• Home
    • Spalte 1
      • Advaita Vedanta – Erkenntnisweg
      • Bhakti Yoga – Weg der Hingabe
      • Karma Yoga – Weg des selbstlosen Handelns
    • Spalte 2
      • Achtsamkeit
      • Chakra Arbeit und Chakra Lehre
      • Entspannung lernen ohne Stress
      • Mantra – Klänge wie Zauberformeln als Denkwerkzeug
      • Meditation – Praxis der Innenschau und Versenkung
    • Spalte 3
      • Hinduismus – Einheit in Vielfalt
      • Indien – Land der Vielfalt
      • Indische Mythologie – über Gott und die Götter
    • Spalte 4
      • Integrale Mystik – Wahrheit hinter allen Religionen
      • Interviews mit bemerkenswerten Menschen
      • Satsang – Gemeinsam in Wahrheit und Hingabe sein
    • Spalte 5
      • Yoga – ganzheitlicher Übungsweg zum höchsten Bewusstsein
      • Yoga Texte – Schriften und Quelltexte
      • Yoga-Geschichte – Ursprünge und Entwicklung
      • Bhagavad Gita – Quintessenz indischer Philosophie
      • Yoga Sutras des Patanjali – Kontrolle des Geistes
  • Highlights
    • Brauner Sumpf in der Yogaszene – Wie passt…

      Wie ich zum Hindu wurde, und weshalb ‚zum…

      Sind Yoga und Christentum vereinbar? Absurde Ansichten der…

      Yoga Vidya Kongress 2016: mein Beitrag "das Ziel…

      Om Tryambakam, Maha Mrityunjaya Mantra – das große…

  • Podcasts
    • Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 6-17 – Samskaras…

      Ramayana – eines der alten Epen Indiens: die…

      Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 1-5: Wille zur…

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 47-56: abstraktere Siddhis

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 36-46: Vorsicht mit…

  • Advaita Vedanta
    • Die Upanishaden – der mystische Teil der Veden

      Bhagavad Gita, Vers 4.24 – Brahmarpanam, alles ist…

      Satsang Talk – ich bin Bewusstsein

      Viveka Chudamani – umfassende Analyse einiger Verse

      4. Kapitel der Bhagavad Gita: Yoga der Weisheit

  • Yoga Sutras
    • Audio-Kommentare zum Patanjali Yoga Shastra Das vollständige Yoga Sutra in schriftlicher Analyse Alle

      Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 6-17 – Samskaras…

      Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 1-5: Wille zur…

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 47-56: abstraktere Siddhis

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 36-46: Vorsicht mit…

      Kaivalya Pada – das vierte Kapitel

      Die letzten Verse 4.32-34 – Auflösung von Streben…

      Yoga Sutra, Verse 4.27-31 – Die Wolke der…

      Yoga Sutra, Verse 4.22-26 – Buddhi führt zu…

      Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 6-17 – Samskaras…

      Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 1-5: Wille zur…

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 47-56: abstraktere Siddhis

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 36-46: Vorsicht mit…

  • Bhagavad Gita
    • Bhagavad Gita, Verse 5.6-13 – Entsagung der Ergebnisse…

      Bhagavad Gita, Verse 4.19-22 – Handeln ohne Karma…

      Bhagavad Gita, Verse 13.1-2 – vom Feld und…

      Bhagavad Gita, Vers 4.24 – Brahmarpanam, alles ist…

      Bhagavad Gita, Verse 5.1-5 – Entsagung oder Handeln?

