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Maha kali

    Kali Yantra, Kali Ma, Kalima, Mahakali, Chamunda, Chamundi
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    Göttin Kali – dunkle & schreckliche Mutter Göttin, eigentlich ganz lieb

    by vedanta-admin 8. August 2013
    written by vedanta-admin
    Kali Priester in Haridwar

    netter Kali Priester in Haridwar

    Jeder kennt sicher die Bilder der indischen Göttin Kali / Kālī, die mit ihrem schrecklichen Aussehen abstossend wirkt und zunächst mal höchst befremdlich ist.

    Über die Bedeutung der Göttin Kali

    Der Hinduismus kennt viele solcher Bilder wir Mutter Kali, die für uns Westler sehr ungewöhnlich sind: Die Zunge rausgestreckt hält sie Waffen und einen abgeschlagenen Kopf in der Hand, tanzt auf einem Leichnam und hat eine Girlande aus Totenköpfen um den Hals.

    Das Wort Kali

    Meist wird sie einfach Kali geschrieben, aber sie wird eigendlich korrekt Kālī geschrieben, also mit zwei langen Vokalen, so sollte sie auch ausgesprochen werden. Kali mit kurzem „a“, also in der schreibweise Kali statt Kālī, bedeutet „Streitigkeit, Krieg, Zwist, Dunkelheit“. Der Name Kālī bedeutet „die Schwarze, Dunkle“ abgeleitet auch die Worte „Tod und Zeit“ und sie gilt als Verkörperung des Zornes der Göttlichen Mutter, die sich aus Mitgefühl manifestiert hat um gegen die Dämonen zu kämpfen. Sie ist die Göttin von Zeit, Wandel und Veränderung. Und man sagt auch sie steht auch für die völlige Leere und das Transzendente. Sie wird auch Kālikā, MahaKālī oder Kālima genannt.

    Swami Sivananda sagt über die Göttin Kali:

    „Maha Kālī ist die umformende Kraft der Göttlichkeit, die Kraft, die Vielfalt zu Einheit auflöst.“

    Sie wird im Tantra bzw. Shaktakult (also bei Anhängern der Göttlichen Mutter) als Verkörperung des Absoluten Bewusstseins betrachtet und als gütig und liebevoll angesehen. Schwarz und Zeit ist zugleich die Bedeutung ihres Namens, weil in der Schöpfung aus der Dunkelheit zuerst die Zeit und dann erst das Licht entstand.
    Hier eine kurze rezitation des Kali-Moksha Mantra:

    https://vedanta-yoga.de/wp-content/uploads/2012/11/Om-Shri-Maha-Kalikayai-Namaha.mp3
    Purnam

    Komm mit nach: Indien, Nepal, Sri Lanka, Italien, Island, Teneriffa… oder ins Kloster!

    Kali wird in vielen alten Texten beschrieben

    Kālī taucht in den Texten der Veden nicht auf, zwar das Wort aber nur in der ursprünglichen Bedeutung, die Göttin Kālī taucht erst in späteren Texten auf. Sie wird historisch zuerst im Bhakti Yoga Text Mahabharata beschrieben (10.8.64), wo sie den Pandavas im Traum erscheint:

    „All die Krieger im Pandava Lager erblickten diese Todesnacht in ihrer verkörperten Form (der Göttin Kali) als eine dunkle Gestalt mit blutigem Rachen, blutigen Augen, karminroten Girlanden, karminroten Salben, in ein Stück roten Stoffes gehüllt und mit einer Schlinge in der Hand. Sie glich einem älteren Weib, das ein düsteres Lied sang und in voller Größe vor ihren Augen stand, um an ihre dicke Schnur gebunden all die Menschen, Rosse und Elefanten ins Reich von Yama zu führen. Oh König, sie schien die verschiedenen Geister der geschlagenen Wagenkrieger mit verwirrten Haaren in ihrer Schlinge zu fangen und mit sich zu ziehen.“ (aus www.mahabharata.pushpak.de)

