Die Isha Upanishad, bzw. die “īśopaniṣad” oder “Îshâvâsya-Upanishad” oder auch Ishavasya Upanishad ist einer der kürzeren Upanishaden und sie gilt als eine der bedeutsamsten Texte unter den ca. 180 verschiedenen Upanishaden, daher gehört sie auch zu den “großen 12” Upanishaden.
Shanti Mantra als Einleitung der Ishavasya Upanishad
Den wichtigsten Upanishaden ist jeweils ein sog. “Shanti Mantra” vorgestellt, in diesem Falle ist es das berühmte Purnamadah, welches auch schon in der Brihadaranyaka Upanishade zu finden ist:
ॐ पूर्णमदः पूर्णमिदं पूर्णात्पुर्णमुदच्यते
>पूर्णश्य पूर्णमादाय पूर्णमेवावशिष्यते
ॐ शान्तिः शान्तिः शान्तिः
oṃ pūrṇam adaḥ pūrṇam idaṃ pūrṇāt pūrṇam udacyate
pūrṇasya pūrṇam ādāya pūrṇam evāvaśiṣyate
oṃ śāntiḥ śāntiḥ śāntiḥ
“Die Fülle ist all Jenes.
Die Fülle ist all Dieses.
Die Fülle wurde aus der Fülle geboren.
Wenn man von der Fülle die Fülle wegnimmt,
verbleibt die Fülle.”
Das Wort “Purna” wird laut Sanskritlexikon auch mit “angefüllt, erfüllt, voll; ganz, vollständig, vollzählig; in Fülle vorhanden; abgelaufen (Zeit); vollbracht, beendigt; in Erfüllung gegangen; abgemacht, geschlossen (Vertrag, Verbindung); befriedigt, zufrieden; volltönend; Fülle, das volle Maß; die Null.” übersetzt.
Der erste Vers der Ishavasya Upanishad
Die Isha Upanishade beginnt direkt mit einem sehr wichtigen Vers, bzw. dem Wort “Ishavasya”, über die Bedeutung dieses Verses sagt Mahatma Gandhi:
Wenn alle Upanishaden und all die anderen Texte plötzlich zu Asche verbrennen würden und wenn nur der erste Vers der Isha Upanishade den Hindus in Erinnerung wäre, so würde der Hinduismus für immer überleben.
Und so sagt zu selbigem Vers ein anderer großer Gelehrter der Upanishaden:
„Der erste Vers dieser unvergleichlichen Upanishad ist in sich ein Miniaturlehrbuch für Philosophie. Neben seiner umfassenden Darstellung der Wahrheit liefert er einen lebendigen Beitrag zur Wahrheitserkenntnis, in einer Sprache, die in ihrer philosophischen Schönheit und literarischen Perfektion seinesgleichen sucht. Seine Mantras sind Kurzvorlesungen über Philosophie und ein jedes lädt zur Kontemplation ein.“
Swami Chinmayananda
Die ersten Worte der Isha Upanishade sind auch Namensgebend für den gesamten Text: “īśā vāsyam“. Interessant ist hier, so bemerkte der große Indologe Max Müller, dass “Isha” als Wort für “das höchste Wesen” als Persönliche Gottheit benutzt wurde, statt wie üblich in den Vedanta Texten mit abstrakten Begriffen wie Atman oder Brahman zu arbeiten. Denn hier wird historisch recht früh schon der Begriff “Ishwara” oder seine Kurzform “Isha, Ish” eingeführt, was auf die sichtweise des Göttlichen aus der begrenzten menschlichen Sicht bzw. der dualistischen Perspektive hindeutet. In den älteren Upanishaden wird idR über Brahman gesprochen, weniger über konkrete Formen des Göttlichen.
So wie es Swami Vivekananda formuliert:
„Ishvara verkörpert den höchsten Begriff, den der menschliche Geist erfassen und das menschliche Herz lieben kann.“
Gott ist natürlich im Advaita Vedanta das allesumfassende nichtduale Eine, also die höchste Perspektive auf die Wirklichkeit ist die Göttliche Einheit mit allem was ist. Aber aus der Sicht der Dualität, in der “ich” mich als getrennt von den beobachteten Objekten erlebe, ist Gott das höchste und liebenswerteste. Und so holt uns die Ishavasya Upanishade aus der begrenzeten dualen Sicht ab um uns zur Einheit mit Gott zu führen.
Das Wort “vâsya” oder “āvāsyam” bedeutet “bedeckt, gelenkt, geleitet, kontrolliert; umgeben, umhüllt und so ist die Bedeutung des Namens:
- Îshâvâsya / Isavasya: Vom Herrn umhüllt/ bedeckt oder von Gott gelenkt, von Gott umgeben
Und so wird die ganze Welt als Manifestation des Göttlichen betrachtet, Ishavasya bedeutet sich dessen mehr und mehr bewusst zu sein.
Die Isha Upanishade. īśopaniṣad. Îshâvâsya-Upanishad
Swami Chinmayananda gibt eine schöne zusammenfassung bzw ein Inhaltsverzeichnis der Isha Upanishade:
“Die ersten drei Verse repräsentieren drei bestimmte Lebenswege, Verse 4 bis 8 heben das Erkennen der Wahrheit hervor, Verse 9 bis 14 enthüllen den zur Läuterung führenden Pfad der Andacht, Verse 15 bis 17 beinhalten die Aufforderung der Rishis, der göttlichen Natur des Menschen gewahr zu werden und der abschließende Vers 18 enthält ein Gebet an den Herrn, sämtlichen Suchenden Kraft zu verleihen, um die Lehren der Upanishad im Leben umzusetzen.”
Der Indologe Paul Deussen (neben Max Müller einer der wichtigsten Übersetzer der Upanishaden), dessen Übersetzung ich hier nutze, teilt die Isha Upanishade wie folgt ein:
1–2. Ethisches Verhalten des Âtmanwissers.
3. Verblendung des Nichtwissenden.
4–5. Schilderung des Âtman.
6–7. Seligkeit des Âtmanwissers.
8. Nochmals der Âtman.
9–11. Verwerfung der Avidyâ und Vidyâ.
12–14. Bekämpfung des Werdens (Entstehens und Vergehens).
15–18. Ausblick ins Jenseits (= Brh.5,15).
Sofern nicht anders vermerkt, stammt die Übersetzung der Isha Upanishade von Paul Deussen, hier also der wichtige erste Vers:
- 1. In Gott versenke dies Weltall
Und alles, was auf Erden lebt!
Wer ihm entsagt, genießt wahrhaft;
Nach fremdem Gute giere nicht.
ईशा वास्यमिदं सर्वं यत्किञ्च जगत्यां जगत्
तेन त्यक्तेन भुञ्जीथा मा गृधः कस्य स्विद्धनम्
īśā vāsyam idaṃ sarvaṃ yat kiñ ca jagatyāṃ jagat
tena tyaktena bhuñjīthā mā gṛdhaḥ kasya svid dhanam
Um etwas mehr Klarheit und Tiefe zu ermöglichen, biete ich zum ersten Vers verschiedene Übersetzungen an, hier zunächst die neuere Überstezung von Paul Thieme:
“Wohnung des Herrn ist alles, was sich nur hier auf der Erde bewegt. Deshalb sollst du dich von freiwillig Überlassenem nähren! Giere nicht nach irgend jemandes Besitz!“
Oder aus dem Yogawiki:
“Vom Herrn ist dieses alles umhüllt, was auch immer sich bewegt in der Welt. In der Loslösung (von der Welt) magst du Freude finden. Begehre wahrlich nicht irgendjemandes Besitz.”
Der indische gelehrte Swami Nikhilananda übersetzt den Vers wie folgt ins Englische:
“All this—whatever exists in this changing universe—should be covered by the Lord. Protect the Self by renunciation. Lust not after any man’s wealth.”
Das bedeutet etwa in Deutsch:
“All dieses – was auch immer in diesem wandelbaren Universum existiert – sollte bedeckt sein von Gott. Behüte dein Selbst durch Entsagung. Giere nicht nach anderleuts Wohlstand.”