  • Indische Mythologie
    • Ramayana – eines der alten Epen Indiens: die…

      Agni Dev – Feuergott und Vermittler zwischen den…

      Indra Dev – König der Götter, vedischer Kriegs-…

      Saraswati Devi – Göttin von Weisheit, Musik, Lernen,…

      Sri Lakshmi, Mahalakshmi – die Göttin von Füllle,…

  • Interviews
    • Interview with Sudarsh Sadashivan Namboothiri – Brahmin-Priest &…

      Interview mit Fried-Günter Hansen über Psycholyse, Aurasehen und…

      Interview mit Rama Stille – freigeistiger Satsanglehrer &…

      Interview mit Dr. Gerd Boeden – ehemaliger Chefarzt…

      Interview mit Petra Schmalenbach – authentische Tai Chi…

  • Über mich
    • Narada Marcel Turnau
    • Kontakt, ViSdP & Impressum
    • Datenschutz-GVO
    • USB-Stick mit 7 GB Vorträgen
    • Buchempfehlungen
    • Alle Beiträge
Beispielbeiträge:
Hare Krishna in der Popkultur
Haridwar- Archaischer Pilgerort & Tor zum Himalaya.
Puja im Sivananda-Ashram
Pilgern zum Neelkanth /Neelakantha Tempel bei Rishikesh
Satsang Talk- Die Gunas, Wirkkräfte der Natur
Vortrag über Tantra, Prana & Chakra
Vor über 50 Jahren: Die Beatles in Indien, Rishikesh "Beatles Ashram"
Vorträge zum Yogadarshana: 1.12-16 Abhyasa und Vairagya. Sein & Werden
Satsang Talk- 5 Punkte des Hatha Yoga
Satsang Talk- über die Balance von Sein und Werden
Vedanta Yoga
  • Home
    • Spalte 1
      • Advaita Vedanta – Erkenntnisweg
      • Bhakti Yoga – Weg der Hingabe
      • Karma Yoga – Weg des selbstlosen Handelns
    • Spalte 2
      • Achtsamkeit
      • Chakra Arbeit und Chakra Lehre
      • Entspannung lernen ohne Stress
      • Mantra – Klänge wie Zauberformeln als Denkwerkzeug
      • Meditation – Praxis der Innenschau und Versenkung
    • Spalte 3
      • Hinduismus – Einheit in Vielfalt
      • Indien – Land der Vielfalt
      • Indische Mythologie – über Gott und die Götter
    • Spalte 4
      • Integrale Mystik – Wahrheit hinter allen Religionen
      • Interviews mit bemerkenswerten Menschen
      • Satsang – Gemeinsam in Wahrheit und Hingabe sein
    • Spalte 5
      • Yoga – ganzheitlicher Übungsweg zum höchsten Bewusstsein
      • Yoga Texte – Schriften und Quelltexte
      • Yoga-Geschichte – Ursprünge und Entwicklung
      • Bhagavad Gita – Quintessenz indischer Philosophie
      • Yoga Sutras des Patanjali – Kontrolle des Geistes
  • Highlights
    • Brauner Sumpf in der Yogaszene – Wie passt…

      Wie ich zum Hindu wurde, und weshalb ‚zum…

      Sind Yoga und Christentum vereinbar? Absurde Ansichten der…

      Yoga Vidya Kongress 2016: mein Beitrag "das Ziel…

      Om Tryambakam, Maha Mrityunjaya Mantra – das große…

  • Podcasts
    • Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 6-17 – Samskaras…

      Ramayana – eines der alten Epen Indiens: die…

      Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 1-5: Wille zur…

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 47-56: abstraktere Siddhis

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 36-46: Vorsicht mit…

  • Advaita Vedanta
    • Die Upanishaden – der mystische Teil der Veden

      Bhagavad Gita, Vers 4.24 – Brahmarpanam, alles ist…

      Satsang Talk – ich bin Bewusstsein

      Viveka Chudamani – umfassende Analyse einiger Verse

      4. Kapitel der Bhagavad Gita: Yoga der Weisheit

  • Yoga Sutras
    • Audio-Kommentare zum Patanjali Yoga Shastra Das vollständige Yoga Sutra in schriftlicher Analyse Alle

      Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 6-17 – Samskaras…

      Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 1-5: Wille zur…

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 47-56: abstraktere Siddhis

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 36-46: Vorsicht mit…

      Kaivalya Pada – das vierte Kapitel

      Die letzten Verse 4.32-34 – Auflösung von Streben…

      Yoga Sutra, Verse 4.27-31 – Die Wolke der…

      Yoga Sutra, Verse 4.22-26 – Buddhi führt zu…

      Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 6-17 – Samskaras…

      Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 1-5: Wille zur…

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 47-56: abstraktere Siddhis

      Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 36-46: Vorsicht mit…

  • Bhagavad Gita
    • Bhagavad Gita, Verse 5.6-13 – Entsagung der Ergebnisse…

      Bhagavad Gita, Verse 4.19-22 – Handeln ohne Karma…

      Bhagavad Gita, Verse 13.1-2 – vom Feld und…

      Bhagavad Gita, Vers 4.24 – Brahmarpanam, alles ist…

      Bhagavad Gita, Verse 5.1-5 – Entsagung oder Handeln?

  • Indische Mythologie
    • Ramayana – eines der alten Epen Indiens: die…

      Agni Dev – Feuergott und Vermittler zwischen den…

      Indra Dev – König der Götter, vedischer Kriegs-…

      Saraswati Devi – Göttin von Weisheit, Musik, Lernen,…

      Sri Lakshmi, Mahalakshmi – die Göttin von Füllle,…

  • Interviews
    • Interview with Sudarsh Sadashivan Namboothiri – Brahmin-Priest &…

      Interview mit Fried-Günter Hansen über Psycholyse, Aurasehen und…

      Interview mit Rama Stille – freigeistiger Satsanglehrer &…

      Interview mit Dr. Gerd Boeden – ehemaliger Chefarzt…

      Interview mit Petra Schmalenbach – authentische Tai Chi…

  • Über mich
    • Narada Marcel Turnau
    • Kontakt, ViSdP & Impressum
    • Datenschutz-GVO
    • USB-Stick mit 7 GB Vorträgen
    • Buchempfehlungen
    • Alle Beiträge

Bhagavad Gita Essenz – 7 Topverse zu Bhakti Yoga

by Narada Marcel Turnau 16. April 2013
Arjuna und Krishna

Arjuna und Krishna

Die Bhagavad Gita ist nach dem Ikea Katalog (tatsächlich) un der Bibel (inzwischen an 2. Stelle!) das am weitesten verbreitete Buch der Welt, und eben auch das wichtigste Werk der Indischen Philosophie.
Neben der Philosophie des Karma und Jnana Yoga wird in der Gita auch recht ausführlich das Bhakti Yoga behandelt, welches ich nun anhand einiger Verse erläutern möchte. Bhakti Yoga ist der Weg zu Gott über die Liebe bzw. über das Gefühl, das Herz und die Hingabe. Ich habe die aus meiner bescheidenen Sicht wichtigsten 7 Verse zum Bhakti Yoga herausgesucht um damit zu erklären worum es dabei geht und wie man in der Praxis Bhakti kultivieren kann.
Möge es Dir helfen Deine persönliche Beziehung zu Gott zu vertiefen und allumfassende und bedingungslose Liebe zu entwickeln!
Zur Erläuterung des Begriffs „Gott“ sei hier der Vers 1.2.11 des Śrīmad Bhāgavatam Zitiert:

“Die Weisen welche die absolute Wahrheit entdeckten, benannten diese nonduale Wirklichkeit auf drei Arten: Brahman, Paramātmā oder Bhagavān.”

Gott ist also zugleich das absolute Unpersönliche, das innerste Selbst als auch höchste Wesenheit. Vor allem ist Gott jenseits aller Konzepte und kann individuell unterschiedlich Erfahren und Erkannt werden.