    Kali Yantra, Kali Ma, Kalima, Mahakali, Chamunda, Chamundi

    Kali Yantra

    Erst mit dem erstarken der Verehrung der Göttlichen Mutter wird Kali dann zunehmend ab dem 5.Jhd. populär und hat z.B. eine große Rolle im „Devi Mahatmyam“ aus dem 6.Jhd.
    In diesem Text, der vermutlich wesentlich älter ist, kämpft die Göttliche Mutter in verschiedenen Formen gegen die Dämonen. In ihrem größten Zorn verkörpert Mahadevi sich als Mutter Kali, hier aus dem 7. Kapitel die Verse 5-9:

    „Ambika (die Göttliche Mutter, Mahadevi) geriet darüber in Zorn und in ihrem Ärger verfärbte sich ihr Antlitz dunkel wie Tinte. Aus ihrer in Zornesfalten gelegten Stirn entsprang plötzlich Kali mit furchterregendem Aussehen und mit Schwert und Schlinge bewaffnet. Sie trug den ungewöhnlichen Stab, dessen Spitze mit einem Schädel besetzt und der mit einer Girlande von Schädeln verziert war. Sie war in ein Tigerfell gekleidet und erschreckend anzusehen mit ihrem abgemagerten Leib, dem weit geöffneten Mund, der heraus hängenden Zunge und den tief eingesunkenen, geröteten Augen. Dann füllte sie die Weiten des Himmels mit ihrem Brüllen, stürzte sich mit Ungestüm auf die großen Asuras in der Armee, metzelte sie nieder und verschlang die gesamte Überrmacht der Feinde der Devas.“

    Gott hat viele Formen

    Kali in Varanasi

    Diese Form hat sie aus Mitgefühl angenommen und die Menschen und die Götter vor den dunklen Kräften zu schützen!

    Kali birgt eine machtvolle Energie

    Es ist aber immer eine Frage des Standpunktes wie wir die Göttin Kali / Kālī betrachten wollen, Aus einer Vaishnava-Perspektive gilt sie oft als Personifizierung des Bösen. Letztlich gehört zu bestimmten Formen der Kali Verehrung auch das Opfern von Tieren, was jedoch natürlich nicht notwendig ist.
    In der „Kālī Santarana Upanishad“ des „Krishna Yajur Veda“ wird ein Dialog zwischen dem Weisen Narada Muni und Gott Narayana beschrieben, dort heißt es:

    „Horche nach dem, was alle vedischen Schriften als ein Geheimnis bewahren, durch welches man den immerwährenden Zyklus des Seins im Kreislauf der Wiedergeburten überwinden kann. Einfach durch das Aussprechen der Namen Narayanas, kann man die üblen Einflüsse Kālīs abschütteln.“

    Es wird ja auch in der indischen Kosmologie das „dunkle Zeitalter“ in dem wir uns gerade befinden als „Kali Yuga“ bezeichnet. In diesem Zusammenhang eben wie oben erwähnt mit kurzem „a“. Dunkel ist es deshalb, weil die Mehrheit der Menschen sich nicht ihrer Göttlichen Natur bewusst sind.

    Die Göttin Kali hat eine starke Segenskraft

    Kali ist ein Aspekt des Göttlichen mit einer sehr starken Kraft die dem jenigen der sich ihr widmet viel Schutz und Segen spendet, so wird im „Kalika Purana„, einem Shakta-Text (Agami) aus dem 10. Jhd. im 90. Kapitel, Vers 28 gesagt:

    कालिकायै नमस्तुभ्यमिति यो भाषते स्वयम् ।
    तस्य हस्ते स्थिता मुक्तिस्त्रिवर्गस्तु वशानुगः
    kālikāyai namas tubhyam iti yo bhāṣate svayam,
    tasya haste sthitā muktis trivargas tu vaśānugaḥ.
    „jemand der persönlich erklärt „Kalika- Ehrerbietung sei dir!“,
    hat Befreiung in seiner Hand und die anderen 3 Lebensziele unter seiner Kontrolle.“

    Göttin Kali

    Jay Mata Kali

    Also ist es wie gesagt eine Frage des Blickwinkels, ob wir Kālī als liebende und befreiende Göttin sehen wollen, oder eben als Verkörperung des Bösen in der Schöpfung.

