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Satsang – Gemeinsam in Wahrheit und Hingabe sein

Satsang am Nataraj mit Narada

Satsang ist ein gemeinsames ’sich öffnen‘ für die absolute Wahrheit die sich nicht in Worten beschreiben lässt, sondern nur intuitiv zu erfassen ist.

Satsang ist Gemeinsam in Wahrheit sein.

Satsang ist im Yoga und im besonderen im Advaita Vedanta ein Zusammenkommen für die Untersuchung der Wirklichkeit, in der Regel mit einem erwachten Meister.

Ich bin wahrlich (noch?) kein erleuchteter Meister, wobei ich sicherlich recht aufgeweckt bin, dennoch habe ich desöfteren die ehrenvolle Aufgabe Satsang zu geben und dort Spirituelle Inhalte zu vermitteln.

Auch wenn kein Meister da ist, der die ‚höchste Verwirklichung‘ erreicht hat, ist es sehr wertvoll sich mit anderen suchenden bzw. findenden zu versammeln und sich auszutauschen und auf die Wahrheit auszurichten.

Das Wort „Satsang“ bedeutet wörtlich:

“zusammen Sein in der Wirklichkeit” oder “Gemeinsam mit der Wahrheit”

„Satsang“ setzt sich aus zweierlei Begriffen zusammen die für den spirituellen Weg eine große Bedeutung haben:

  • Sat: Laut spirituellem Wörterbuch der Sanskritsprache: seiend, daseiend, vorhanden, anwesend; stattfindend, sich ereignend; echt, recht, wirklich, gut, wahr; ein guter, edler, gebildeter, vorbildlicher Mensch; das Seiende, Wirkliche, ein reales Ding, die reale Welt; etwas Gutes, Ersprießliches; Wahrheit; die höchste Wahrheit, das Absolute, Brahman.  Also es ist sas Sein bzw. die Existenz an Sich welche als die absolute Wahrheit jenseits des relativen und bedingten betrachtet wird.
  • Sangha: Schar, Gruppe, Gemeinschaft, Gesellschaft, Versammlung, Gemeinde. Also das Zusammenkommen bzw. das gemeinsame Ausrichten auf dem spirituellen Weg.

So wie Jesus in der Bibel (Matthäus18.20) sagt:

„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“

Swami Sivananda sagt dazu:

„Satsang ist wie ein Boot, mit dem man den schrecklichen Ozean des Samsara überquert.“

Satsang Talk – Kurzvorträge mit Narada Marcel Turnau

Ab und zu nehme ich Vorträge im Satsang auf und stelle sie hier zur Verfügung:

werdet wie die Kinder!
einige Gedanken zur Meditation
Passen Yoga und Jesus zusammen?
ich bin Bewusstsein
Inspiration aus dem Islam
ist das Göttliche abstrakt oder konkret?
über die Demut
über Gott und die Welt
Erleuchtung ist Gnade, Anstrengung vergebens.
Erkenne dich selbst & tue „nichts“ – Erleuchtung kommt
Yoga ist Magic – lass dich ein auf den Zauber des Lebens!
Gedanken über Yoga und Nondualität  – spontaner Redefluss
Jnana und Bhakti – 2 essentielle Wege im Yoga
über Hanumanji Gott in Affengestalt
Meditation ist einfacher als man denkt – Meditation verstehen
Erfahrung & Zustand vs. Erkenntnis & Wissen – wichtiger Unterschied!
das 1,2,3 Gottes – Gott in Personalpronomen erklärt
Meditations Mythen – es gibt viele falsche Vorstellungen
Vortrag „Karma Yoga“ beim Forum Erleuchtung – Video
Asana: die Sitzhaltung bei der Meditation – wie richtig sitzen?
Sivananda über Karma Yoga – einige seiner Worte interpretiert
die Brahmaviharas aus dem Yoga Sutra – 4 wesentliche Werte
die 6 inneren Feinde. Arishadvargas – kenne deine Hindernisse
über Shiva – wer ist Shiva und was hat er mit mir zu tun?
die Ganga – Heiliger Fluss oder schmutzige Kloake?
über das Wort “Meditation” – Was ist mit dem Wort gemeint?
Allheilmittel Stille – jenseits allen Lärms liegt das stille Sein
Dein Wille geschehe – Kernaussage des Christentums
Die Weisheit der Mandukya Upanishad – die 3 Zustände & das Om
Gottes Namen in der Bibel – Betrachtungen des „einen“
Glaube, Liebe, Hoffnung – Prinzipien des Christentums
Brahma Satyam Jagan Mithya – Kernthese von Shankaras Lehren
Sat Chit Ananda – drei Begriffe die das Selbst beschreiben
Karma Yoga: Archanam und Prasadam  – Essenz der Karmayoga Lehre
Yoga Philosophie in 7 Begriffen – Letztlich die Essenz spirituellen Denkens
Was ist Tantra?  – Ein schwieriger Begriff mit verschiedenen Bedeutungen
Gott ist Brahman, Ishwara, Bhagavan & Atman – Begriffe um Gott zu verstehen
ist ein Guru notwendig? – oder kann man auch alleine das Ziel erreichen?
Das Quirlen des Milchozeans – wie die Dämonen mit den Göttern kooperieren
Karma Yoga: die Handlungen Opfern – der ultimative Trick zum Glück erfahren
Pancha-kosha – Der Mensch als multidimensionales Wesen
Es gibt nichts zu Erreichen! – und dennoch viel zu tun!
Das Kölsche Grundgesetz – Leitfaden für den spirituellen Weg
Bhakti Yoga ist Liebe zu Gott – bzw. zu einem höheren Ideal
Ist die Welt ein Spiegel? – und wenn ja was haben wir damit zu tun?
Sich immer wieder Er-innern – um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren
allumfassende und bedingungslose Liebe ist Bhakti – also sich hingeben
wozu Yoga? – Yoga hilft auf vielen Ebenen
einige Gedanken zum Ego – weil es darüber soviele seltsame Konzepte gibt
Karma, Gesetz von Ursache und Wirkung – Karma ist mehr als nur Schuld…
Der Spirituelle Weg – wo es lang geht und wo er uns hinführt
Das Gayatri Mantra – heiligstes Mantra des Hinduismus
wie die Göttliche Mutter wirkt – und wie wir sie verstehen können
Selbsterkenntnis: einfach aber nicht leicht – was ist dieses Selbst?
Achtsam Sein im Hier und Jetzt – Bewusstes Sein um ganz zu leben
wir sind nicht das Veränderliche – sondern das was ewig und unveränderlich ist
Die Stille – ist das was allem Lärm und der Bewegung zugrunde liegt
Shankara, Leben und Werk – Der große Reformator des Hinduismus
Kriya Yoga nach Patanjali – und wie es uns Orientierung gibt
Ganesha, der Elefantenköpfige Gott  – gemächliche Kraft die uns voran treibt
Hinduismus und Yoga – wie es zusammenpasst und wo die Unterschiede sind
Antahkarana, die inneren Instrumente – über die Psyche aus Sicht des Yoga
Energieräuber und Selbstschutz – müssen wir uns schützen?
Wahrnehmung und Energie – wir nehmen so vieles wahr, sortieren ist die Kunst
Mantra als Denkwerkzeug – wozu uns Mantras helfen können
Essenz des Advaita Vedanta – ein erneuter Versuch es zusammen zu fassen
Dharma, die Bestimmung finden – jeder Mensch hat eine Aufgabe…
Anekdoten über die Rishis – einige Hintergründe zu den alten Weisen
Phasen der Meditation –  zum tieferen Verstehen des Prozesses
Wege des Yoga – Ebenen der spirituellen Praxis
Shiva und Shakti – tantrische Philosophie
Hatha Yoga, Ha & Tha, Surya & Chandra – die Gegensätze vereinen
über die Balance von Sein und Werden – Abhyasa und Vairagya
über das Selbst – und wie wir zur Erkenntnis dessen gelangen können
Gott ist nur ein Wort – mit vielen Bedeutungen
Leiden und die Ursachen des Leidens – aus sicht des Yoga Sutra
über Achtsamkeit und Mindfullness – Wege ins Jetzt
Alltag und Spiritualität – wie wir das alles im leben umsetzen können
Handeln im Nichthandeln – maxime aus der Bhagavad Gita
über die Liebe als Weg – alles andere ist blabla, nur die Liebe zählt
Kommunikation lebt von zuhören – über das miteinander Reden
Die Natur des Selbst – ein weiterer Versuch das Selbst zu beschreiben
anderen helfen, aber nur wenn sie darum bitten – ein paar Gedanken dazu
eine Mythologische Geschichte – über Gegensätze in uns
Karma Yoga – dies zu Verstehen bringt Freiheit vom Leiden
Phasen der Meditation – schrittweise in die Freiheit
Meditation und das Selbst – Wie wir uns von der Illusion lösen
Wie Yoga in den Westen kam – eine kurze Zusammenfassung
über die Göttliche Mutter – und ihre verschiedenen Aspekte
über Kriya Yoga – verschiedene Bedeutungen des Wortes
Die Gunas, Wirkkräfte der Natur – und wie sie unser Handeln bestimmen
der Gott des Yoga – verschiedene Konzepte zum Konzeptlosen
5 Punkte des Hatha Yoga – was dieser Begriff beinhaltet

In der Yogatradition in der ich Lebe und Lehre gibt es einen bestimmten Ablauf des Satsang, ein Höhepunkt ist der Vortrag. Dabei wird sehr auf ein korrektes vermitteln der Tradition geachtet, denn es steht die Lehre im Mittelpunkt und nicht der Lehrer. Satsang zu geben bedeutet sich als Kanal für die Lehre zur Verfügung zu stellen, denn es ist die Lehre entscheidend, nicht der Lehrer.

Satsang Szene und Neo Advaita

Inspiriert vom Leben und Wirken des großen Meisters Ramana Maharshi, mit dem ich mich sehr verbunden fühle, ist im Westen ein großes Interesse an den Lehren des Advaita Vedanta gewachsen. Es ist daraus u.a. eine Bewegung entstanden die als „Satsang Szene“ oder „Neo Advaita“ bezeichnet wird, die zwar viele Menschen inspiriert und womöglich auch einigen zu einem (wie auch immer gearteten) Erwachen leitet, die jedoch meines Erachtens nach eine gewisse Gefahr in sich birgt.
Ramana und die Satsang Szene

Sri Ramana Maharshi

Da Ramana Maharshi als Jugendlicher durch „Zufall“ während einer Konftontation mit dem Tod erleuchtet wurde, hatte er nicht die Strapazen einer spirituellen Suche hinter sich und lehrte daraus resultierend keinen klaren Weg. Die wesentliche Übung die er seinen Schülern mit auf den Weg gab, ist die Praxis der Selbstbefragung „Atma Viccharana“ mit der Formel: „Wer bin ich?“. Ramana hat durch seine tiefe Erkenntnis und seine Jahrelangen Samadhi- Extasen ein sehr starkes Buddhafeld generiert und viele durch seine persönliche Führung zur Erleuchtung geführt. Einer seiner Schüler war Papaji bzw. Punjaji aus Lucknow, der zwar sicherlich als Erleuchteter bezeichnet werden kann, jedoch eben auch kein traditionelles und umfassendes Übungssystem vermittelt bekam. Auch Papaji führte seine Schüler auf seine eigene Weise direkt in das Erwachen, ohne dabei ein erprobtes System zu benutzen, er hat im wesentlichen seinen Schülern vermittelt: „Du bist bereits erwacht!“. Die vielen Schüler von Papaji wiederum kamen häufig aus dem Osho Umfeld und interpretierten ihre Erkenntnisse und Erfahrungen auf ihre eigene kreative Weise und gaben ihre Ideen dann im Satsang weiter. Sie reduzierten den traditionellen Weg des Advaita Vedanta noch weiter herunter auf das Ziel dessen: die Nonduale Sichtweise auf die absolute Wirklichkeit. Dabei verzichten sie auf den konkreten und seit Jahrhunderten entwickelten Weg hinzuweisen und die Menschen dort abzuholen wo sie stehen.

Traditioneller Satsang

Traditioneller Weise gibt es in der Nachfolge des Adi Shankaracharya, dem großen Begründer des Advaita Vedanta aus dem 8. Jahrhundert, einen sehr konkreten Weg. Kurz gefasst kann man sagen, dass es darumgeht zunächst durch eine umfassende Schulung des Geistes zu gehen und sich in Demut zu üben, um dann bereit zu sein die Lehren des Advaita Vedanta zu integrieren ohne dabei abzuheben. Nicht nur im Hinduismus, dessen Essenz sich im Advaita Vedanta ausdrückt, sondern in allen Religionen gibt es eine tieferliegende Lehre die zunächst nicht jedem offenbart wird. Die alten Mysterienschulen und Geheimlehren hielten ihr Wissen zurück um es den Suchenden zu geben die bereit dafür waren, also die benannten Qualifikationen erreicht haben.

Ramana hat viele Menschen in die Erkenntnis der nondualen Wirklichkeit geführt, jedoch bin ich davon überzeugt, dass es wichtig ist einem klaren roten Faden auf dem Weg dorthin zu folgen, und dieser kann im klassischen Advaita Vedanta geunden werden. Die bloße Konfrontation mit dem Absoluten reicht meist nicht aus um über das Relative hinaus zu wachsen. Also sollte Satsang mehr sein, als nur der Hinweis auf die Einheit allen Seins. Sicherlich kann ein Satsang für einige das Fehlende Aha-Erlebnis bringen um die Wahrheit zu erkennen, aber ich halte es für sehr wichtig konkretes Sadhana zu üben bevor man mit der absoluten Wahrheit konfrontiert wird. Man kann beobachten wie z.T. selbsternannte Satsang Gurus ein großes Ego generieren und mit Sexualität, Macht und Geld Probleme haben bzw. erzeugen.

Der wichtigste Kanal der Satsang Szene in Deutschland ist www.Jetzt-Tv.net, wo ich auch einen Kanal habe. Dort gibt es eine bunte Mischung von verschiedensten spirituellen Lehrern die aus höchst unterschiedlichen Blickwinkeln auf den Weg und das Ziel verweisen.

Kompletter Satsang mit Narada (im Sivananda Style)

In meiner Yogatradition gibt es wie gesagt einen bestimmten Ablauf für den Satsang, dieser Ablauf ist historisch im Ashram bei Swami Sivananda gewachsen und diese Form des Satsang vereint letztlich die integrale Yogapraxis miteinander. Üblicher Weise gibt es zunächst eine Meditation und anschliessendes Kirtansingen, Kirtansingen ist wechselseitiges Singen von uralten Mantras um das Herz zu öffnen und Gott konkret im Sein zu erfahren. Hier wird zunächst das Jaya Ganesha gesungen, dieses eine Zusammenstellung von Swami Sivananda um Gott in verschiedenen Namen und Formen zu verehren, anschliessend gibt es noch weitere Kirtans. Im nächsten Abschnitt des klassischen Satsang in der Sivananda Tradition gibt es dann einen Vortrag oder eine Lesung um mit weiteren Mantras und einem Arati (Lichterzeremonie) abzuschliessen.

Hier einige Satsang Videos mir mit

Video mit Narada mit Meditation und Singen.
Satsang, vollständig mit Narada, etwa eine Stunde.
langer Satsang mit Narada an einem Samstagabend in Bad Meinberg.

auch passend zu Satsang:

Sivanandaashram Rishikesh Satsang einiges dazu von mir.
Jaya Ganesha Anrufung der wichtigsten Aspekte von Gott im klassischen Satsang.

ein Zitat über Satsang von Swami Sivananda über Satsang:

„Satsang hilft sehr bei der Erlangung von Moksha. Satsang mit einem Weisen, auch wenn es nur eine Minute ist, ist sehr viel besser als die Herrschaft über ein Königreich. Er gibt alles, was man braucht und was gut ist. Er verwischt weltliche Samskaras und schlechte Gedanken und gibt dem weltlichen Menschen eine neue spirituelle Wendung des Geistes.“

Aus dem Netz habe ich noch einige unterschiedliche Stimmen zu Satsang gefischt:
Andrew Cohen, nach seinem Rücktritt als spiritueller Lehrer:

„Ich habe die einfache Wahrheit verstanden, dass wir alle Egos haben, egal wie erleuchtet wir sind und ich habe dies während meiner Karriere sogar Tausende von Menschen auf der ganzen Welt gelehrt. Aber als jene, die mir am Liebsten und Nächsten waren mich anhielten, meinem eigenen Ego ins Auge zu sehen, habe ich mich geweigert. Und ich habe das Leben meiner Mitmenschen dadurch sehr schwierig gemacht.“

Sein.de, über die gefahr des Pseudo Advaita:

„Heute ist es ausreichend, zu behaupten „Ich bin erwacht“, um Satsang für Gruppen von unreifen Suchern und Guru-Jägern zu geben. Aufgrund der nicht-verifizierbaren Natur der Erleuchtung wurde dieser Begriff viel manipuliert. Satsang wurde amerikanisiert. In einem durchschnittlichen Satsang-Meeting lacht jeder, mit Anzeichen von unauthentischer Euphorie und Freude, während der Lehrer versucht, so auszusehen, als wäre er oder sie in Glückseligkeit. Es ist wie in einer TV-Show. Nur sehr wenige meditieren tatsächlich. Warum auch meditieren, wenn wir alle schon erwacht sind?“

Rani, nach ihrem „Ausstieg“ aus der Szene:

„In den vier Jahren, in denen ich lehrte, fand ich selten jemanden, der die Wahrheit hören wollte. Viele Leute kommen zu dieser Art Satsang, weil sie gesagt bekommen wollen, dass es Abkürzungen gibt. Oft wollen sie auch jemanden verehren. Nicht viele wollen von der schmerzlichen Arbeit hören, die es benötigt, um unseren Verstand zu reinigen und unsere Wunden zu heilen. In der Tat gibt es in den Neo-Satsangs, wie ich sie genannt habe, Unmengen von Witzen über das An-sich-selber-Arbeiten. In unserer Zeit ist die Schönheit, aber auch die Schwierigkeit, dass spirituelles Wissen mit einem Mausklick erhältlich ist. Alle Schriften sind öffentlich. In der Vergangenheit war dies nicht der Fall. Informationen wurden mit fortschreitender Übung und Erfahrung des Studenten/Schülers enthüllt. Heutzutage müssen wir nicht meditieren oder hart arbeiten, damit wir Unterweisungen erhalten. Die Gefahr darin ist, dass wir die Unterweisung nur auf eine mentale Art in uns aufnehmen.“

Connection, über Gurus und Ethik

„Vielleicht hatten einige gedacht, ich würde nun in mich gehen und mich der Betrachtung meines Ego widmen, warum es gerade mir passiert ist, dass »der Meister« das Interview mit mir ablehnt. Wem in einer Situation gerade die Aufgabe zugeschoben wird, sein Ego zu betrachten, ist in der Szene ein beliebtes Spiel und eines, das die Rangordnung definiert: Die ganz oben auf der Leiter brauchen sich ihr Ego nicht mehr anzuschauen, gemäß spiritueller Pop-Kultur haben sie ja keines mehr oder spielen nur noch ganz souverän mit der Illusion eines solchen, weil sie es voll durchschaut haben.(…) Und noch etwas sollten wir nicht vergessen, bei all den Gurus und spirituellen Lehrern: Die Zweiteilung in Erwachte und noch Schlafende ist für sie die Geschäftsgrundlage. Ohne diese Zweiteilung bräuchten wir sie nicht, diese Lehrer des Erwachens. Dann würden sie aussterben, und das wäre doch schade.“

www.Kath.ch, aus dem Blickwinkel der größten Sekte

„Immer mehr Menschen behaupten von sich, den Zustand ihrer „wahren Natur“, von absoluter Konfliktlosigkeit und tiefem Frieden, von „Bewusstsein pur“ erreicht zu haben. Die Mission der Satsang Lehrer als verkörperter Wahrheit besteht darin, diesen Bewusstseinszustand reiner Präsenz an andere weiterzugeben. Ihre Botschaft der All-Einheit oder Nicht-Zweiheit („A-Dvaita“) ist im Hinduismus verwurzelt. Während dort aber Erleuchtung mit einem langen und entbehrungsreichen Übungsweg verbunden und religiös-kulturell verankert ist, wird Erleuchtung in der westlichen Satsang-Szene vielfach als ein sozial vermittelbarer Bewusstseinszustand verstanden – durch das „Zusammensein mit der Wahrheit“ als Teilnehmende an Satsang-Seminaren. Die Projektionen auf „Erleuchtete“ sind riesig, und viele Satsang-Lehrer können damit nicht umgehen. Auch psychisch Kranke erhoffen sich dort Befreiung aus ihrer inneren Zerrissenheit. Intensive Gruppenerlebnisse und Visualisierungsübungen verschlimmern den angeschlagenen seelischen Zustand jedoch nur. Der Satsang-Ideologie fehlt der Mut zur Unvollkommenheit, zur Schwäche und zum Vorläufigen. Sie verhindert Entwicklungsprozesse, weil sie keine Spannungen und Widersprüche aushält und Krisen nicht als Entwicklungschancen begreift.“

Gaia, Satsang Lehrer aus Deutschland

„Sie werden keinen Anfang und kein Ende finden. Das ist Meditation ohne Ende. Die Essenz von Satsang. Sein in Wahrheit. Hier und Jetzt. Ohne Regel, ohne Lehre. Schon jetzt Ihr direktes Erleben. Das kann Sie kein Satsang-Lehrer lehren. Das ist jetzt schon Ihr unmittelbares Wissen der Essenz. Stiller Frieden. Jetzt.“

Samarpan, bekanntester Satsang Leher in Deutschland

„Im Satsang sprechen wir über die grundlegende Wahrheit unseres Daseins. Wahrheit ist das, was unvergänglich und ewig ist. Alles andere kommt und geht und ist einem steten Wandel unterworfen – der Körper, die Glaubenssätze, die Gefühle, das gesamte Universum. Die Wahrheit aber ist unwandelbar. Sie ist das, was vor Beginn des Universums ist und das was nach dem Tod unseres Körpers immer noch ist. Unveränderlich und unbewegt. Und DAS bist du und DAS bin ich.“

Wikipedia sagt

„Der Sinn des Satsangs besteht nicht in erster Linie in der Vermittlung einer „Lehre“ (insofern ist der Begriff „Lehrer“ missverständlich), sondern darin, dass die Schüler durch das unmittelbare Erleben der Präsenz des Lehrers in einer Art Resonanz-Phänomen selbst zur Erfahrung ihrer ursprünglichen Natur gelangen sollen. Die Gemeinschaft mit anderen Suchenden soll dabei zusätzlich unterstützend wirken.“

Shankara und Schüler, Shankaracharya, Advaita Vedanta, Upanishads

Advaita Vedanta

    Narada Marcel Turnau
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    Yoga Vidya Kongress 2016: mein Beitrag "das Ziel des Yoga"

    by Narada Marcel Turnau 24. November 2016

    Narada Marcel Turnau

    Narada Marcel Turnau

    Im November 2016 war ich als Speaker (klingt besser als „Redner“) beim Yoga Kongress in Bad Meinberg geladen um über das Ziel des Yoga zu sprechen.

    Ich wurde etwa 10 Monate vorher gefragt welches Thema ich zum Kongesstitel „Erfolgreich Yoga unterrichten – das Geheimnis, die Tiefenwirkung und die Bandbreite des Yoga Vidya Stils“ beitragen wolle. ich hatte mich damals entschieden etwas über das Ziel des Yoga zu beizutragen. Ein wenig überrascht war ich dann über die Programmplanung bei der mir mit meinem Vortrag „Moksha und Samadhi – über das Ziel des Yoga“ ein zentraler Moment des Kongresses zugeteilt wurde und ich vor über 350 Leuten dazu referieren durfte. Glücklicher Weise verflog meine anfängliche Nervosität recht schnell, da ich von netten ZuhörerInnen aus den ersten Reihen wohlwollend angelächelt wurde…

    Was ist das Ziel von Yoga?

    Ich beobachte immer wieder, dass die verschiedenen diesbezüglichen Konzepte aus dem Yoga mit eigenen Vorstellungen und Modellen aus anderen Traditionen munter gemischt werden und dadurch viel Verwirrung entsteht. Der Begriff „Erleuchtung“ kommt beispielsweise aus dem Christentum (bzw. genauer gesagt sogar aus der griechischen Philosophie) und er ist sehr unscharf, da diesbezüglich im Yoga noch viel weiter differenziert wird. Ich denke es ist wichtig sich ein wenig damit zu befassen um sich klarer im Yoga auf das Ziel ausrichten zu können.

    Im Audio-Beitrag einige Erläuterungen über erschiedenen Begriffe rund um Erleuchtung und das Ziel des Yoga.

    Vortrag über das „Ziel des Yoga“:

    https://vedanta-yoga.de/wp-content/uploads/2016/11/Moksha-Samadhi.-Ziel-des-Yoga.mp3

    Hier der Vortrag auch als Video zum anschauen:

    Viele Worte für das Ziel des Yoga

    Hier einige Begriffe aus dem Yoga die man mit „Erleuchtung“ übersetzen kann:

    • Moksha, Mukti: Befreiung, Erlösung bzw. „Überwindung aller Begrenzungen“
    • Jivanmukti: lebend befreit, freie verkörperte Seele
    • Brahmanishta: jemand der fest in Brahhman verankert ist
    • Krtakrtya: jemand für den es nichts mehr zu tun gibt
    • Mahatma: eine große Seele
    • Turya: wörtl. „das Vierte“, Bewusstsein welches den drei Zuständen zu grunde liegt
    • Unmani Avastha: „Jenseits des Geistes“ Atemruhe und aktivierte Chakras nach Hatha Yoga Pradipika
    • Kaivalya/ Kevala: wörtl. Einsamkeit, Absonderung, Abgehobenheit, Losgelöstheit, Isolation
    • Atma Nivedana: „vollständige Hingabe des Selbst“, Begriff aus dem Bhakti Yoga
    • Paramapada: wörtl. „der letzte Schritt“, Begriff aus dem Bhakti Yoga
    • Samadhi: „Versenkung, Sammlung, Meditative Absorption“ wörtl. „fixieren, festmachen“
    • Savikalpa/Nirvikalpa Samadhi: mit/ohne Samen bzw. mit/ohne Dreiheit von Beobachter, Beobachtung und Beobachtetes
    • Samprajnati/Asamprajnata Samadhi: „ohne Unterscheidung“ mit oder ohne bewusstes erleben
    • Sahajasamadhi: immerwährendes Samadhi
    • Bhusamadhi: lebendig begrabener Yogi
    • Mahasamadhi: physischer Tod eines Meisters
    • Amrta: „Göttlicher Nektar“- Segenskraft eines Meisters

    „Samadhi bringt Kaivalya, absolute Unabhängigkeit. Samadhi schenkt Moksha. Das ist der Gipfel und Höhepunkt von Yoga.“ Swami Sivananda

    Hier noch ein paar weitere Gedanken zum Thema „Ziel des Yoga“

    „Erleuchtung“ ist ein schwieriger Begriff denn er ist sehr unklar und es verbinden sich damit höchst unterschiedliche Konzepte, ebenso komplex ist es das Ziel des Yoga zu definieren. In der Indische Philosophie und dem Hinduismus sind sehr viele Unterscheidungen bekannt die ein tieferes Verstehen dieses Mysteriums ermöglichen. Die Lehre des Advaita Vedanta sagt klar, dass es nicht um eine Erfahrung bzw. einen Zustand geht, da beides vergänglich ist, vielmehr geht es um eine Erkenntnis die dauerhaft ist und dann das ganze Wesen transformiert.

    Erleuchtung ist Advaita- Ziel des Yoga die Befreiung vom Leid

    Auf dem Spirituellen Weg gibt es verschiedenste Phasen und Stufen, wie im „richtigen Leben“ ist auch der Weg zu „Gott“ ein ständiges Auf und Ab. Der Weg ist keine gerade Strecke, sondern es braucht immer wieder Kraft und Geduld um sich innerlich und äusserlich auf das Ziel auszurichten. Wir geraten immer wieder in Versuchung stehen zu bleiben, in Sackgassen zu gehen, zurück zu wollen, oder wir probieren gerne Abkürzungen, die uns letztlich immer wieder zum Selben führen: wir müssen einen Schritt nach dem anderen gehen und wir müssen den Weg selbst gehen. In jedem Moment haben wir die Möglichkeit uns neu zu entscheiden, ob wir nach Rechts oder Links gehen. In jedem Augenblick können wir uns entweder auf den Weg ausrichten oder abschweifen.

    „Der Weg ist das Ziel“

    sagte Konfuzius, und so gilt es sich auszurichten auf die Gegenwart. Alles andere entfernt uns vom Weg, der Wirklichkeit, dem Sein.

    Ziel des Yoga ist die Befreiung

    Die Meister sagen, dass wir die Möglichkeit haben aus unserem Alltagsbewusstsein auszusteigen, und dass wir uns öffnen können für ein höheres Bewusstsein. Sie sagen: Gott ist erfahrbar, wir können zum Gefäß werden durch welches das Göttliche wirkt, Gott ist kein bloßes Konzept sondern erkennbar und erlebbar. Das Ziel des Yoga ist zugleich Ziel des Lebens: zu erkennen wer oder was wir in Wirklichkeit sind und dadurch frei zu werden von allen Begrenzungen.

    Die Erkentnis der wahren Natur des Selbst wird von manchen Erleuchtung, Erwachen, Kaivalya, Gottesverwirklichung, Unio Mystika, Selbstbefreiung oder Wieauchimmer genannt. Natürlich will jeder gerne das versprochene unendliche Glück in einem solchen Zustand erfahren denn das Konzept von Erleuchtung scheint die ultimative Erfahrung zu sein die uns vom leiden befreit. jedoch ist das Ziel des Yoga nicht willentlich zu erreichen, sondern es geschieht aus Gnade.

    Es wird gesagt das um dort hinzukommen es aber zunächst durch vieles hindurch zu gehen gilt, auch durch schmerzliches. Der Weg zum Licht geht durch die Dunkelheit, wir müssen uns mit unseren eigenen Schatten konfrontieren um die Glückseeligkeit in uns zu entfalten. Und das kann nur geschehen, in dem wir geduldig einen Schritt vot den anderen setzen und liebevoll jede Erfahrung annehmen die sich auf dem Weg befindet. Glücklicherweise findet auf dem Weg zu „Erleuchtung“ eine „Erleichterung“ statt, die uns hilft die unangenehmen Aspekte des Lebens gleichmütiger zu erleben.

    Ziel des Yoga ist dauerhafte Erkenntnis, nicht vergängliche Erfahrung

    Die Natur jeder Erfahrung ist vergänglich, Erfahrungen die wir machen kommen und gehen und können niemals dauerhaft sein. Jedoch ist die Befreiung etwas dauerhaftes und wird im Advaita Vedanta eben nicht als eine Erfahrung sondern als eine Erkenntnis beschrieben. Es gibt viele Ideen darüber was Erleuchtung ist, jedoch führen viele davon meiner Meinung nach in die Irre. Denn Erleuchtung ist kein Zustand, keine Erfahrung. Das Ziel des Yoga ist ein Perspektivwechsel der dauerhaft ist und aus dem wir nichtmehr herausfallen.

    Erleuchtung ist z.B. nicht

    1. ganz im Hier und Jetzt Sein
    2. ein aufgelöstes Ego zu haben
    3. Alles Wissen und Superkräfte haben

    Denn

    1. auch ein Erleuchteter plant seinen Einkauf und ist dann im Geiste woanders
    2. Das Ego ist ein Teil von uns und lässt sich nicht wegmeditieren
    3. besondere gaben zu haben bedeutet erstmal nicht erkannt zu haben

    Der Weg zu dieser höchsten Erkenntnis beinhaltet das Loslösen von allen Bindungen und Identifikationen mit der Welt der Erfahrungen. Und das bedeutet aus meiner Sicht nicht, dass man sich in die Höhle zurückzieht und die Welt negiert. Swami Sivananda sagte sinngemäß:

    „Erfreue dich am Duft der Blumen aber vermisse sie nicht wenn keine da sind!“

    Also sollen wir auch Spass in der Welt haben wenn es angesagt ist, aber eben Gleichmut entwickeln wenn wir gerade keine tolle Erfahrung machen und dabei Wissen, dass die Identifikation mit der Welt uns von der Erkenntnis des reinen Seins entfernt.