Hier eine Übersetzung von Sri Aurobindos Werk ins Deutsche:
“Alles ist Wohnstätte des Herrn, Was auch immer da ist im sich bewegenden Universum; Wer all dem entsagt, genießt wahrhaftig; Und nach fremdem Gute sei nicht gestrebt!”
Es geht bei deisem Vers um die allesumfassende Göttliche Wirklichkeit, um das Eine welches die Vielheit umfasst bzw. dieser zu Grunde liegt. Die entscheidende Aussage ist, dass die duale Wirklichkeit immer und unumstößlich durchdrungen ist von der göttlichen Einheit. Es ist eines: Gott. Vielheit ist nur eine Illusion bzw. das Spiel innerhalb der Göttlichen Wirklichkeit.
Wir können den Vers aber auch als Praxisanleitung verstehen, um aus der dualen Perspektive in die Erkenntnis der nondualen Wirklichkeit zu gelangen. Wir sollten demnach üben in allem und jedem das Göttliche oder den höchsten Herrn zu erkennen. Diese Übung ist tatsächlich ganz entscheidend um sich aus den fängen der Illusion zu befreien und zu realisieren, dass alles eins ist bzw. das ich und die Welt tatsächlich absolut durchdrungen sind von Gott, und das es nicht gibt was ausserhalb dieser Göttlichen Wirklichkeit ist. Ishavasya” ist wie ein Mantra welches uns ständig daran erinnern kann, dass Gott alles ist, dass jede Erfahrung ein Teil der Göttlichen Wirklichkeit ist. Jede negative Erfahrung (oder die von uns so bewertet wird) ist auch Teil Gottes bzw. von Gott gegeben um eine Lektion daruas zu lernen.
“Alles ist Wohung des Herrn”
-so übersetzt die Indologin Bettina Bäumer das Mantra īśāvāsyam und dessen sollten wir uns stets bewusst sein: ich bin eins mit Gott (absolut& nondual) und alles was ich erlebe ist Teil von Gott (relativ& dual).
Im zweiten Teil des Versen geht es dann um die Entsagung, dem Loslösen von jeglicher Verhaftung mit den Erfahrungen und Objekten dieser Welt. Es geht dabei nicht darum, sich in eine höhle zurückzuziehen oder Gefühlskalt zu werden, sondern gleichmütig zu sein gegenüber dem was ist. Wir “dürfen” zwar Dinge genießen, sollten aber nicht daran festhalten, bzw. innerlich danach greifen. Sozusagen muss man sich leer machen um voll zu werden, oder durch die leere in die Fülle kommen, um das Bild aus dem einleitenden Shantimantra zu verwenden. Das Selbst kann erkannt werden wenn man nicht mehr am “nicht-Selbst” haftet.
- 2. Mag immerhin, sein Werk treibend,
Hundert Jahre man wünschen sich!
Drum steht’s, wenn so du, nicht anders;
Werkbefleckung klebt dir nicht an.
Zugegeben. diese Übersetung ist “etwas” altbacken, aber ich habe keine bessere frei verfügbare Übersetung im Netz gefunden. Hier geht es um Karma Yoga, also ein Leben lang (100 Jahre) seiner Aufgabe (Werk) folgen ohne Werkbefleckung, also ohne an den Folgen seiner Handlungen zu hängen. Also zu tun was anliegt und gleichzeitig zu akzeptieren was ist, ein Leben als Dienst an Gott.
Bettina Bäumer formuliert den Vers so:
“Mögest du 100 Jahre hier leben, indem du deine Werke losgelöst tust. Nur so – nicht anders – wird dein Handeln dich nicht beflecken, o Mensch.”
Also man erfüllt seine Aufgabe losgelöst vom Ergebnis und befreien uns dadurch von den Fesseln des Karma.
- 3. Ja, dämonisch ist dies Weltall,
Von blinder Finsternis bedeckt!
Darein geh’n nach dem Tod alle,
Die ihre Seele mordeten.