    Die Göttin Kali im Tantra

    In der tantrischen Weltsicht wird Kālī als eine ursprüngliche und allem zugrundeliegende Form der göttlichen Mutter betrachtet. Kali war vor der Zeit und sie ist hier vergleichbar mit dem Brahman des Vedanta, in diesem Zusammenhang ist dann meist von „MahaKālī“ die Rede.
    Im „Mahanirvana Tantra„, einem Text aus dem 18.Jhd. wird die Kali wie folgt beschrieben:

    „Du bist Kālī, die ursprüngliche Form aller Dinge, und weil du Ursprung und Ende aller Dinge bist, wirst du die Uranfängliche genannt. Wiederenstehend nach der Auflösung, Dunkel und Formlos, du bist allein unaussprechlich und unfassbar. Obwohl du eine Form hast, bist du formlos. Du bist ohne Anfang, in unendlich vielen Formen durch die Kraft deiner Täuschung, Du bist Anfang von allem, Kreierend, Schützend und Zerstörend.“

    Aber auch in reinen Shakta Texten, also wo es um die Verehrung der Göttlichen Mutter geht, wird Kālī oft als „das Böse“ betrachtet, so heisst es z.B. im „Devi Bhagavat Purana„, einem Text der von Vedavyasa verfasst worden sein soll, im Vers 2.8.23:

    „Als der durstige König das sah, wurde er durch Kālīs Einfluss zornig..“

    Oder auch im Vers 3.8.84:

    „Als Kālī in seinen Körper eintrat beleidigte er den Asketen und ertränkte sich im Ozean…“

    Und so ist der Kālīkult immer ambivalent zu betrachten, es ist sozusagen ein Spiel auf Messers Schneide, einerseits hat sie eine starke Energie, einen Schutz und einen Segen für ihre Hingegebenen, andererseits eben die dunkle ubnd zerstörerische Seite…

    Vivekananda und die Göttin Kali

    Der große Yogameister Swami Vivekananda schrieb 1898 in Extase dieses Gedicht an Kali und fiel danach ohnmächtig zu Boden:

    Kālī, die Mutter
    Die Sterne erlöschen,
    Wolken decken Wolken,
    Finsternisse beben und dröhnen.
    Im tobenden Orkane heulen
    Die Seelen von Millionen Narren,
    Die dem Kerker entflohen;
    Sie entwurzeln Bäume,
    Fegen fort die Welt aus ihrer Bahn.
    Das brüllende Meer
    Schleudert berghohe Wogen,
    Pechschwarzen Himmel zu stürmen.
    Der fahle Blitz
    Enthüllt auf allen Seiten
    Tausend, tausend Schatten
    Wild-schwarzer Tode,
    Die Plagen und Qualen säen,
    Und tanzen, toll vor Wonne…
    Komm, oh komme, Mutter!
    Grauen ist Dein Name,
    Tod ist Dein Atem.
    Jeder Schritt von Dir,
    Erschüttert eine Welt,
    Zerstört sie für immer.
    O Zeit, die alles zerstört!
    Komm, oh komme, Mutter!
    Wagt es einer, die Qual zu lieben,
    Den Leib des Todes zu umarmen
    Und mitzutanzen den Reigen der Vernichtung…
    Zu dem kommt die Mutter.

    Swami Nikhilananda, ein vertrauter Schüler schrieb später darüber:

    „Vivekanadas Meditation über die Göttin Kālī wurde immer tiefer und eines Tages hatte er ein äußerst lebendiges inneres Erlebnis. Er konzentrierte seine ganze Aufmerksamkeit auf den düsteren, den qualvollen und unergründlichen Aspekt der Wirklichkeit, fest entschlossen, auf diesem besonderen Pfade die Nicht-Dualität hinter der Vielfalt der Erscheinungen zu finden. Er bebte am ganzen Körper wie von einem Schlag, als er eine Vision der göttlichen Kali, der mächtigen Vernichterin, hatte, wie sie hinter dem Schleier des Lebens hervorlugt, der Schrecklichen, die verborgen wird vom Staub der Lebenden, welche kurze Zeit die Erde beschreiten, und von all den Erscheinungen, welche durch Ihre Füße aufgerüttelt werden. Des Nachts, in Fieberglut, tastet er nach Bleistift und Papier und schreibt sein berühmtes Gedicht » Kali, die Mutter « nieder; dann fällt er erschöpft zu Boden…“