    Jiddu Krishnamurti sagte mal sinngemäß:

    „Du kannst nichts Tun um das Ziel zu erreichen,
    aber wenn du nichts Tust wirst du es nicht erreichen!“

    Damit wollte er (wie ich meine) sagen, dass der Spirituelle Weg letztlich paradox ist. Es gibt keine universelle Technik, keine Methode, keinen Weg der uns verlässlich zum Ziel führt. Jede Handlung wird vom Handelnden ausgeführt, das wahre Selbst kann durch keine Tätigkeit erkannt werden, da das Selbst kein Objekt ist.

    Ein Ziel, viele Wege

    Essenz der Upanishaden

    Essenz der Upanishaden

    Jeder Mensch ist anders, hat ein anderes Schicksal und eigene Gewohnheiten. Und so hat auch jeder seinen eigenen Weg zu gehen um das Ziel des Yoga zu erreichen. Es hat jeder einzelne für sich herauszufinden, was er tun kann um die Erfahrung des Göttlichen in sich zu ent-wickeln, es gibt zwar erprobte Übungssysteme wie z.B. das Yoga, die uns helfen auf dem Weg zu Bleiben und uns auf dem Weg Fortzubewegen. Diese sind auch Sinnvoll und Hilfreich, aber werden uns letztlich nicht zu der Erkenntnis des Höchsten führen. Denn die Erleuchtung (oder wie wir sie auch nennen mögen) ist letztlich „nur“ ein Akt der Gnade, und kann wie gesagt nicht willentlich herbei geführt werden.

    Alle spirituelle Praxis soll uns nur öffnen für diese höchste Erkenntnis. Was wir tun können ist, uns immerwieder auf den Weg begeben, den Augenblick zu Erfahren, zu erledigen was vor der Nase liegt und uns bewusst sein das wir eigendlich Advaita- eins mit allem sind. Durch Yoga und ähnliches entwickeln wir Körper, Geist und Seele um uns von Blockaden zu lösen und in Harmonie zu kommen mit uns und der Welt, dadurch schafen wir die Voraussetzung um irgendwann zu erkennen.

    Inspiration: Sadhana ist wie Gartenarbeit

    Während des Vortrages ist mir eine schöne Inspiration gekommen die hilfreich ist um zu verstehen wie das Ziel des Yoga erreicht werden kann. Und zwar das Sinnbild eines Gartens: wir können zwar Blumen Giessen, die Pflanzen jäten und Dünger unter die Erde mischen, aber wir können nicht die Pflanze durch unseren Willen wachsen lassen, das geschieht von Selbst. Wir können nicht das Öffnen eine wunderschönen Blüte erzwingen, die wird sich zur rechten Zeit quasi durch Gnade öffnen, aber nur wenn die Bedingungen dafür stimmen. Ebenso können wir durch unsere Spirituelle Praxis nur den Boden bereiten damit Wachstum geschieht und das Ziel des Yogas wird sich durch Gnade offenbaren ebenso wie sich die Blüte öffnet.

    Erleuchtung geschieht in der Regel nicht plötzlich, es ist nicht wie ein Blitz der uns durchfährt. Wir entwickeln uns stetig in die Erkenntnis des Absoluten hinein. Daher nützt uns jegliches Sehnen und Streben danach nur wenig, denn dieses ist auf die Zukunft ausgerichtet. Wobei wir einen gewissen ansporn benötgen um uns auf die Erleuchtung zuzubewegen, aber die Frage „Wer ist es der Erleuchtet sein will?“ ist entscheidend. Das Wesentliche aller Spirituellen Praktiken ist, bei allem was wir tun Gegenwärtigkeit zu üben. Natürlich macht es auch einen Unterschied welche Tätigkeit wir ausüben, entscheidend ist aber das Bewusstsein darüber. Das Fokussieren auf die Wirklichkeit, Das Hier und Jetzt, das Sein, das Bewusstsein, den Weg.

    In diesem Sinne wünsche ich dir, das du die „ultimative Erfahrung“ nicht suchst, sondern dich für die Erkenntnis öffnest!

    Wobei suchen nichts schlechtes ist. Der spirituelle Weg ist wie gesagt paradox. Es geht nicht um Richtig oder Falsch, nicht um Entweder Oder, sondern um Sowohl als Auch! Gemeinsamkeiten statt Widersprüche…

    Ziel des Yoga

    Manikarnaka Ghat

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Über mich

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Narada Marcel Turnau

Namaste! Mein Name ist Narada und ich betreibe diese Infoseiten rund um Yoga Philosophie, spirituelle Praxis und universelle Mystik seit 2011. Ich bin gelernter Koch, selbstständig als Yoga-Reiseveranstalter und unterrichte seit 2008 Yoga in seinen verschiedenen Aspekten. Gerne unterrichte ich auch in Aus- und Weiterbildungen, gerne einfach Anfragen!

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