Ich habe im Laufe der Zeit viele Artikel zu verschiedenen Gurus und spirituellen Meistern aus meinem Blickwinkel erstellt. Darunter vor allem Yoga und Vedanta Meister, aber auch moderne spirituelle Lehrer und besondere Yogalehrer die mich inspiriert haben. Eben Seelen die mit ihren Lehren oder ihrem einfachen Sein ein Vorbild für spirituell Suchende sind, um ihnen den Weg zu Gott bzw. dem wahren Selbst aufzuzeigen. Hier möchte ich einen kleinen Überblick dazu geben.
Sich mit solchen Meistern, ihren Lehren und Leben zu befassen ist sicher für jeden eine Bereicherung, der offen für neue Gedanken ist und Inspiration auf dem spirituellen Weg sucht. Einige dieser Lehrer habe ich selbst getroffen, andere haben mich auf andere Weise inspiriert.
Ist der Schüler bereit, ist der Guru nicht weit!
Zunächst drei Artikel die sich mit dem Guru allgemein befassen:
und über die Gurus vor der modernen Zeit:
- Wichtige Personen der Yoga Geschichte
- Rishis – Weise und Seher. Begründer von Hinduismus & Yoga
- Advaita Guru Paramparā Stotram – Anrufung der Gurus
- Noch eine Empfehlung: Interviews mit bemerkenswerten Menschen
Meister Galerie – moderne Gurus. Eine kleine Übersicht
Mit diesen beiden Mahatmas habe ich eine besondere Verbindung…
- Ramana Maharshi
Ohne Anstrengung ist er quasi durch Zufall zur Erleuchtung gekommen. Er hat eine unglaublich inspirierende Lebensgeschichte und gilt als Wegbereiter des modernen Advaita-Vedanta. - Swami Sivananda
Der Meister in dessen ganzheitlicher Yoga-Tradition ich unterrichten darf. Sicher einer der ganz grossen Yoga-Meister und mitverantwortlich für den Yogaboom den wir gerade erleben.
Der folgende Meister hat zwar vor 1200 Jahren gewirkt, jedoch ist seine Lehre absolut zeitlos und zentral für das Vedanta.
- Adi Shankaracharya
Er ist sicher der einflussreichste Meister in Indiens Geschichte der letzten 1500 Jahre. Er reformierte die indische Spiritualität und Gründete die 10 Swamiorden. Fast alle Yogaübenden im Westen stehen letztlich in seiner Tradition, er gilt als Begründer des Adaita Vedanta.
Auch besonders verbunden fühle ich mich folgendem Meister:
- Sri Nisargadatta Maharaj
Der ehemalige Zigarettenverkäufer und Familienvater aus Mumbai/ Bombay hatte einen so starken drang sich spirituell zu verwirklichen, dass er sein bisheriges Leben aufgab und bei seinem Meister sowie im Himalaya seinem wahren Selbst suchte. Seine Vorträge wurden zu einem Buch zusammengefasst, welches heute zu den Grundlagenwerken des Advaita gehört.
Alle Artikel der Kategorie „Guru“
- Je mehr wir an unseren Gotth denken, desto unerschütterlicher wird unser Glaube an Ihn.
- Der Guru offenbart sich tatsächlich von innen. Wenn ernsthafte Suche ihre Wirkung zeigt, muss Er sich wirklich offenbaren; anders kann es nicht sein.
- Alles Leid ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass Vielfalt gesehen wird, wo es doch nur Einen gibt.
- Deine einzige Aufgabe ist die Erinnerung daran, dass Er alleine existiert und dass alles Sein Werk ist.
- „Wer bin ich?“ Mit dieser Haltung bemühe dich, innerlich als ein Zeuge zurückzutreten. Suche nach deinem Selbst. Sitze so lange wie möglich in Meditation versunken, bis du ganz still, standhaft und voll konzentriert wirst.
- Sitze nicht untätig herum. Sei immer damit beschäftigt, etwas Nutzvolles zu tun. Entweder wiederhole Gottes Namen in Stille oder lese ein gutes Buch oder sprich über ein gutes Thema. Aber verschwende deine wertvolle Zeit nicht mit nutzlosem Gerede.