Die Essenz des Bhakti Yoga in 7 Bhagavad Gita Versen:

Inhalte Verbergen
1 Die Essenz des Bhakti Yoga in 7 Bhagavad Gita Versen:
1.1 7 Versen der Bhagavad Gita zum Bhakti Yoga
1.1.1 5 Punkte zur Entwicklung von Bhakti
1.1.2 4 Wege zum Bhakti Yoga
1.1.3 Im Bhakti ist die Intention entscheidend, nicht die Handlung
1.1.4 Bhakti bedeutet Hingabe an Gott, unabhängig davon welches Konzept von Gott wir mögen!
1.2 Essenz des Bhakti Yoga

XI.55 „Wer alles um Meinetwillen tut, in Mir das Höchste sieht, Mir ergeben ist, keine Verhaftung kennt und keines Geschöpfes Feind ist, kommt zu Mir.“
VII.16 „Vier Arten von tugendhaften Menschen verehren Mich, nämlich die Leidenden, die nach Wissen Suchenden, die nach Wohlstand Strebenden und die Weisen.“
IX.34 „Hefte deinen Geist auf Mich, sei Mir ergeben, opfere Mir, verneige dich vor Mir. Wenn du so gänzlich mit Mir verbunden bist und ich dein höchstes Ziel bin, wirst du zu Mir kommen“

VI.30 „Wer überall Mich und alles in Mir sieht, kann niemals von Mir getrennt werden und auch Ich werde nicht von ihm getrennt.“
VII.21 „Welche Form ein Verehrer mit Vertrauen zu verehren wünscht, Ich mache eben diesen seinen Glauben fest und unerschütterlich.“
XII.05 „Schwieriger ist es für Menschen, deren Geist auf das Nichtmanifeste gerichtet ist; denn das Ziel, das Nichtmanifeste, ist für den Verkörperten sehr schwer zu erreichen.“
XVIII.65 „Richte deinen Geist auf Mich, sei Mir ergeben, opfere Mir und verneige dich vor Mir. Du wist zu Mir gelangen; wahrlich Ich gebe dir das Versprechen, denn du bist Mir lieb.“

7 Versen der Bhagavad Gita zum Bhakti Yoga

XI.55 „Wer alles um Meinetwillen tut, in Mir das Höchste sieht, Mir ergeben ist, keine Verhaftung kennt und keines Geschöpfes Feind ist, kommt zu Mir.“

Die Bhagavad Gita ist ein Dialog zwischen Meister und Schüler, ja sogar zwischen Gott und Mensch. Die Gottinkarnation Krishna lehrt dem Krieger Arjuna den spirituellen Weg und erläutert diesen von verschiedenen Standpunkten aus. Dabei spricht Krishna aus der Perspektive Gottes bzw. des höchsten Selbst. Wenn Krishna also von „Sich“ und „Mein“ spricht, ist damit der Blickwinkel die „Essenz des Seins“, des „Wesentlichen hinter den Wesen“ oder des „höchsten Bewusstseins“ welches nicht zu beschreiben ist, gemeint. Bhakti Yoga bedeutet eine persönliche Beziehung über das Herz mit Gott zu leben und darüber hinaus Gott in allem und jedem zu sehen. Um dieses „eine“ zu erfahren oder dort hin zu kommen, empfiehlt Krishna in diesem Vers 5 Punkte.

5 Punkte zur Entwicklung von Bhakti

  • Alles um Seinetwillen tun, also rein altruistisch alles Gott zu weihen.
  • in ihm das Höchste sehen, also nur Gott als Weg und Ziel zu sehen.
  • sich ihm ergeben, also seinen Willen durch sich wirken zu lassen.
  • keine Verhaftungen kennen, also an nichts in der Welt hängen.
  • keines Geschöpfes Feind sein, also jeden als Verkörperung des einen sehen.

Dieses klingt wie eine riesengroße Aufgabe, jedoch wird Bhakti Yoga als der einfachste der Yoga Wege bezeichnet, weil wir uns im Grunde einfach nur an Gott und die Liebe wenden müssen. Wenn wir uns ganz Gott hingeben wird unsere Liebe zur Schöpfung unermesslich und wir bekommen mehr als wir uns wünschen könnten, da wir nichts mehr erwarten.

VII.16 „Vier Arten von tugendhaften Menschen verehren Mich, nämlich die Leidenden, die nach Wissen Suchenden, die nach Wohlstand Strebenden und die Weisen.“

Es gibt verschiedene Motive um ernsthaft nach Gott zu suchen bzw. Gott zu verehren. Jedes Motiv ist ok, denn jeder hat seine eigene Geschichte und einen Grund weshalb er zu Gott geht oder gehen will. Entscheidend ist, dass man aus welchem Motiv auch immer seine Liebe zu Gott immer klarer und reiner werden lässt. Zunächst ist die Liebe ganz zart und labil wie ein kleines Pflänzchen, nach und nach wird sie jedoch unerschütterlich und kraftvoll wie ein großer Baum. Aus der kleinen Liebe zu einer Person (Partner, Kind etc.) kann die Liebe immer größer werden und zB in eine Form des Göttlichen projeziert sein, bis sie irgendwann allumfassend und bedingungslos wird und man Gott in allem und jedem sehen und lieben kann.

4 Wege zum Bhakti Yoga

Manch einer strebt nach Gott aus reinem Leidensdruck, weil das Leben in der „normalen Welt“ mit aller Sinnlosigkeit keine tiefe Freude mehr bringt. Mancher kommt zur Gottesliebe, weil er zur letzten Erkenntnis und zum höchsten Wissen kommen möchte. Viele kommen zur Suche nach Gott, weil sie nach Wohlstand streben und sich selbige von Gott erhoffen. Aber die wertvollsten Gottsucher sind jene, die weise sind und erkennen, dass Gott Weg und Ziel des Lebens ist.
Alle Vier sind tugendhaft, so Krishna, und sie werden durch aufrichtige Liebe zu Gott finden.

IX.34 „Hefte deinen Geist auf Mich, sei Mir ergeben, opfere Mir, verneige dich vor Mir. Wenn du so gänzlich mit Mir verbunden bist und ich dein höchstes Ziel bin, wirst du zu Mir kommen„

Es geht letztlich im Bhakti Yoga nicht darum was wir tun, sondern darum, das wir es aus Liebe und für Gott tun. Es geht im Bhakti Yoga um das kultivieren einer individuellen Gefühls Beziehung zu Gott und eben darum, dass wir die Herzensenergie ganz auf Gott in allen Namen und Formen sowie jenseits aller Namen und Formen ausrichten.

Im Bhakti ist die Intention entscheidend, nicht die Handlung

Gott nimmt jede Gabe an, wenn sie nur mit aufrichtigem Glauben bzw. „Hingabe und reinem Geist“ wie in Vers IX.29 gegeben wird. Wir müssen also nichts großartiges vollbringen, keine goldenen Tempel bauen um Gott zu gefallen, wir müssen bloß diese aufrichtige Hingabe kultivieren.
Der Begriff „Opfern“ ist in unserer Kultur eher negativ belegt, hiermit ist gemeint etwas darzubringen, etwas zu verschenken. Es geht nicht um das Objekt der Darbringung, sondern um den Geist in dem es geschieht. Gott möchte sozusagen nur unsere Liebe und ihm ist es egal auf welche Weise sie zum Ausdruck gebracht wird.

VI.30 „Wer überall Mich und alles in Mir sieht, kann niemals von Mir getrennt werden und auch Ich werde nicht von ihm getrennt.“

Gott sitzt nicht auf einer Wolke, ist nicht an einem fernen Ort und weilt auch nicht in einer anderen Dimension, er ist immer und überall. Gott ist der Urgrund von allem und durchdringt alles, die Welt ist die physische Manifestation des Göttlichen.
Bhakti Yoga bedeutet anzuerkennen, dass alles Gott ist und wir mit allem und jedem entsprechend respekt- und liebevoll umgehen dürfen. Getrennt zu sein von Gott ist eine Entscheidung für eine Illusion die wir treffen können, diese lässt uns leiden. Ebenso können wir uns entscheiden in allem Gott oder das Göttliche zu sehen, das macht vieles Leichter und Sinnvoller. Ich denke Gott ist jenseits von allen Konzepten und Vorstellungen und unvorstellbar sowie unbenennbar. Daher können wir, um uns Gott zu nähern, unsere eigene Phantasie sowie unseren Verstand benutzen und für das Wort „Gott“ unser eigenes Modell einsetzen. Das Wort „Gott“ können wir also als eine Variable sehen für das was wir uns darunter vorstellen, alles andere sind auch nur Worte und versuche der Annäherung. Gott ist nur ein Wort, entscheidend ist was du draus machst!

VII.21 „Welche Form ein Verehrer mit Vertrauen zu verehren wünscht, Ich mache eben diesen seinen Glauben fest und unerschütterlich.“

Gott gibt es wie erwähnt in allen erdenklichen Namen und Formen und jenseits aller Namen und Formen. Diesem Vers entnehme ich ganz klar, dass es letztlich keine Rolle spielt welcher Form oder welchem Namen von Gott man sich zuwendet, entscheidend ist die Intention und die Aufrichtigkeit.

Bhakti bedeutet Hingabe an Gott, unabhängig davon welches Konzept von Gott wir mögen!

Krishna, Vishnu, Rama, Shiva, Durga, Kali, Surya, Laxmi oder Hanuman sind Namen für das selbe Göttliche universelle Prinzip, ebenso wie Adonaj, Jehova, Elohim, Allah, Jah oder Manitou das Selbe bedeuten. Auch kann man es atheistisch ausdrücken und „Das große Geheimnis“, „die mysteriöse Kraft“, „die alldurchdringende Energie“ oder wie auch immer. Es gibt Interpretationen der Gita in denen gesagt wird dieser Vers deute darauf hin, dass alles ausser Krishnaverehrung ein irrweg sei. Ich jedoch möchte die Bhagavad Gita als universelles Werk betrachten welches verbindet statt zu trennen. Letztlich kommt es nur darauf an, dass die Hingabe authentisch und aus vollem Herzen fliesst und es ist nebensächlich wohin sich die Gottesliebe richtet, denn alles ist Gott!

XII.05 „Schwieriger ist es für Menschen, deren Geist auf das Nichtmanifeste gerichtet ist; denn das Ziel, das Nichtmanifeste, ist für den Verkörperten schwer zu erreichen.“

Im Bhakti Yoga geht es darum, sich Gott mit Namen und Formen auf verschiedene Weisen zu zuwenden. Auch wenn man weiß, dass letztlich alles Gott ist, und es nichts gibt was nicht Gott ist, wählen wir ein Symbol für Gott aus. Im Bhakti Yoga wählt man also sozusagen eine Form und einen Namen aus, um sich dieser ganz hinzugeben.
Aus meiner Sicht spielt es dabei keine Rolle wie man sich Gott vorstellt, solange es das höchste Ideal ist, und die Liebe dazu aufrichtig. Im Gegensatz dazu ist es schwieriger sich an das absolute und unmanifeste Göttliche zu wenden, da es nicht greifbar oder verstehbar ist. Mit dem formlosen Brahman können wir keine persönliche Beziehung wie im Bhakti aufbauen, wir können uns nicht vor dem Nichtmanifesten verneigen und es ist sehr schwer die Liebe direkt auf „Alles“ auszurichten. Im Bhakti Yoga wählen wir eine Form, auch wenn wir ggf. an das Formlose glauben, um die Liebe langsam auszudehnen. Zuerst richten wir die Liebe auf ein Objekt stellvertretend für Gott, dann dehnen wir die Liebe aus, mehr und mehr. Bis die Liebe allumfassend und bedingungslos wird. Dann können wir auch evtl das Nichtmanifeste erreichen, aber es ist eben einfacher über das Manifeste.

