusserst schrecklich aussehen. Für uns aus dem westlichen Kurlturkreis stammende ist diese “Vielgötterei” zunächst gewöhnungsbedürftig.
In der Yoga Philosophie ist klar: es gibt nur einen Gott, aber dieser eine Gott oder dieses eine Göttliche kann in unendlich vielen Aspekten erscheinen. Einerseits gibt es das Numinose und Namenlose jenseits des Horizontes unserer Phantasie, dann das persönliche und beschreibbare in vielen verschiedenen Formen und drittens wird auch das höchste Selbst oder der Wesenskern des Menschen als Gott angesehen, so heißt es:
“Die Weisen welche die absolute Wahrheit entdeckten, benannten diese nonduale Wirklichkeit auf drei Arten Brahman, Paramātmā oder Bhagavān.”
Śrīmad Bhāgavatam, Vers 1.2.11:
Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist die indische Religiösität nicht Polytheistisch, da klar gesagt wird: es gibt nur einen Gott!
Daher ist es eher ein Monismus (also die Idee von der Einheit allen Seins) oder ein Panentheismus (die Idee das Gott in allem wohnt), wenn man so will ist es auch ein Monotheismus (es gibt nur einen Gott, aber der hat eben unendlich viele Namen und Formen).
Die wichtigsten Formen oder Eigenschaften von Gott die man in Indien so verehrt sind schon weit über 20, diese haben dann jeweils schon über 108 oder gar 1008 Formen, Namen und Eigenschaften. Da Gott unendlich und unfassbar ist, gibt es soviele verschiedene Konzepte über Namen und Formen Gottes.
Transkribierter Vortrag
Aus dem Hinduismus kennen wir sehr viele verschiedene Aspekte von Gott. Zwar sagen wir im Yoga ganz klar, es gibt nur einen Gott, es gibt nur ein göttliches Prinzip. Aber Gott kann sich auf unendlich viele Weisen dem Menschen offenbaren. Letztlich ist die ganze Schöpfung eine Manifestation von Gott und alles, was wir erfahren können, hat einen göttlichen Kern. Aber in der indischen Tradition gibt man vor allem den transzendenten Kräften und den göttlichen Erfahrungen Namen und konkrete menschengleiche Figuren oder menschengleiche Attribute, so dass man etwas ganz Konkretes hat, an das man sich wenden kann – einerseits. Andererseits kann man auch sagen, gibt es hier konkrete Wesenheiten irgendwo auf den astralen Ebenen, die den direkten Draht zwischen uns und dem formlosen Göttlichen darstellen. Und wie wir wissen, gibt es sehr viele davon in Indien.
Ganesha- einer von vielen Göttern
Man spricht von zehntausenden von Göttern. Ein paar davon sind sehr bekannt, z.b: Hanuman, der Affengott, oder Ganesha, der elefantenköpfige Gott. Ich habe vorhin nachgeschaut bei Google, welche Götternamen bei uns in Deutschland am meisten gegoogelt werden. Krishna wird ungefähr 4.000 mal im Monat gegoogelt, Shiva 12.000 mal und Ganesha 18.000 mal. Also kann man sagen, Ganesha ist auch in Deutschland der populärste unter den indischen Göttern. Das hätte ich nicht gedacht. Ich hätte gedacht, Krishna, aber tatsächlich wird Ganesha deutlich häufiger gegoogelt!
Ganeshas Bild
Ganeshas Bild ist ganz bekannt, der Menschengleiche mit den vier Armen und vor allem dem Elefantenkopf. Er stellt einerseits einen gemütlichen Aspekt dar, also der ganz gemächlich, aber beständig voranschreitet. Er steht insbesondere für die Überwindung von Hindernissen, der mit seiner ruhigen, gemächlichen Art von nichts aufzuhalten ist. Deshalb sagt man, dass es gut ist, sich mit Ganesha zu verbinden, wenn man etwas Neues beginnt oder wenn man merkt, dass es nicht weitergeht, weil da so viele Hindernisse sind. Dann braucht es genau diese Energie, die sich in Ganesha personifiziert, um weiterzukommen, um voranzukommen; eine gewisse Beständigkeit, um die Hindernisse zu überwinden.
Ganesha hat verschiedene Namen
So sind auch zwei der wichtigsten Namen von Ganesha: Vinayaka und Vignesha. Vinayaka heißt ‘der Entferner der Hindernisse’, also die Energie, die uns hilft, die Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Vignesha heißt ‘der Herr der Hindernisse’. Das ist derjenige, der vielleicht auch dafür sorgt, dass die Hindernisse erst einmal da sind, der aber auch die Kontrolle darüber hat und sie uns aus dem Weg räumt. Wenn wir ihn auf unserer Seite haben, können wir die Steine auf dem Weg umschiffen oder sie verschwinden. Das habe ich einmal erlebt im Stau. Da habe ich Ganesha angerufen, und der Stau löste sich auf. Aber ich habe es öfter versucht, und da hat es nicht geklappt…
Ganesha hat noch andere Namen. Zunächst heißt der Name Ganesha ‘der Herr der Heerscharen’. Der zweite bekannte Name ist Ganapati. Ganapati bedeutet genau dasselbe: ‘der Herr der Heerscharen’. Hier geht es darum, dass Er der Anführer ist der ganzen Helfer von Shiva. Shiva gilt als der höchste Aspekt Gottes und Ganesha ist sein Sohn, also ein Teilaspekt davon, und Ganesha befehligt die ganzen himmlischen Heerscharen. Man kann auch sagen, die Engelswesen, die mit Gott verbunden sind, werden von der Ganesha-Energie oder von Ganesha kontrolliert.