- Relatives Glücklichsein, das heißt Glück, das von der Erfüllung eines weltlichen Wunsches abhängt, endet in Kummer.
- Du wirst nur Frieden haben, wenn du dich über weltliche Wünsche erheben kannst.
- Es ist der Wille des Allmächtigen, der siegt. Indem man in Harmonie mit Seinem Willen lebt, und ein Instrument in Seinen Händen wird, sollte man versuchen, Ihn zu verwirklichen.
Als Swami Vivekananda im Jahr 1893 bei der internationalen Konferenz der Religionen „Parliament of World´s Religions“ in Chicago auftrat, legte er damit den Grundstein für die Verbreitung der indischen Spiritualität im Westen.…
- Interviews mit bemerkenswerten MenschenGurus & spirituelle Lehrer: Meister GalerieHighlights - Empfohlene BeiträgePodcast - Alle Vorträge und Hörproben
Interview mit Sheikh Hassan Dyck – Sufilehrer im Naqshbandhi Orden
Seit 2010 bin ich in Verbindung mit dem Sufilehrer Sheikh Hassan Dyck und bin sehr inspiriert von seiner wachen Präsenz, seinem Humor und der spirituellen Tiefe die er verkörpert. Sufilehrer Sheikh Hassan…
„Die Freude, die Anandamayi Ma lebt, ist nicht jene, die wir aus dem weltlichen Leben kennen, wo Vergnügen und Schmerz, Hoffnung, Trauer und Enttäuschung ständig einander abwechseln, noch ist sie die egozentrische Ruhe stoischer Starrheit, die eine Mauer von Gleichgültigkeit um sich errichtet. Von Ma geht vielmehr eine Überfliegende, unbändige Freude aus, die in Ihrer Fröhlichkeit einen Ausdruck findet und die keine Hindernisse kennt, weil sie tief im Absoluten, jenseits der Dualität von Gut und Böse, Ich und Nicht-Ich, angenehm und unangenehm wurzelt und weil Liebe und Weisheit ihr unerschütterliches Fundament bilden.“ Jean Herbert
Sri Anandamayi Ma gilt als die größte Heilige Indiens im letzten Jahrhundert und sie hat durch ihre Göttliche Präsenz nachhaltig die Welt inspiriert und sie ist bis zum heutigen Tag eine große Unterstützung für spirituell suchende weltweit.
Ich habe mehrfach ihren Ashram in Haridwar/ Kankal aufgesucht und habe dort ihre Gnade erahnen können.
Anandamayi Ma – Inkarnation der göttlichen Mutter
Geboren wurde Ma am 30. April 1896 als Nirmala Sundari Devi (wörtlich: „unbefleckte schöne Göttin“) in Ostbengalen im heutigen Bangladesh. Die Eltern von Anandamayi Ma waren sehr spirituell, der Vater war ein berühmter Kirtansänger und die Mutter wurde 1938 Eine Sannyasi mit Namen Swami Muktananda Giri, sie begleitete ihre Tochter und Meisterin (gibt es eine weibliche Form des Wortes „Guru“?) bis zu ihrem Tod 1970.
Ma’s Mutter berichtete von Göttlichen Visionen vor der Geburt und dass sie bei der Geburt nicht geschrien habe. Als kleines Kind fiel sie bereits desöfteren in Trancezustände und saß oft lange regungslos starrend auf der Stelle.
Anandamayi Ma wurde verheiratet
Mit 12 Jahren wurde sie gemäß des örtlichen Brauches mit Ramani Mohan Chakrabarti verheiratet der später Bolanath genannt wurde, die Ehe wurde jedoch nie vollzogen. Bolanath wurde der wichtigste Schüler von Anandamayi Ma. Sie wurde Zeit ihres Lebens von Wundern umgeben, Bolenath habe zB. ein einziges mal versucht sich seiner Gemahlin physisch zu nähern und eine Art elektrischen Schock bekommen, später fiel sie in eine Starre wenn er in irgendeiner Weise an eine körperliche Annäherung dachte.