Kurz gesagt: Wenn wir nicht frei werden bzw. das wahre Selbst und die Göttliche Wirklichkeit erkennen, werden wir in diese Welt der Trennung mit neuem Körper zurückkehren.
Die nächsten Verse beschreiben die scheinbare paradoxie der Göttlichen Wirklichkeit.
- 4. Eins, ? ohne Regung und doch schnell wie Denken, ?
Hinfahrend, nicht von Göttern einzuholen, ?
Stillstehend überholt es alle Läufer, ?
Ihm wob schon die Urwasser ein der Windgott.
Das Eine ist alles und überall, es ist zugleich regungslos als auch schnell, nichtmal die Götter können es einholen.
- 5. Rastend ist es und doch rastlos,
Ferne ist es und doch so nah!
In allem ist es inwendig,
Und doch außerhalb allem da.
Immanent und Transzendent- Gott umfasst Alles, es ist allem innewohnend und alles übersteigend.
- 6. Doch wer die Wesen hier alle
Wiedererkennt im eignen Selbst
Und sich in allem, was lebet,
Der ängstigt sich vor keinem mehr.
Die Welt existiert nur in deinem bewusstsein, es gibt nur dein Selbst.
- 7. Wo zu den Wesen hier allen
Das Selbst ward des Erkennenden, ?
Wo wäre Wahn, und wo Kummer
Für ihn, der so die Einheit schaut?
Da muss wohl eine andere Übersetzung her, hier nochmals die von Bettina Bäumer:
(Der Atman) indem alle Lebewesen zu dem Selbst des Wissenden geworden sind, – welche Verwirrung, welches Leid gibt es noch für den, der so die Einheit schaut?
Wenn wir wissen, dass wir eins mit allem sind, wenn wir erkannt haben dass alles nur vorübergehende Erfahrungen im allumfassenden Bewusstsein sind, dann juckt uns nix mehr!
- 8. Er streckt sich ringshin, körperlos und sehnenlos,
Rein, lauter, unverwundbar, frei vom Übel.
Vorschauend, durch sich selbst nur, allumfassend,
Hat jedem nach der Art die Zwecke er für ew’ge Zeiten vorgezeichnet.
Das Bewusstsein dehnt sich immer weiter aus, Wenn wir erkannt haben wer wir wirklich sind, und nichts mehr in dieser Welt uns aus dieser alles umfassenden Glückseeligkeit holen kann, wird das bewusste Sein immer subtiler und klarer die Welt sehen und Erfahren.
- 9. In blinde Finsternis fahren,
Die dem Nichtwissen huldigen;
In blindere wohl noch jene,
Die am Wissen genügten sich.
Wenn wir uns vom Wissen abwenden und uns dem Nichtwissen hingeben, werden wir wiedergeboren und weiterhin negative Erfahrungen machen müssen um Lektionen zu lernen. Jedoch genügt es nicht zu Wissen, sondern wir müssen das Wissen dann auch anwenden, weitergeben und vertiefen, denn die spirituelle Entwicklung kennt kein Ende in der Welt.
- 10. Anders als, wozu führt Wissen,
Und wozu führt Nichtwissen, ist’s!
So haben von den Altmeistern
Die Lehre überkommen wir.
Die Aussagen dieser Ishavasya Upanishade und insgesamt die Lehren des Yoga und Vedanta sind überliefertes Wissen, die Lehrer Schüler Abfolge geht bis in die Urzeiten zurück als die Veden entstanden sind. Daher gilt es diesem Weg zu vertrauen und daran zu arbeiten zu verstehen was mit den Lehren gemeint ist. Es geht nicht um Wissen und Nichtwissen, sondern darum frei zu werden.
- 11. Wer das Wissen und Nichtwissen
Beide (als unzulänglich) weiß,
Der überschreitet durch beides
Den Tod und hat Unsterblichkeit.
Wenn wir jenseits des (Informationen-) Wissens zu wahrer Erkenntnis kommen, sind wir frei!
- 12. In blinde Finsternis eingeht,
Wer ein Werden zu Nichts geglaubt,
In blindere wohl noch jener,
Der ein Werden zu Etwas glaubt.
Es gibt aus absoluter Sicht keine Entwicklung, keine Stgnation, nur das Eine. Wenn wir aufhören zu glauben, das wir etwas tun müssen um frei zu werden, sind wir frei, denn wir waren es schon immer. Unfreiheit ist nur eine hartnäckige Illusion.
- 13. Verschieden ist es von Werdung,
Von Nichtswerdung verschieden auch,
So haben von den Altmeistern
Die Lehre überkommen wir.
Es geht nur darum die Augen für das zu öffnen, was bereits ist. Es gibt nichts zu erreichen, da wir schon eins sind, da wir schon völlig von Gott durchdrungen sind. Es ist nur die falsche Vorstellung die wir von der Welt haben, die Idee des “ich” die uns scheinbar trennt von der Fülle.
- 14. Wer Werden und Zunichtwerden
Beide (als nicht vorhanden) weiß,
Der überschreitet durch beides
Den Tod und hat Unsterblichkeit.
Den Tod überschreiten bedeutet nichts anderes als zu erkennen was nicht stirbt: das wahre Selbst. Unsterblich zu sein bedeutet nichtmehr an Körper und Person als Wesenskern zu glauben, sondern zu wissen, dass das Selbst Sein, Bewusstsein, Fülle und absolute Zufriedenheit ist.
Die folgenden Verse finden sich auch in der Brihadaranyaka Upanishad 5.15.
- 15. Mit einer Schale ganz aus Gold
Ist zugedeckt der Wahrheit Mund;
O öffne, Pushan, diese mir,
Dem Wahrheitstreuen mach’ sie kund.
Pushan ist einer der vielen vedischen Götter welche heute nicht mehr geläufig sind, er ist Bote des Sonnengottes, allwissend und begleiter der Toten zur anderen Seite. Mit diesen letzten Versen beginnt die Ishavasya Upanishade sehr kryptisch und poetisch zu werden, sodass ein rechtes Verstehen sehr schwierig wird. Tatsächlich sind die meisten Upanishaden Texte sehr kompliziert geschrieben und man benötigt einen guten Lehrer der sich mit den Texten auskennt, ganz im Sinne des Wortes “Upanishad” = “Nache beim Lehrer sitzend”. Ich verstehe den 15. Vers als eine Bitte an Gott, dass er/sie/es uns, dem Wahrheitssuchenden, die Wahrheit geben möge. Die Wahrheit ist verdeckt mit einer goldenen Schlale, was es eben sehr schwer macht sie aufzudecken.
- 16. O Pushan, einiger Seher, o Yama, Sonnengott, Prajapatis Sohn!
zerteile deine Strahlen, schließ zusammen deine Herrlichkeit;
ja, ich sehe sie, deine lieblichste Gestalt;
und jener dort, der Mann dort, ich bin es selbst!
Das was ich sehe bin zugleich ich, ganz im Sinne des großen Ausspruchts (Mahavakya) aus der Chandogya Upanishade (6.8.7.) “Tat Twam Asi”- Das bist du!
- 17. Nun werde, Hauch, zum Winde, dem unsterblichen,
und dieser Leib mag endigen in Asche! Om!
O Geist, gedenk! des Werks gedenk!
O Geist, gedenk! des Werks gedenk!
Manche Fassungen des Ishavasya Upanishade enden mit dem 17. Vers, andere enthalten noch den folgenden 18. Vers, den ich der Vollständigkeit halber hier mit angegeben habe. Bei diesem kommt Abschliessend noch die Bitte an Gott (in diesem Fall der feuergott Agni) um Unterstützung auf dem Weg zur Wahrheit:
- 18. O Agni, führe uns auf ebenen Stegen,
Du pfadekundiger Gott, hin zum Gelingen!
Halt fern uns von der Sünde krummen Wegen!
Und höchste Ehre wollen wir dir bringen.
Soweit meine Gedanken zur Ishavasya Upanishade.