Dieser Audiovortrag ist Teil einer Serie von Analysen über das Yogadarshana des Patanjali.
Dieser Abschnitt des Yogasutra vermittelt ein Konzept welches auch in der Bhagavad Gita vermittelt wird und einen wesentlichen Hinweis für die spirituelle Praxis liefert.
Patanjali sagt, dass es für ein erreichen der Kontrolle des Geistes die Balance von Abhyasa und Vairagya benötigt, also Anstrengung auf der einen Seite und Losgelöstheit auf der anderen Seite. Nur allzu leicht wird der Yogi auf eine der beiden Pole gezogen und verstrickt sich dort auf dem Weg, es ist aber auch sehr schwierig diese Ausgeglichenheit zwischen den beiden Punkten für sich zu finden.
Hier der Vers aus der Bhagavad Gita, 6.35:
„Krishna sprach: Zweifellos, Oh mächtig bewaffneter Arjuna, der Geist ist schwer zu beherrschen und ruhelos. Aber durch Abhyasa und Vairagya kann er bezähmt werden.“ Bhagavad Gita 6.35
Yogadarshana 1.12-16 Abhyasa und Vairagya
Hier der entsprechende Abschnitt der Bhagavad Gita zu Abhyasa und Vairagya wie er auch im Vortrag erwähnt wurde, mit Kommentaren zu den Versen von mir.
In diesem Artikel werden die Verse zu Abhyasa und Vairagya ausführlich Analysiert und Übersetzt.
Dieses die im Vortrag besprochenen Verse:
12. „In der Balance aus Anstrengung und Gelassenheit wird der Geist beherrscht.“
13. „Abhyasa ist die ständige Bemühung, die Bewegungen des Geistes zu befrieden.“
14. „Sicher kommt Erfolg, wenn geeignete spirituelle Übungen über lange Zeit, durchgehend, Ernsthaft und Bedächtig ausgeführt werden.“
15. „Gelassenheit ist das Gleichgewichts im Bewusstsein, wenn das Verlangen nach allen Dingen erloschen ist.“
16. „Die höchste Gelassenheit kommt durch Erfahrung des wahren Selbst, dann verlieren die Wirkkräfte der Natur ihre Macht.“