„Ein oder zweimal, als da so etwas wie eine Andeutung von einem weltlichen Gedanken in ihm war, jedoch so ungeformt, daß er nicht die Ebene seines bewußten Denkens erreichte, nahm dieser Körper all die Symptome des Todes an. Er fürchtete sich und machte Japa (Wiederholung von Gottes Namen), da er wußte, daß er nur durch diese Methode den Kontakt mit mir wiederherstellen konnte.“
Anandamayi Ma und ihre Extasen
Im Alter von etwa 18-20 Jahren intensivierten sich die tiefen Extasen und die äusserlichen zeichen ihrer tiefen gottverwirklichung wurden offenbar. In der Zeit von 1918 bis 1924 hat sie dann spontan ohne einen Lehrer intensive spirituelle Praktiken geübt, wie zB Mantrawiederholung, Asanas und Mudras, sie sprach von dieser Phase ihres Lebens als „Sadhana Leela“, also Spiel der spirituellen Praxis.
„Um einen bestimmten Grad der Erleuchtung auf einem Weg des Sadhana zu erreichen, muss ein Mensch gewöhnlich wieder und wieder geboren werden. Aber für diesen Körper war es nur eine Angelegenheit von Sekunden. Darüber hinaus waren die verschiedenen Phasen von Sadhana, die ihr diesen Körper üben seht, nicht für diesen Körper bestimmt, sondern für Euch alle. Euer starkes Verlangen danach, diesen Körper im Zustand von Samadhi zu sehen, ist der Grund, warum sich diese Symptome manchmal zeigen.“
In der „Autobiographie eines Yogi“ von Paramahamsa Yogananda erzählt sie über sich:
„Mein Bewußtsein hat sich niemals mit diesem vergänglichen Körper identifiziert. Ehe ich auf diese Erde kam, Vater, war ich die gleiche. Als kleines Mädchen war ich die gleiche. Ich wuchs zur Frau heran und war immer noch die gleiche. Als die Familie, in die ich hineingeboren wurde, Vorbereitungen traf, diesen Körper zu verheiraten, war ich die gleiche. Jetzt vor Dir, Vater, bin ich die gleiche. Und in alle Ewigkeit, solange das Spiel der ewig wechselvollen Schöpfung an mir vorbeizieht, werde ich die gleiche sein.“
Immer wieder sprach sie von einer inneren Eingebung, einem überbewussten Impuls den sie „Kheyal“ nannte und der für sie stets maßgeblich in ihren Handlungen war.
Selbstinitiation der Ma
1922 durchlebte sie eine intensive Selbstinitiation bei der sie in tiefer Extase Yantras und Bijamantras aus ihrem inneren kommend wahrnahm und sich ihr Körper vom Boden abhob. Im selben Jahr ging sie in eine 3-Jährige Schweigephase während der sie sich nichtmehr um ihen Körper kümmerte und ständig in Samadhi fiel. Immer mehr Devotees versammelten sich um sie und 1929 wurde von ihnen der erste Ashram um Ma herum errichtet. Anschliessens scharten sich tausende um sie und viele Ashrams wurden für sie errichtet.
„Wann immer ihr die Gelegenheit habt, lacht so viel ihr könnt.“ Ma
Anandamayi Ma hatte viele Verehrer sowohl weltlich aktive als auch andere Gurus: Indira Ghandi, Richard von Weizsäcker und Karl Graf Dürckheim besuchten sie in ihrem Ashram, aber auch z.B. Yogananda, Krishnamurti, Sivananda, Maharishi und Chidananda verehrten sie als große Heilige.
„Anandamayi Ma ist die vollkommenste Blume, die der indische Boden jemals hervorbrachte.“ Swami Sivananda
Sie verließ am 27. August 1982 diese Welt in Dehradun, ihr Körperwurde in einem Schrein in Kankhal begraben, über dem Samadhischrein wurde ein großer Tempel errichtet.
Hier noch einige Zitate von Anandamayi Ma
Jai Ma
äusserlich wie ein normaler Mensch, verkörpert sie das höchste…
Hier singt Swami Chidananda für sie: