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Yoga Sutra, Verse 2.21-24 – Über das Wandelbare und die Identifikation

by Narada Marcel Turnau 11. Januar 2013

IMG_0399Der Weise Patanjali hat zum Beginn des Sadhana-Pada (2.Kapitel) im Yoga Sutra verschiedene Konzepte vermittelt, um das Dilemma unseres Leidens zu verstehen und er  arbeitet  nun langsam auf die Essenz hin. In diesen Versen erläutert er Sinn und Zweck unseres Daseins in der Welt, um dann im 2. Teil des Kapitels zur konkreten Praxis des Raja Yoga zu kommen. Er fordert uns auf Samyoga zu überwinden, Purusha zu erfahren und zugleich die Prakriti nicht zu verneinen. Avidya ist der Schlüssel dazu, doch das wird erst später erklärt.

Patanjali Yoga Sutra 2.21

2.21 तदर्थ एव दृश्यस्यात्मा
tadartha eva dṛśyasya-ātmā
tad = dessenartha = Zweck, Ziel, Grund
eva = allein, nur
dṛśyasya = des Gesehenen, Prakriti, Schöpfung, Kosmos
ātmā = Selbst, wahres Selbst, Wesen, Natur, Drastu
„Der einzige Grund für die Existenz physischer Objekte ist es, vom Selbst wahrgenommen zu werden.“
oder
„Prakriti gibt es nur für Purusha“
In den vergangenen Versen ging es schon viel um das Modell von Prakriti und Purusha aus der Samkhya Sichtweise. Hier wird nun klar gesagt, dass unser ganzes Universum, also alles was man wahrnehmen kann, nur dazu da ist vom Selbst erfahren zu werden. In der westlichen Sichtweise nimmt man dahingegen eher an, dass aus der evolution der Schöpfung heraus (was für ein schöner Begriff…) das Bewusstsein des Individuums entstanden ist. Somit also die Materie über dem Geiste steht, anders gesagt: zuerst war die Welt und dann die Erkenntnis. Die Indische Sichtweise ist da generell eine andere, es gab demnach zuerst das reine, unberührte, absolute und unveränderliche Bewusstsein aus dem heraus sich das manifeste Universum entwickelt hat. Es ist also sozusagen die Welt „erschaffen“ worden zum Vergnügen oder Unterhaltung Gottes. Wie in Vers 2.18
gesagt existiert Prakriti zum Zwecke der Erfahrung und der Befreiung da heraus. Befreiung aus der Prakriti bedeutet das dich lösen davon um Purusha zu erkennen, also zu erfahren, dass die Natur des Selbst reines Gewahrsein, Liebe, Stille und höcchste Wonne ist.

Patanjali Yoga Sutra 2.22

2.22 कृतार्थं प्रतिनष्टंप्यनष्टं तदन्य साधारणत्वात्
kṛtārthaṁ pratinaṣṭaṁ-apy-anaṣṭaṁ tadanya sādhāraṇatvāt
kṛṭarthaṁ = abgeschlossenes Thema, dessen Zweck erfüllt ist
pratinaṣṭam = zerstört, nicht vorhanden, verschwunden
apy = obgleich, trotzdem, dennoch
anaṣṭaṁ = nicht zerstört, vorhanden, bestehen bleiben
tat = als das
anya = andere, für die anderen
sādhāranatvāt = da es allgemein ist, Allgemeingültigkeit

„Hat das wahrgenommene seinen Zweck erfüllt, verschwindet es nur für den Erkennenden, es bleibt für andere bestehen, da es für alle gültig ist.“

oder
„Ist der Zweck erreicht wird es für den Sehenden überflüssig ohne zu verschwinden, da es auch für andere noch einen Zweck zu erfüllen hat.“
Wenn man die Befreiung erreicht hat, erkennt man die Unwirklichkeit der Prakriti und realisiert, dass alles von Purusha durchdrungen ist. Man kann sagen, dass die Welt tatsächlich verschwindet, weil dann alles Bewusstsein ist bzw. als Einheit erfahren wird. Die ganze Welt der Erfahrungen wird dann als Teil des Purusha erkannt, Prakriti löst sich darin auf. Im Gegensatz zum Vedanta-Konzept der Maya, wo gesagt wird die Welt ist unwirklich und nur scheinbar wahr, gesteht „uns unwissenden“ die Samkhya Denkweise zu, dass die Welt wirklich ist. Und eben nur dann unwirklich ist, wenn wir die Purusha Wahrheit selbst erfahren. Wobei noch gesagt sei, das mit Purusha im Samkhya nicht das Selbe wie mit Brahman und Atman im Vedanta gemeint ist, die Begriffe werden klar differenziert. Purusha besteht aus unzähligen Bewusstseins-Entitäten, Brahman ist eins. Samkhya ist Dualistisch, also Materie und Bewusstsein sind getrennt, im nondualen Vedanta ist beides eins.Und trotz der Anerkennung der wirklichkeit von Prakriti, löst sie sich für den Verwirklichten in Purusha auf.

Patanjali Yoga Sutra 2.23

2.23 स्वस्वामिशक्त्योः स्वरूपोप्लब्धिहेतुः संयोगः
svasvāmi-śaktyoḥ svarūp-oplabdhi-hetuḥ saṁyogaḥ
sva = eigene, von ihr
svāmi = Meister, Herr, Besitzer
śaktyoḥ = Kraft, Energie, Können, Geschick
svarūpa = eigene Form, wahre Natur
upalabdhi = erfahren, sich zeigen, in Erfahrung bringen
hetuḥ = Ursache, Grund, Zweck
saṁyoga = Verbindung, Vereinigung, Identifikation, Zusammenhang
„Die irrtümliche Vereinigung (von Prakriti und Purusha= Samyoga) dient dazu, den inneren Meister und die innewohnende Kraft zu erfahren.“
Dieser Vers ist schwierig zu übersetzen und man findet höchst unterschiedliche Weisen der Interpretation.
Swami Vivekananda formuliert zB so:
„Vereinigung ist die Ursache der Erkenntnis beider Mächte: des Erfahrenden und seines Herrn.“
oder Sukadev:
„Der Zweck der Vereinigung von Purusha und Prakriti ist, daß der erstere den Zweck seiner wahren Natur erlangt und die Kräfte erkennt, die latent in ihm und in Prakriti liegen.“
Da das ausgewiesene Ziel des Yoga „die Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten“ ist, bzw. „das sich lösen von den Fesseln der Prakriti“ in die wir durch Samyoga geraten sind, kann man mitunter zu einer Ansicht kommen, welche Prakriti verneint und ablehnt. Und tatsächlich gibt es viele weltfremde Yogis die sich nur dem Licht zuwenden, nicht geniessen können und darüber vergessen wie schön die Prakriti ist. Samyoga lässt uns zwar einerseits leiden, verschafft uns aber auch viel Freude, schaffen wir es die Prakriti zu erfahren und zu geniessen ohne an ihr zu haften, sind wir auf einem guten Weg. Diese Problematik wurde ganz ähnlich bereits in Vers 1.12 von Patanjali angesprochen. Er sagt also hier, dass wir durch die Verbindung mit der Welt tiefe Einsichten über svasvāmi und svaśaktyoḥ bekommen können, also über den inneren Meister und die innewohnenden Kräfte. Raja Yoga ist also ein klares „sich hinwenden“ an die Welt um ihr zugleich innerlich zu entsagen, keine Negierung wie im Vedanta. Ich denke beides macht Sinn: sowohl das Geniessen der Welt als auch das innere Loslösen von der Welt, und das gleichzeitig!

Patanjali Yoga Sutra 2.24

2.24 तस्य हेतुरविद्या 
tasya hetur-avidyā
tasya = dessen, seinehetuḥ = Ursache, Veranlassungavidyā = Unwissenheit, mangelnde Erkenntnisfähigkeit, Illusion, Verwechlung
„Die Ursache ist Verwechslung“
oder
„Der Grund (für die irrtümliche Vereinigung) ist die Unwissenheit.“
Unsere wahre Natur ist also der Purusha, aus dem heraus sich Prakriti gebildet hat. Durch Samyoga verbinden oder identifizieren wir uns mit Prakriti und Leiden darunter. Um nicht mehr zu Leiden müssen wir Samyoga auflösen und dazu müssen wir ergründen wie es entsteht. Patanjali sagt hier ganz knapp was er auch schon in Vers 2.5 genauestens erläutert hat: Avidya ist die Ursache für die irrtümliche Verbindung und damit von allem Leiden. Der Mensch vergisst seine Göttliche Natur und sucht daher sein Glück innerhalb der Prakriti, er bleibt so lange mit ihr verbunden, also auch über viele Leben, bis der Wunsch nach Befreiung erwacht und er durch Loslösung zur Erkenntnis kommt. Patanjali unterstreicht mit diesem Vers nochmals die Bedeutung der Unwissenheit für unser Leiden in der Welt.
Soweit nun also meine Kommentare zu den Versen 21-24 des Sadhana Pada im Patanjali Yoga Sutra.
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