XVIII.65 „Richte deinen Geist auf Mich, sei Mir ergeben, opfere Mir und verneige dich vor Mir. Du wist zu Mir gelangen; wahrlich Ich gebe dir das Versprechen, denn du bist Mir lieb.“

Bhakti Yoga ist ganz einfach und benötigt keinerlei Vorkenisse oder besondere Fähigkeiten. Lediglich der aufrichtige Wunsch sein Herz für die Liebe zu Gott zu öffnen ist Weg und Praxis des Bhakti Yoga. Krishna nennt hier nochmals die Essenz des Bhaktiyoga in vier einfachen Punken, um es nochmal ganz deutlich zu machen. Er gibt auch das Versprechen, das diese Punkte vollkommen ausreichend sind um zu Gott zu gelangen.

Essenz des Bhakti Yoga

  1. Richte deinen Geist auf Mich – also so oft wie möglich an Gott denken und alle Gedanken und Gefühle ausrichten auf Gott bzw. unsere Vorstellung davon.
  2. sei Mir ergeben – sich dem Göttlichen Willen hingeben, also das „Gottgegebene“ Schiksal akzeptieren und sich dem Hingeben was gerade da ist, es als Prassad annehmen.
  3. opfere Mir – Dankbarkeit gegenüber Gott pflegen und alles alltägliche Handeln Gott darbringen sowie Dinge mi Hingabe für Gott tuen die keinen weltlichen Zweck haben.
  4. verneige dich vor Mir – Sich vor Gott und seiner Schöpfung verneigen und respektvoll sein, versuchen Gott in allem zu sehen und sich jederzeit innerlich vor der Welt zu verneigen.

Mögen wir alle auf die ein oder andere Weise lernen, allumfassend und bedingungslos zu Lieben!
Mögen wir alle erkennen das Gott nicht verschieden von uns ist!
Mögen wir sehen das es nur einen Gott gibt in unendlich vielen Formen und Namen!
Jay Shri Krishna!
Im Namen des Vaters!
Hara Hara Mahadev!
La Illaha il Allah!

Bhakti Yoga

Ganesha

bhagavad gitaBhakti Margabhakti yogaGott
0
FacebookTwitterPinterestEmail
previous post
Chakra Arbeit – Chakras und die Gunas
next post
Chakra Meditation mit Bija Mantras

Hier noch eine Empfehlung

Swami Sivananda über Karma Yoga

Yoga Vidya Kongress 2016: mein Beitrag "das Ziel...

Bhagavad Gita, Verse 3.8-10 – dem Kosmos dienen

Bhagavad Gita, Verse 3.1-13 – Handeln als Opfer

Bhagavad Gita, Verse 2.38-42 – Dienen und frei...

Bhagavad Gita, Verse 5.14-17 – Gott ist Du...

Gedanken über die Hare Krishna Bewegung

Bhagavad Gita, Verse 5.20-22 – Gleichmut und Glück...

Narada Bhakti Sutra – neue Übersetzung des Bhakti...

Bhagavad Gita, Verse 6.33-36 – die Polarität von...

Spirituelle Reisen mit Narada

Über mich

Über mich

Narada Marcel Turnau

Namaste! Mein Name ist Narada und ich betreibe diese Infoseiten rund um Yoga Philosophie, spirituelle Praxis und universelle Mystik seit 2011. Ich bin gelernter Koch, hauptberuflich Reiseveranstalter und unterrichte seit 2008 Yoga in seinen verschiedenen Aspekten. Gerne unterrichte ich auch in Aus- und Weiterbildungen, einfach Anfragen!

Zufällige Artikel

  • Satsang Talk – Jnana und Bhakti: von Äffchen und Kätzchen

  • Narada Bhakti Sutra. 7.-14. – Wichtigkeit der Hingabe

  • Bhagavad Gita, Verse 12.1-14 – ist Gott konkret oder abstrakt?

  • Bhagavad Gita, Verse 2.11-25 – Das unsterbliche Selbst

  • Bhagavad Gita, Verse 2.43-48 – Am Ende muss man alles loslassen

  • Gedanken über die Hare Krishna Bewegung

  • Narada Bhakti Sutra 34-42 – Wie man Bhakti kultiviert

  • Bhagavad Gita, Verse 4.9-20 – Handeln ohne zu Handeln

Empfehlung zum Yoga Studium

Yogic Studies

Energieausgleich

Themenseiten

  • Achtsamkeit – wach und bewusst Sein im Hier und Jetzt
  • Advaita Vedanta – Sichtweise des Absoluten – Weg der Erkenntnis
  • Audio-Kommentare zum Patanjali Yoga Shastra
  • Bhagavad Gita – Quintessenz indischer Spiritualität
  • Bhakti Yoga – Weg des Herzens – Liebe zu Gott
  • Chakra Arbeit und Chakra Lehre – Energiezentren in der Aura
  • Das vollständige Yoga Sutra in schriftlicher Analyse
  • Entspannung lernen ohne Stress: Anleitungen und Informationen
  • Ernährung und Gesundheit – einige Informationen dazu
  • Gurus & spirituelle Lehrer: Meister Galerie
  • Highlights – Empfohlene Beiträge
  • Hinduismus – Einheit in Vielfalt – Indiens Weltreligion
  • Indien – Bharata Varsha – unglaubliches Land der Vielfalt
  • Indische Götter – die wichtigsten Götter im Hinduismus
  • Indische Mythologie – Geschichten über Gott und die Götter
  • Integrale Mystik – Eine Wahrheit hinter allen Religionen
  • Interviews mit bemerkenswerten Menschen
  • Karma Yoga – Weg des selbstlosen Handelns
  • Mantra – Klänge wie Zauberformeln als Denkwerkzeug
  • Meditation – Praxis der Innenschau und Versenkung
  • Meta – Themen die noch nicht in eine Kategorie passen
  • Podcast – Alle Vorträge und Hörproben
  • Q & A – Frage und Antwort – Schick mir gerne Deine Fragen!
  • Satsang – Gemeinsam in Wahrheit und Hingabe sein
  • Spirituelle Filme und inspirierende Dokumentationen aus dem Netz
  • Uncategorized
  • Yoga – ganzheitlicher Übungsweg zum höchsten Bewusstsein
  • Yoga Sutras des Patanjali – Raja Yoga: Praxis der Kontrolle des Geistes
  • Yoga Texte – Schriften und Quelltexte indischer Spiritualität und des Hinduismus
  • Yoga-Geschichte – Ursprünge und Entwicklung des Yoga

Audiodateien zum Mitnehmen

USB

Aktuelle Beiträge

  • 25 Sanskrit Begriffe, die wir im Alltag benutzen – über Indoeuropaeische Sprachen
  • Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 6-17 – Samskaras im Wandel
  • Indologie & Yogic Studies – Ressourcen für Dein Yogastudium
  • Die Upanishaden – der mystische Teil der Veden
  • Interview with Sudarsh Sadashivan Namboothiri – Brahmin-Priest & Yogateacher
  • Ramayana – eines der alten Epen Indiens: die Geschichte von Rama, Sita & Hanuman
  • Vorträge zum Yogadarshana, Kaivalya Pada 1-5: Wille zur Befreiung
  • Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 47-56: abstraktere Siddhis
  • Vorträge zum Yogadarshana, Vibhuti Pada 36-46: Vorsicht mit den Fähigkeiten

Derzeit beliebt

  • 1

    Die Upanishaden – der mystische Teil der Veden

    7. Dezember 2020
  • 2

    Interview with Sudarsh Sadashivan Namboothiri – Brahmin-Priest & Yogateacher

    29. November 2020
  • 3

    Swastika 卐 Hakenkreuz: Glückssymbol im Hinduismus

    28. Januar 2015
  • 4

    Asato Ma Sat Gamaya- archaisches Gebet des Hinduismus

    21. Juli 2012
  • 5

    Das Gayatri Mantra – Gebet und Anrufung an das Göttliche Licht.

    5. März 2014

Yoga-Reisen mit Narada

Promotion Image

Yogic-Studies

Yogic Studies
Footer Logo

www.purnam.de


Zurück nach oben