    Göttin Kali

    Kali hinter Gittern in Rishikesh

    Shiva und die Göttin Kali

    Kali wird meist stehend auf dem leblosen Körper von Lord Shiva dargestellt, dafür gibt es verschiedene Interpretationen, wobei keine davon auf den heiligen Texten Fußt.

    Eine Version sagt, dass Kālī eines Tages sehr extatisch tanzte, nach dem sie viele Dämonen getötet hatte. Davon fühlten sich die anderen Götter gestört. Sie war jedoch tief in Trance und bakam das nicht mit, daher legte Shiva sich vor sie auf den Boden um sie aufzuhalten, als sie es bemerkte biss sie sich in die Zunge.

    Ich finde da die Version von Gopikrishna einleuchtender, der sagt der Körper Shivas steht in diesem Bild für die Machtlosigkeit des Suchers wenn die Kundalinikraft erwacht, er kann sich ihr nur hingeben.

    Kabiranjan Ramprasad Sen, 1720 bis 1775 war ein großer Poet und verehrer der Kali.

    Er schrieb dieses wunderschöne Lied:

     „Wer könnte je verstehen, was Mutter Kālī ist?
    Die philosophischen Systeme scheitern darin, sie zu erklären.
    Sie ist das Selbst desjenigen, dessen Freude das Selbst ist, sagen die Schriften.
    Sie wohnt in allen Wesen, und alle Wesen und das Universum trägt sie in ihrem Bauch.
    Verstehe einer doch, wie groß sie sei!
    Wer außer Shiva könnte Kalis Wahrheit kennen?
    Im Wurzelchakra und im Kronenchakra meditieren die Yogis ständig über sie.
    Kali spielt mit ihrem Partner, dem Absoluten.
    Mein Herz erahnt es, doch mein Geist versteht es nicht,
    obwohl er nur ein Zwerg ist, hofft er den Mond zu greifen.“

    Ein anderes Lied von ihm:

    „Ich trinke nicht gewöhnlichen Wein,
    sondern Wein unsterblichen Glücks
    während ich Mutter Kālīs Namen singe.
    Das beschwipst mich so, dass Leute sagen, ich sei trunken …“

    Kali aus Tibet?

    Es gibt vermutungen darüber, dass der Kālīkult ursprünglich aus Tibet nach Indien gekommen ist, dort gibt es die Schutzgöttin Mahakala. Wobei man auch annimmt, dass es andersherum war, also Kali über indische Missionare Indien in Tibet bekannt wurde. Es gibt viele Parallelen in der Mythologie von Mahakala und MahaKālī, so sagt man zB Avalokiteshwara (der Buddha des mitgefühls) habe Mahakala erschaffen durch den Laut „Hum“, dieser wiederum ist auch eine Waffe Kālīs im Devi Mahatmyam. Kala-Mahakala ist eine weitere Form die für die Auflösung des Universums zuständig sein wird…
    Wie dem auch sei, es ist ein großes Mysterium.

    Sri Ramakrishna ist sicher einer der wichtigsten Meister Indiens in der Neuzeit, er war auch Guru des oben erwähnten Swami Vivekananda. Ramakrishna fand als Kalipriester in Dakshineshwar, in der Nähe von Kalkutta (womöglich ethymologisch von Kali abgeleitet), die Befreiung durch seine totale Verehrung und Hingabe der Göttlichen Mutter.

    „Wer könnte je verstehen, was Mutter Kali ist?“
    Ramakrishna


    Jay Mata Kālī!
    Jay Maha Kālī Ma!
    Om Shri Maha Kālīkaye Namaha!

    Göttin Kali

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    https://vedanta-yoga.de/tag/maha-kali/ Maha kalihttps://vedanta-yoga.de/tag/maha-kali/ Maha kali

    8. August 2013
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