Ein anderes Wort ist Varada. Varada, der Wohltaten oder der Wohlgefallen verschenkt. Ganesha wird ganz häufig dargestellt mit einer Schüssel Süßigkeiten, mit Prasad in der Hand, weil er auch dafür steht, das Leben zu genießen. Gemächlich voranzuschreiten und das, was da ist, zu genießen und das Beste daraus zu machen.
Ein weiterer Name ist Ekadanta. Ekadanta heißt so viel wie der Einzahnige. Ganesha wird immer dargestellt mit nur einem Stoßzahn. Der andere Stoßzahn ist abgebrochen. Es gibt verschiedene Mythen, warum das so ist. Eine Geschichte ist z.B., dass er gegen Parashurama gekämpft hat. Parashurama ist auch eine Inkarnation von Vishnu. Er wollte damals in Shivas Palast hinein, und Ganesha stand vor der Tür und sagte, nein, hier kommst du nicht herein. Parashurama hat vor Wut seine Waffe auf ihn geschleudert und ihm damit den einen Zahn abgebrochen.
Ganesha und das Mahabharata
Eine andere Geschichte ist, dass vor ca. 5000 Jahren, beim Übergang zum dunklen Zeitalter, Vyasa, einer der großen Rishis des alten Indien, die Weisheit der Meister aufschreiben wollte. Z.B. hat er das Mahabharata-Epos und die Bhagavad Gita und die Veden aufgeschrieben. Vyasa war schon alt, als er das Mahabharata aufschreiben wollte. Er wurde gebeten, diese riesige Geschichte aufzuschreiben, weil es wichtig für die Nachwelt sei. Er sagte, das kann ich machen, aber nur, wenn das jemand für mich aufschreibt. Ich werde es dann diktieren. Da meldete sich Ganesha. Damals war der Übergang zwischen den Götterwesen und den Menschen noch nicht so wie heute. Ganesha sagte, ich mache das. Und dafür hat er seinen Stoßzahn abgebrochen, um es damit aufzuschreiben.
In der Geschichte heißt es dann auch noch, dass Ganesha eine Bedingung gestellt hat. Er sagte nämlich, ich habe nicht so viel Zeit, lieber Vyasa, ich werde alles, was du mir diktierst, aufschreiben, aber nur solange, wie du das diktieren kannst ohne Pause. Ich möchte, dass wir schnell fertig werden. Bitte sieh zu, dass du Gas gibst und mir die Sachen flüssig vermittelst, dann werde ich dir alles aufschreiben. Vyasa sagte, gut, das können wir so machen. Dann habe ich aber auch eine Bedingung, nämlich folgende: Du schreibst bitte nur das auf, was du auch verstehst. Wenn du Dinge nicht verstehst, machen wir eine Pause, bis du sie verstanden hast. So kommt es, dass im Mahabharata-Epos manche Stellen super kompliziert sind. Das sind die Stellen, wo Vyasa müde geworden ist und für eine Pause sorgen wollte.
Reittier von Ganesha
Wenn wir uns das Bild von Ganesha anschauen, dann reitet er immer auf einer Maus oder einer Ratte. Die Götterfiguren haben immer Reittiere. Shiva z.B. reitet auf einem Bullen, Saraswati reitet auf einem Schwan, Krishna auf einem Pfau, also alles wunderschöne, große Tiere. Aber Er, der Elefantenköpfige, reitet auf einer Maus bzw. Ratte. Das liegt daran, dass man im Dschungel ja kaum durchkommt. Es sind eigentlich nur zwei Tiere, die problemlos durchkommen, das ist der Elefant, der alles umrennt, und das ist die Maus, die unten drunter durchkriecht. Deshalb passen die beiden so gut zusammen, und deshalb reitet Ganesha auf der Maus.
Ganesha wird immer dargestellt mit riesengroßen Ohren. Das steht dafür, dass er alles mitbekommt. Dass seine Sinne geöffnet sind und dass wir uns erinnern, dass Gott immer da ist und dass Gott alles mitbekommt. Er hat vier Arme mit verschiedenen Gegenständen, das ist auch ein Symbol für die Allmacht Gottes. Dass Gott alles im Griff hat.
Om Gam Ganapatayai Namaha!
Bilder von Ganesha